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/// Telefonbuch Iran




Telefonbuch Iran

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Iran veraltet auch als Persien bezeichnet, ist ein Staat in Vorderasien (Westasien). Mit rund 75 Millionen Einwohnern (Stand 2011) und einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern zählt er zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Welt. Das Land war bis 1979 eine konstitutionelle Monarchie, seit der Revolution in diesem Jahr bezeichnet es sich als Islamische Republik. Seit frühester Zeit wurde das Land von seiner Bevölkerung als Irān (eine Abkürzung des mittelpersischen Ērān šahr) bezeichnet. Die altpersische Form dieses Namens, Aryānām Xšaθra, bedeutet „Land der Arier“. Die im Abendland bis ins 20. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung Persien geht auf Pars (bzw. Parsa/Perser), das Kernland der Achämeniden zurück, die im 6. Jahrhundert v. Chr. ein erstes persisches Großreich schufen. Von den Griechen Persis genannt, bezeichnete es im Wesentlichen die heutige Provinz Fars um Schiras. Von ihr leitet sich auch der Name Fārsi / ‏فارسی‎ /‚Persisch‘ für die persische Sprache ab. Nachdem die Araber das Persische Reich im 7. Jahrhundert eroberten und das /p/ von Parsi nicht aussprechen konnten, änderten sie es zu /f/ um Farsi, wodurch der heutige Name der Landessprache geprägt ist.

Im Deutschen ist sowohl die Form mit als auch die Form ohne Artikel gebräuchlich. Der geographische Begriff Iran bezieht sich auf das gesamte iranische Hochland. Iran grenzt an sieben Staaten: im Westen und Nordwesten an den Irak (Grenzlinie 1609 Kilometer), die Türkei (511 Kilometer), Aserbaidschan (800 Kilometer) und Armenien (48 Kilometer), im Nordosten und Osten an Turkmenistan (1205 Kilometer) sowie im Osten und Südosten an Afghanistan (945 Kilometer) und Pakistan (978 Kilometer).

Telefonauskunft Iran Übersicht
Im Norden grenzt Iran auf einer Länge von 756 Kilometer an das Kaspische Meer, den größten See der Erde. Im Süden und Südwesten hat das Land eine 2045 Kilometer lange Küste zum Golf von Oman und zum Persischen Golf, die voneinander durch die Straße von Hormus getrennt sind. In dieser für die Erdölrouten wichtigen Meerenge bei Bandar Abbas liegen nahe an der iranischen Küste die Insel Qeschm und die namensgebende kleine Insel Hormus. Die Entfernung vom iranischen Festland zur Arabischen Halbinsel (Oman und Vereinigte Arabische Emirate) beträgt hier kaum 50 Kilometer. Der nördlichste Punkt von Iran liegt auf 39° 47′ nördlicher Breite und befindet sich in etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Palma de Mallorca (Spanien). Der südlichste Punkt liegt auf 25° nördlicher Breite und befindet sich in etwa auf dem gleichen Breitengrad wie Doha (Katar). Der westlichste Punkt liegt auf 44° 02′ östlicher Länge und damit in etwa auf selber Länge wie Bagdad (Irak). Der östlichste Punkt liegt auf 63° 20′ östlicher Länge und damit ungefähr auf selber Länge wie Herat (Afghanistan). Iran ist ein Gebirgsland. Das Klima ist dadurch meist weniger heiß, als von der geographischen Breite her zu erwarten ist. Geologisch wird das Land durch mehrere fast parallele, nach Südosten streichende Gebirgsketten gegliedert, die im Zagros- und Kuhrud-Gebirge mehrmals über 4000 m erreichen. Östlich dieser von fruchtbaren Tälern und Hochebenen durchzogenen Gebirge liegen die großen Wüsten Dascht-e-Kawir und Dascht-e-Lut, nahe der Landesmitte auch ausgedehnte Salzpfannen. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten treten in Iran häufig Erdbeben auf. Die Situation ist vergleichbar mit der Bebenhäufigkeit in der Türkei und an der US-Westküste, wo die sich langsam verschiebenden Erdplatten ebenfalls merklichen Druck in der oberen Erdkruste bewirken.

Der höchste Berg in Iran ist der 5604 m hohe Damavand (pers. Damāvand, dt. auch Demawend) im Elburs-Gebirge auf 35,9° nördlicher Breite. Er ist ein erloschener, gletscherbedeckter Vulkan nordöstlich der Hauptstadt Teheran, von deren nördlichen Vororten aus er bereits erkennbar ist. Zum nur 60 Kilometer entfernten Kaspischen Meer hat er fast 6000 m Höhenunterschied, ein Anstieg, der nicht einmal in den chilenischen Anden zu finden ist. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Iraner beträgt 71,14 Jahre, wobei sie bei den Frauen mit 72,72 höher als bei den Männern (69,65) liegt. Das Durchschnittsalter beträgt bei Frauen 27,2 Jahre, bei Männern 26,8 Jahre. Das Gesamtdurchschnittsalter beträgt damit 27 Jahre. 70 % der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. Der derzeitige Bevölkerungszuwachs beträgt etwa 0,88 % pro Jahr. Die durchschnittliche Anzahl an Kindern je Frau fiel von 2,2 im Jahr 2000 auf ca. 1,7 im Jahr 2007, - trotz allgemein fallender Geburtenraten auch in dieser Region ein für islamisch geprägte Staaten ausgesprochen niedriger Wert. Nach einer Berechnung der Pennsylvania State University könnte der Wert sogar bei 0,66 Kindern pro Frau liegen, was der bei weitem niedrigste Wert der Welt wäre. Insgesamt zählen sich 60 bis 65 % der Bevölkerung zu den Persern. Minderheiten sind etwa 17 bis 21 % Aserbaidschaner, 7 bis 10 % Kurden, 6 % Luren, 2 % Araber, 2 % Belutschen, 1 bis 2 % Turkmenen, 1 bis 3 % in Stammesverbänden lebende Turkvölker wie die Kaschgai und weniger als 1 % sonstige Ethnien. Zu letzteren gehören unter anderem christliche Armenier, Aramäer/Assyrer, Georgier sowie Juden.

Daneben leben in Iran zahlreiche Flüchtlinge: Knapp zwei Millionen aus Afghanistan und etwa 203.000 aus dem Irak. Umgekehrt befinden sich 20.000 Iraner als Flüchtlinge im benachbarten Irak. Amtssprache des Iran ist Persisch, lokal فارسی (Fārsī) genannt. Sie ist eine indogermanische Sprache und zugleich die wichtigste unter allen iranischen Sprachen, die gemeinsam mit den indoarischen Sprachen den ostindogermanischen Sprachast „Indoiranische Sprachen“ bilden. Persisch ist zwar die einzige Amtssprache in Iran und wird von mehr als der Hälfte der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen, sie ist jedoch nicht die alleinige Landessprache. Das World Factbook beziffert die Zahl der Sprecher des Persischen als Muttersprache mit 53 %, weitere 7 % sind Sprecher verwandter iranischer Sprachen (dazu gehören z. B. Mazandaranisch, Gilaki, Talisch). Nach derselben Quelle sprechen 18 % der Bevölkerung Turksprachen – darunter ist die mit Abstand am weitesten verbreitete das Aserbaidschanische, daneben auch Turkmenisch und Kaschgaisch –, weiterhin 10 % eine der kurdischen Sprachen, 6 % Lurisch sowie jeweils 2 % Belutschisch und Arabisch. Sonstige Sprachen werden von 2 % gesprochen. Die 1 % „Türkisch“-Sprecher, die im World Factbook angegeben sind, wurden im Artikel den übrigen Turksprachen zugerechnet. Das Türkeitürkische hat in Iran keine nennenswerten Sprecherzahlen. Insgesamt werden in Iran 77 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen. Daneben existieren weitere, teilweise deutlich abweichende Zahlenangaben. Insgesamt spricht jedoch fast die gesamte Bevölkerung des Iran Persisch entweder als Muttersprache oder als Zweitsprache, da schon in den Kindergärten, bis zu den Schulen, Universitäten, Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen nur das Persische gelehrt bzw. gesprochen wird.

Offiziell bekennen sich 98 % der Bevölkerung zum Islam (89 % Schiiten und 9 % Sunniten). Der zwölfer-schiitische Islam ist Staatsreligion. Die größte religiöse Minderheit stellen die in Iran entrechteten Bahai mit 150.000 bis 500.000 Anhängern, wobei meist 300.000 angegeben wird. Seit 1979 ist vermutlich über die Hälfte aufgrund der massiven Repressionen ins Ausland geflohen. Es ist so, dass in Iran de facto keine Religionsfreiheit herrscht und laut Gesetz der Abfall vom Islam mit der Todesstrafe geahndet werden kann. Nach offiziellen Angaben gibt es noch etwa 280.000 Orientchristen. Zu 90 % sind die Christen in Iran Anhänger der armenisch-apostolischen Kirche, 20.000 bis maximal 40.000 assyrische Christen, etwa 3.000 Mitglieder der Chaldäisch-Katholischen Kirche und wenige Protestanten. Nach Schätzungen leben etwa 10.000 Juden, 30.000 Anhänger des Zoroastrismus und einige tausend Mandäer im Land. Anhänger von Religionen wie dem Christentum, Bahaitum und dem Judentum gelten als Bürger zweiter Klasse und erfahren gesellschaftliche Benachteiligungen, vor allem in der Ausbildung und im Beruf. Atheisten werden in Iran verfolgt und mit der Todesstrafe bedroht, wenn sie ihre Überzeugung öffentlich machen.

Seit der islamischen Revolution von 1979 und der Ablösung der Monarchie geht nach der herrschenden iranische Staatsdoktrin die Staatsgewalt nicht vom Volk aus, sondern wird allein religiös legitimiert. Die oberste Staatsgewalt kommt dem Führer (persisch „Rahbar”) zu, der im deutschen Sprachgebrauch auch Revolutionsführer, geistlicher Führer oder oberster Rechtsgelehrter genannt wird. In dessen Abwesenheit vertritt ein Rat religiöser Amtsträger den Rahbar. Der Revolutionsführer, seit 1989 Seyyed Alī Chāmene'ī, hat uneingeschränkte Macht. Er ernennt die obersten Richter (allesamt Geistliche) und ist Oberkommandierender der Streitkräfte. Er wird vom Expertenrat auf Lebenszeit gewählt. Dieser wird wiederum alle acht Jahre vom Volk gewählt, wobei der Wächterrat die Kandidaten genehmigen muss. Nach Artikel 57 der iranischen Verfassung wird die staatliche Gewalt, also Legislative, Exekutive und Judikative, dem Führer unterstellt. Alle drei Gewalten sind somit nicht autonom in ihren Entscheidungen, sondern abhängig vom Rahbar. In der politischen Ordnung der Islamischen Republik ist die Meinung des geistlichen Revolutionsführers in allen Fragen ausschlaggebend.

Der Regierungschef des Iran ist der Präsident (seit 2013 Hassan Rohani). Er wird in allgemeinen Wahlen für eine vierjährige Amtszeit bestimmt. Die erste Runde der iranischen Präsidentschaftswahlen 2013 fand am 14. Juni 2013 statt. Der Präsident ernennt die Mitglieder des Kabinetts und steht diesem auch vor. Er koordiniert die Regierungsarbeit und legt dem Parlament die Regierungsvorlagen vor. Die Mitglieder des vom Präsidenten ernannten Kabinetts müssen wiederum vom Parlament bestätigt werden. Das Parlament kann diese durch ein Misstrauensvotum wieder absetzen, wie im Februar 2011 den Verkehrsminister Behbahani, oder den Vize-Minister für Erdöl, Ali Kordan, im November 2008. Die Macht von Präsident, Regierung und Parlament ist jedoch stark beschränkt, denn alle zu wählenden Kandidaten und alle Gesetze müssen vom Wächterrat bestätigt werden. Zudem hat in allen Fragen das letzte Wort der Revolutionsführer. Laut Artikel 5 der Verfassung von 1979 ist formal gesehen der erwartete Imam Muhammad al-Mahdi das eigentliche Staatsoberhaupt des Iran. Muhammad al-Mahdi spielt in der schiitischen Religion eine zentrale Rolle und soll bei seiner Wiederankunft das „Goldene Zeitalter des Islam“ ankündigen.


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