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/// Telefonbuch Elfenbeinküste




Telefonbuch Elfenbeinküste

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Elfenbeinküste.



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Die Elfenbeinküste ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt an Liberia, Guinea, Mali, Burkina Faso und Ghana und im Süden an den Atlantischen Ozean. Das Land, das am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich erlangte, war jahrzehntelang politisch stabil und wurde durch die Einheitspartei PDCI (Parti Démocratique de Côte d’Ivoire) des damaligen Präsidenten Houphouët-Boigny regiert. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten einen relativen Wohlstand. Innere Spannungen führten 1990 zum Ende der PDCI-Herrschaft und zusammen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten nach dem Verfall der Kakaopreise gipfelten die Konflikte in einem bürgerkriegsähnlichen Zustand, der das Land 2002 in zwei Teile zerriss. Seit dem Friedensvertrag von 2007 wird an der Versöhnung und Wiedervereinigung der Elfenbeinküste gearbeitet. Im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen steht die Elfenbeinküste im Jahr 2011 auf Platz 170 von 187. Seit 1983 ist Yamoussoukro die offizielle Hauptstadt, die frühere Hauptstadt Abidjan stellt aber weiterhin das wirtschaftliche und politische Zentrum des Landes dar.

Côte d’Ivoire ist Französisch und bedeutet auf Deutsch „Elfenbeinküste“. Der Name rührt her von der Jagd auf die im Lande heimischen Elefanten wegen des Elfenbeins ihrer Stoßzähne. Im deutschsprachigen Raum ist die Bezeichnung Elfenbeinküste im Sprachgebrauch und in den Medien stärker verbreitet als der französische Ausdruck. Im offiziellen Verkehr, beispielsweise der deutschen Bundesregierung, wird jedoch der offizielle Name Côte d’Ivoire verwendet. Im Lande selbst ist die Benutzung einer anderen als der offiziellen Bezeichnung unter Strafe verboten. Auch wörtliche Übersetzungen des Namens in andere Sprachen fallen unter dieses Verbot.

Telefonauskunft Elfenbeinküste Übersicht
Präsident Houphouët-Boigny (1905–1993) verfügte Ende 1985, dass die Elfenbeinküste, so benannt nach ihrem einst wichtigsten Exportprodukt, nur noch mit dem französischen Namen Côte d’Ivoire geführt und nicht übersetzt werden darf. Die unterschiedlichen Versionen des Namens in verschiedenen Sprachen (Elfenbeinküste, Ivory Coast, Costa de Marfil etc.) hatten in internationalen Foren für Verwirrung gesorgt. Im Gegensatz zu anderen Staaten, die unter anderem durch Namensänderung ihr koloniales Erbe in den Hintergrund rückten und mit Bezeichnungen aus der vorkolonialen Zeit eine unabhängige Identität schaffen wollten, hielt die Elfenbeinküste auch nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960 an den engen Verbindungen zu Frankreich fest. Die Bezeichnung für einen Einwohner der Elfenbeinküste ist – gemäß StAGN – Ivorer oder Ivorerin (eingedeutschte Version von franz. Ivoirien und Ivoirienne). Ein zu „Elfenbeinküste“ korrespondierendes Adjektiv existiert nicht, so dass man auch hier aus dem Französischen das Wort „ivorisch“ ableitet. Der Süden der Elfenbeinküste hat eine 520 Kilometer lange Küstenlinie am Atlantischen Ozean, am westlichen Ende des Golfs von Guinea. Das Relief ist eher flach, das Oberflächenprofil ist von Ebenen und Hochebenen gekennzeichnet. Allein der Westen des Landes weist Höhen von über 1000 Metern über dem Meeresspiegel auf. Hier, genau auf der Grenze zu Guinea, befindet sich der Mont Nimba, der mit 1752 m der höchste Berg beider Staaten ist. Der Norden des Landes wird auch von einem Teil der Oberguineaschwelle durchzogen. Davon abgesehen sind die restlichen Ebenen zwischen 200 und 350 Metern hoch gelegen.

Die höheren Plateaus haben schroffe Formen und sind aus hartem Material. Die niedriger gelegenen Ebenen haben sanftere Formen und sind in der Regel aus lockererem Material. Weiträumige, platte Gegenden charakterisieren die Savannenlandschaften wie auch die kleinen Savanneneinschlüsse in den Regenwaldgebieten. Das dominierende Element der Ebenen und Hochebenen ist eine eisenhaltige Kruste, die an der Oberfläche als rostfarbene Platten sichtbar ist, häufig jedoch von Sand, Kies oder feinerem Material verdeckt wird. Gewässer bedecken 4462 km² oder 1,38 % des Territoriums der Elfenbeinküste. Dies sind einerseits der Atlantische Ozean und die angrenzenden Lagunen im Süden des Landes, wobei die bedeutendsten Lagunenkomplexe Aby-Tendo-Ehy, Ebrié und Grand-Lahou-Tadio-Makey-Tagba sind. Es gibt zahlreiche Fließgewässer, die das ganze Land entwässern. Vor allen sind hier die vier großen Flüsse Cavally (700 km), Sassandra (650 km), Bandama (1050 km) und Comoé (1160 km) zu nennen. Andere wichtige Flüsse sind entweder Nebenflüsse davon oder sie sind Küstenflüsse, die ihre eigenen Einzugsgebiete haben. Nennenswert sind der Tabou, der Néro, der San Pedro, der Bolo, der Niouniourou, der Boubo, der Agnéby, die Mé und die Bia. Die größten Seen des Landes sind allesamt Stauseen: Der Kossoustausee, der Buyostausee und der Ayaméstausee. Schließlich gibt es zahlreiche Bäche und mehrere Sumpfgebiete. Die Bevölkerung der Elfenbeinküste zeichnet sich, ähnlich wie jene der meisten Entwicklungsländer, durch ein schnelles Wachstum aus. Zwischen 1975 und 2005, in nur 30 Jahren, verdreifachte sich die Bevölkerung von 6,7 Millionen auf fast 20 Millionen.[19] Dieses Wachstum geht zu einem gewissen Teil auf Einwanderung zurück; die Volkszählung 1998 ergab, dass 26 % der Bevölkerung Nicht-Ivorer waren. Diese Einwanderer stammen zum Großteil aus den Nachbarländern und wurden vor dem Bürgerkrieg von der relativ hohen wirtschaftlichen Entwicklung und der sozialen und politischen Stabilität angezogen. Insgesamt leben zwei Millionen Menschen aus Burkina Faso in der Elfenbeinküste, die den größten Ausländeranteil stellen. Daneben wanderten zahlreiche Personen aus Mali, Guinea, dem Senegal, Liberia und Ghana ein. Ferner findet man Libanesen, die vor allem Handel betreiben, Asiaten und Europäer. Ausländer, die eingebürgert wurden, machen nur 0,6 % aus.

Die zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer liegt bei 4,6 Kindern pro Frau. Dies liegt unter anderem daran, dass nur 8 % der verheirateten Frauen moderne Verhütungsmethoden zur Verfügung stehen (Stand 2012). Jugendliche machen einen sehr starken Bevölkerungsanteil aus: 2012 waren 41 % der Bevölkerung unter 15 Jahre alt und nur 4 % über 65 Jahre alt. Ebenso ist die Bevölkerung ungleich über das Territorium des Landes verteilt. 57 % Landbevölkerung stehen 43 % Stadtbevölkerung gegenüber, wobei die Stadtbevölkerung um 4,2 % jährlich zunimmt. Der Trend der Landflucht hat sich durch den Bürgerkrieg noch verstärkt. Als Stadt werden in der Elfenbeinküste urbane Räume mit mindestens 3000 Einwohnern, in denen mehr als 50 % der Bevölkerung einer nicht-landwirtschaftlichen Erwerbsbetätigung nachgeht, definiert. Der Zensus von 1998 zählte 129 Städte, von denen die größte Abidjan mit 2 877 948 Einwohnern ist. Weitere Großstädte sind Yamoussoukro (155 803 Einwohner), Bouaké (464 618 Einwohner), Daloa (173 103 Einwohner), Korhogo (142 039 Einwohner), Gagnoa (107 124 Einwohner), Man (116 657 Einwohner) und San-Pédro (131 800 Einwohner). Weitere Städte sind in der Liste der Städte in der Elfenbeinküste aufgelistet. Der ivorische Staat erkennt circa 60 Volksgruppen an, die lange Zeit friedlich zusammenlebten. Eheschließungen zwischen Angehörigen verschiedener Ethnien sind vor allem in den Städten nicht mehr selten. Die Völker werden in vier Kultur- und Sprachgruppen unterteilt:

Die größte Bevölkerungsgruppe ist die Kwa-Gruppe, welche vor allem im Zentrum des Landes verbreitet ist. Von ihnen stellen die Akan 42,1 % der Gesamtbevölkerung: Die politisch einflussreichste Gruppe der Elfenbeinküste sind die ursprünglich aus dem Osten des Landes stammenden Baule (23 % der Bevölkerung), sowie die Agni (11 %), daneben zählen zu den Akanvölkern die Abé und die Akie. Im Südwesten leben die auch im benachbarten Liberia siedelnden Kru-Völker: Bété, Kru und Weh. Sie machen etwa 11 % der Gesamtbevölkerung aus und leben auch im Süden. Im Norden leben die Voltaic mit etwa 17,6 % der Gesamtbevölkerung: Dies ist das Siedlungsgebiet des Bauern- und Künstlervolks der Senufo (etwa 15 % der Bevölkerung).

Die Mande-Gruppe ist im Nordwesten beheimatet: Davon bilden die Northern Mande 16,5 % der Gesamtbevölkerung, vor allem die Malinké/Dioula (5,5 % der Bevölkerung) mit der Stadt Kong als Zentrum; sie sind als Händler allerdings im ganzen Land anzutreffen. In der Umgebung von Man leben die Southern Mande (10 %) – speziell die Yakuba (5 % der Bevölkerung, auch Dan genannt), welche für ihre ausdrucksvollen Masken- und Stelentänze bekannt sind. Aufgrund der Landflucht und der zunehmenden Verstädterung findet man in den Städten praktisch alle Ethnien. Vor allem in den kleineren Städten gibt es eine gewisse Tendenz, in eigenen Vierteln zusammenzuleben. Neben der Amtssprache Französisch werden in der Elfenbeinküste rund 70 Landessprachen gesprochen, die größten sind das Baoulé und das Dioula, daneben werden auch Senufo-Sprachen, Yacouba, Anyi, Attie, Guéré, Bété, Abé, Kulango, Mahou, Tagwana, Wobé und Lobi gesprochen.

Die mit Abstand am weitesten verbreitete Sprache ist Dioula, das von insgesamt 61 % der Bevölkerung vor allem im Norden gesprochen und verstanden wird und als Handelssprache eine große Bedeutung hat. Allerdings ist seit der französischen Kolonialzeit die einzige Amts- und Unterrichtssprache des Landes Französisch. In der Elfenbeinküste herrscht eine hohe religiöse Diversität. Die am meisten verbreiteten Religionen sind das Christentum (35–40 %) und der Islam (35–40 %), dabei ist der Norden eher muslimisch geprägt während der Süden christlich geprägt ist. 25 % der Bevölkerung praktiziert traditionelle westafrikanische Religionen – vor allem die Religion der Akan – die bis zu einem gewissen Ausmaß auch die Ausübung der anderen Religionen beeinflussen. Der Islam begann sich im äußersten Norden der Elfenbeinküste ab dem 11. Jahrhundert auszubreiten. Das Christentum wurde an der Küste im 17. Jahrhundert durch Missionare eingeführt. Die gegenwärtige Entwicklung ist durch eine wachsende Islamisierung geprägt. Noch kurz vor der Jahrtausendwende bekannten sich 40 % der Einwohner zu den traditionellen westafrikanischen Religionen. Der Islam, zu dem sich Mitte der 1980er Jahre erst rund 24 % der Gesamtbevölkerung bekannten, ist seitdem, vor allem durch Mission unter den Anhängern der traditionellen westafrikanischen Religionen (besonders der Senufo) die am stärksten wachsende Religionsgemeinschaft. 2004 waren bereits 35 % der Einwohner sunnitische Muslime. Als Dachverband der muslimischen Organisationen der Elfenbeinküste fungiert der 1993 gegründete "Nationale Islamische Rat" (Conseil national islamique; CNI). Innerhalb dieses Dachverbandes spielt die muslimische Studentenorganisation Association des élèves et étudiants musulmans de Côte d'Ivoire (AEEMCI) eine wichtige Rolle. Die jährliche Wallfahrt nach Mekka wird von der Association musulmane pour l'organisation du pèlerinage à la Mecque (AMOP) organisiert. Eine wichtige Untergruppe innerhalb der Muslime der Elfenbeinküste stellen die Yacoubisten, die Anhänger von Yacouba Sylla, dar. Generell herrscht in der Elfenbeinküste religiöse Toleranz und friedliches Miteinander. Die religiösen Feiertage werden frei von den jeweiligen Gläubigen begangen und von allen akzeptiert. Die Elfenbeinküste ist offiziell ein laizistischer Staat, wenngleich Repräsentanten des Staates zu religiösen Zeremonien entsandt werden und spezielle konfessionelle Schulen finanzielle Zuwendungen von Seiten des Staates erhalten.


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