Folgen Sie uns auf Google+ und Facebook

/// Telefonbuch Cayman




Telefonbuch Cayman

/// Telefonbuch Cayman


Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Cayman.



/// Cayman Information - Internationale Telefonvorwahl Cayman: +1(345)


Die Cayman Islands (deutsch auch Kaimaninseln) sind eine Inselgruppe in der Karibik und britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs. Die Gipfel eines unterseeischen Gebirges, des bis nach Kuba reichenden Kaimanrückens, bilden die Inselgruppe. Ihren Namen verdanken die Inseln den hier lebenden Echsenarten, den Kaimanen, die man zu Beginn mit Krokodilen verwechselt hatte. Die Inselgruppe besteht aus den drei Inseln Grand Cayman, Little Cayman und Cayman Brac und liegt etwa 350 km südlich von Kuba. Die Inseln haben zusammen etwa 262 km², wobei Grand Cayman mit 197 km² die größte ist.

Im Norden der Insel Grand Cayman befindet sich zwischen Rum Point und Conch Point die 80 km² große Bucht North Sound. Die Bucht ist seicht, mit Tiefen von zumeist 1,8 bis 3,8 Metern. Das Territorium wird in sieben Distrikte gegliedert, die von Distriktmanagern geleitet werden und unter anderem als Wahlbezirke und als Regionaleinheiten für die Statistik fungieren. Fünf der Distrikte entfallen auf die Hauptinsel Grand Cayman, während die beiden kleineren Inseln Little Cayman und Cayman Brac jeweils einen Distrikt bilden.

Telefonauskunft Cayman Übersicht
Bei den Einwohnerzahlen von 2009 sind Little Cayman und Cayman Brac zu Sister Islands zusammengefasst. Die Bevölkerung konzentriert sich in den drei südwestlichen Distrikten George Town (Hauptstadt), West Bay und Bodden Town, die eine vielfach höhere Bevölkerungsdichte aufweisen als alle übrigen Distrikte. Hier leben auf 22 % der Fläche 89 % der Bevölkerung; in diesem Bereich beträgt die Bevölkerungsdichte 618 Einwohner/km². Der Rest des Territoriums weist eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 22 Einwohnern/km² auf. Etwa 90 % der 45.436 Einwohner leben auf der größten Insel Grand Cayman. Die Jahrhunderte brachten eine bunt gemischte Bevölkerung hervor, die sehr stolz auf die Harmonie unter den Bewohnern unterschiedlicher Herkunft ist. Sitten und Gebräuche sind nach wie vor von den ersten Siedlern im 18. Jahrhundert geprägt, die von den britischen Inseln kamen. Die dominierende Religion ist das Christentum.

Christoph Kolumbus entdeckte die Inselgruppe während seiner vierten Entdeckungsreise am 10. Mai 1503, nachdem seine Schiffe vom vorgesehenen Kurs abgetrieben waren. Wegen der vielen dort vorgefundenen Schildkröten gab er der Inselgruppe den Namen „Las Tortugas“. Dem portugiesischen Kartografen im Dienste Spaniens Diego Ribero fielen die zahlreichen Echsen auf, sodass er auf seiner Turiner Karte von 1523 die Inseln „Lagartos“ nannte. Im 17. Jahrhundert erhielt die Inselgruppe schließlich den Namen „Las Caymanas“ nach den ebenfalls dort vorkommenden Salzwasserkrokodilen. Während dieses Jahrhunderts dienten die Cayman Inseln verschiedenen europäischen Flotten zur Süßwasseraufnahme und der Proviantergänzung durch den Fang von Schildkröten. Der erste englische Ankömmling war Sir Francis Drake, der 1586 mit einer Flotte von 23 Schiffen auf Cayman landete. Little Cayman und Cayman Brac waren die ersten Inseln des Archipels, auf denen zwischen 1661 und 1671 von Jamaika aus Siedlungen entstanden. Sie wurden jedoch schnell wieder wegen der zahlreichen Plünderungen durch spanische Freibeuter aufgegeben. Im Vertrag von Madrid von 1670 erkannte Spanien die englische Oberhoheit über Jamaika und die Kaimaninseln an. Bis in das 18. Jahrhundert hinein blieben die Caymans weiter Stützpunkt von Piraten, unter ihnen auch Edward „Blackbeard“ Teach, einer der bekanntesten englischen Seeräuber dieser Zeit. In den 1730er Jahren entstanden die ersten dauerhaften Siedlungen, deren Bewohner vorwiegend Landwirtschaft betrieben. Schwerpunkt waren Anbau von Baumwolle und Zuckerrohr, bei dem bereits Sklaven eingesetzt wurden. 1773 erfasste die Royal Navy 39 Familien, von denen die meisten in Bodden Town ansässig waren. Im Jahr 1788 erlitten zehn jamaikanische Handelsschiffe auf ihrem Weg nach England vor der Küste von Grand Cayman Schiffbruch. Auf einem der Schiffe befand sich ein Angehöriger des englischen Königshauses. Aus Dankbarkeit über die Rettung sämtlicher Schiffbrüchiger befreite König Georg III. die Inselgruppe von sämtlichen Steuern und Abgaben. Ihre erste Selbstverwaltung erhielten die Cayman Inseln 1831 mit der Einrichtung von fünf Distrikten und einer eigenen Legislative. Als erster Regierungssitz fungierte Bodden Town, an der Südküste von Grand Cayman gelegen. Die Sklaverei wurde 1835 abgeschafft, als es noch über 950 Sklaven auf den Inseln gab. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Bevölkerung auf 5000 Einwohner geschätzt. Neben der Landwirtschaft wurde die Schifffahrt eine wichtige Einnahmequelle, die etwa 20 % der Arbeitsplätze bot. Das an der Westküste von Grand Cayman gelegene George Town wurde Anfang des Jahrhunderts neuer Regierungssitz. Als 1937 mit der Atlantis das erste Kreuzfahrtschiff die Caymans ansteuerte, wurde die Epoche des Tourismus eingeläutet. 1950 wurde von dem Engländer Benson Greenall das erste Hotel eröffnet, 1953 nahm der erste Flugplatz auf Grand Cayman den Betrieb auf. Bis 1962 bildeten die Cayman Inseln mit Jamaika ein gemeinsames britisches Kolonialgebiet. Während Jamaika 1962 unabhängig wurde, entschieden sich die Caymans weiterhin für den kolonialen Status als britische Kronkolonie. 1971 wurde erstmals ein britischer Gouverneur eingesetzt und 1972 trat eine neue Verfassung in Kraft. Seit Mai 2002 sind die Cayman Islands Mitglied der CARICOM. Der Hurrikan Ivan richtete 2004 schwere Schäden auf den Inseln an, die erst ein Jahr später mit einem speziellen Programm zum Wiederaufbau beseitigt werden konnten.

Frühere Hauptexportgüter waren Schildkröten und Muscheln. Heute gilt die Hauptstadt George Town als Steuer(flucht)paradies und fünftgrößter Finanzplatz der Welt. Ca. 200.000 Firmen sind auf den Inseln registriert (Stand 2013). Die meisten international tätigen Banken, auch die größten deutschen, sind hier mit Filialen präsent. Zudem sind rund 40 % aller Hedge-Fonds auf den Cayman Islands angesiedelt, womit die Cayman Islands der größte Hedge-Fonds-Standort weltweit sind. Begünstigt wird dieser Wirtschaftszweig durch günstige Rahmenbedingungen wie die hier herrschende Steuerfreiheit. Die Cayman Islands gelten als Steueroase. Sie tauchen auf der Grey List auf, welche die OECD im Vorfeld des G20-Treffens im Jahr 2009 erstellt hat. Aufgrund von Zusagen bezüglich der Einhaltung von diversen Steuerstandards tauchen die Cayman Islands nicht auf der Schwarzen Liste der Steuerparadiese auf. Die deutsche Bundesregierung stuft die Inseln nicht als Steueroase ein (Januar 2010). Ihrem Ruf wollen die Inseln durch bilaterale Abkommen entgegenwirken, die sie beispielsweise mit Irland, Japan, den Niederlanden und Südafrika abgeschlossen haben. Die Staatsausgaben der Cayman Islands werden ausschließlich über Verwaltungsgebühren und eine 20-prozentige Zollabgabe auf alle Importgüter finanziert. Auf Kraftfahrzeuge wird nach Wert gestaffelt Zoll in Höhe von 27,5 % bis 40,0 % erhoben. In letzter Zeit reichen diese Einnahmen zur Haushaltsfinanzierung allerdings nicht mehr aus, so dass das britische Außenministerium auf die Einführung weiterer Abgaben drängt. Als Zahlungsmittel werden neben der Landeswährung Cayman Island Dollar (CI$) weitestgehend auch der US-Dollar und das Britische Pfund akzeptiert.

Vor allem die Hauptinsel Grand Cayman ist für ihre Riffe bekannt. Die Unterwasserwelt rund um die Inseln ist eine besondere Touristenattraktion und wird seit 1978 durch mehrere Gesetze umfangreich geschützt. Zu den Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt George Town gehören unter anderem der Glockenturm für König Georg V., die Legislative Assembly, das Courts Building und das General Post Office. An der Uferpromenade zeigt das Cayman Maritime and Treasure Museum unterschiedlichste Ausstellungsstücke. Ferner sind im McKee's Museum Schätze aus Wracks aus dem 16./17. Jahrhundert zu bestaunen. George Town ist auch der bevorzugte Ort für zollfreien Einkauf: Internationale Luxusgüter sowie Schmuck, in den zum Teil einheimische Materialien, wie Schwarze Korallen, eingearbeitet sind, sind hier günstig zu erstehen. Eine weitere Spezialität der Inseln ist der Rum-Kuchen, der von verschiedenen Anbietern hergestellt wird und sich in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten Exportartikel entwickelt hat.

In Bodden Town, der früheren Hauptstadt der Inselgruppe, liegt das Höhlensystem Pirate’s Caves, in dem im 18. Jahrhundert Piraten Zuflucht und Schutz fanden. Rum Point im Norden der Insel bietet typisches Karibikflair. Auf der Sandbank Stingray City leben halbzahme Stachelrochen (southern stingrays), die man füttern kann. Die Cayman Turtle Farm am Northwest Point ist die einzige ihrer Art mit grünen Schildkröten. Vor Cayman Brac liegt seit 1996 ein gesunkenes russisches Kriegsschiff, die umbenannte MV Capt. Keith Tibbetts, mit vier Deckkanonen. Sie ist das einzige per Tauchgang erkundbare russische Kriegsschiff der westlichen Hemisphäre. Die kleinste der Inseln, Little Cayman, ist einer der letzten unberührten Orte der Karibik mit einem der größten Steingärten der Region für Pelikane und Kormorane, außerdem ist sie eines der besten Gebiete der westlichen Welt zum Lachsangeln.


Copyright International Web Concepts Inc.