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/// Telefonbuch Kasachstan




Telefonbuch Kasachstan

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Kasachstan ist ein Binnenstaat zwischen dem Kaspischen Meer im Westen und dem Altai-Gebirge im Osten. Gemessen an der Fläche ist Kasachstan der neuntgrößte Staat der Erde. Der Staat liegt überwiegend in Zentralasien, aber ein kleinerer Teil von circa 5,4 Prozent der Landesfläche wird dem äußersten Osteuropa zugerechnet.

Die einzige Landesgrenze im Norden ist jene zu Russland. Im Süden grenzt Kasachstan an die Staaten Turkmenistan, Usbekistan und Kirgisistan und im Südosten an die Volksrepublik China. Bereits im Altertum entstanden auf dem heutigen Gebiet Kasachstans verschiedene Reiche. So gehörte ein großer Teil zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert zum Reich der „On-Ok“, den westlichen Göktürken. Im 13. Jahrhundert fielen die Mongolen unter Dschingis Khan in das spätere Kasachstan ein und eroberten es. Kurz nachdem im 15. Jahrhundert der Usbeke Tamerlan das Gebiet erobert hatte, konnten sich die nördlichen Steppennomaden vom Usbeken-Khanat wieder trennen und errichteten unter einer einheimischen Dschingiskhaniden-Dynastie das Kasachen-Khanat. Mit diesem Unabhängigkeitskampf wehrten sich die Kasachen gegen die Einführung des Islam, da sie den überlieferten Traditionen weiterhin verbunden bleiben wollten. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Kasachstan erneut Bestandteil eines mongolischen Herrschaftsgebietes. Bevor sich die kasachischen Nomaden dem russischen Zaren unterstellten, gehörten sie zum nomadisch-geprägten Steppenreich der Dsungaren. Kasachstan wurde 1936 als Kasachische SSR zu einer eigenständigen Unionsrepublik innerhalb der Sowjetunion erklärt.

Telefonauskunft Kasachstan Übersicht
Nach dem Zerfall der Sowjetunion erklärte sich das Land am 16. Dezember 1991 als Republik Kasachstan unabhängig. Es ist heute eine Präsidialrepublik und wird seit 1991 von Nursultan Nasarbajew regiert. Das zu den Turksprachen zählende Kasachisch und das den slawischen Sprachen zugehörige Russisch wurden mit der Unabhängigkeit zu den Amtssprachen erklärt und die bisherige Hauptstadt Alma-Ata in Almaty umbenannt. Im Jahr 1997 wurde dann der Regierungs- und Parlamentssitz nach Aqmola verlegt, das dann als offizielle Hauptstadt proklamiert und ein Jahr später in Astana („Hauptstadt“) umbenannt wurde. Kasachstan ist mit einer Fläche von 2.724.900 Quadratkilometern das neuntgrößte Land der Erde und außerdem der größte Binnenstaat. Er liegt ziemlich genau in der Mitte Eurasiens und zieht sich von der Ebene der Wolga im Westen bis zum Altai-Gebirge im Osten. Die südliche Begrenzung bilden der Tian-Schan-Gebirgszug, die Flussebene des Syr Darja (Jaxartes der Antike), der Aralsee und die Kysylkum-Wüste. Nach Norden reicht Kasachstan ohne natürliche Begrenzung in das Ural-Gebiet und das Westsibirische Tiefland hinein. Der größte Teil des Landes besteht aus Ebenen (Steppe und Wüste), im Nordwesten liegt das Mugodschar-Gebirge, im Zentrum die Kasachische Schwelle, während sich im Südosten Berge des Tian-Schan bis zu 7010 Meter Höhe erheben. Kasachstan besitzt im Norden eine 6846 Kilometer lange Grenze mit Russland. Im Osten trifft das kasachische Hoheitsgebiet auf die Volksrepublik China (1533 Kilometer), weiter südlich auf die zentralasiatischen Staaten Kirgisistan (1051 Kilometer), Usbekistan (2203 Kilometer incl. des 230 km über den Aralsee verlaufenden Grenzabschnitts) und auf Turkmenistan (379 Kilometer). Die Gesamtlänge der Landesgrenzen einschließlich der Küstenlinie am Kaspischen Meer (bislang pseudo-internationaler Gewässer-Status) beträgt 12.012 Kilometer.

Die kasachischen Küstenlinien am nördlichen Ufergebiet des Aralsees – der zunehmend austrocknet – sind 1.070 Kilometer und am Kaspischen Meer 1.894 Kilometer lang. In Kasachstan kam es nach 1991 zunächst zu einem massiven Bevölkerungsrückgang. In den Jahren 1992 bis 2002 sank die Bevölkerungszahl um zehn Prozent auf unter 15 Millionen Menschen. Gründe dafür waren die Emigration vornehmlich der russischen und deutschen Bevölkerung (insgesamt haben 2,1 Millionen Menschen das Land in den 90er Jahren verlassen) sowie die sinkenden Geburtenzahlen.

Seit 2003 wächst die Bevölkerung wieder. Laut der letzten Volkszählung im März 2009 hatte Kasachstan 16.009.600 Einwohner. Frauen stellen in Kasachstan die Mehrheit der Bevölkerung. Zum 1. Januar 2009 hatten sie einen Anteil von 51,8 Prozent. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte in Kasachstan beträgt 6,2 Einwohner pro Quadratkilometer und ist damit eine der niedrigsten der Welt. Am dichtesten besiedelt sind die Kreise im äußersten Süden, um Almaty, Schymkent und Taras, sowie Steppenregionen im Norden, Gebiete von Astana, Petropawl, der Norden der Gebiete Qostanai und Qaraghandy; das rechte Ufer des Irtysch. Dazu ist noch anzumerken, dass die höchste Bevölkerungsdichte in Kasachstan bezogen auf Regionen lediglich 25 Einwohner pro Quadratkilometer beträgt, niedriger als in Vorpommern. Heute leben in Kasachstan Angehörige von mehr als 50 ethnischen Gruppen mit jeweils mehr als 1.000 Angehörigen. Die größte Ethnie bilden laut Zensus mit 64 Prozent der Bevölkerung die Kasachen. Die größte Minderheit bilden mit rund 23 % Russen. Zu den turksprachigen Minderheiten gehören die 332.017 Usbeken, 185.301 Uiguren, 132.000 Tataren, 105.000 Mescheten, 41.847 Baschkiren, 8.000 Tschuwaschen sowie Gruppen von Aserbaidschanern, Turkmenen, Kirgisen, Karakalpaken, Krimtataren und Balkan-Türken. In den letzten Jahren wanderten jedoch viele Russen aus politischen Gründen nach Russland aus. Weitere Minderheiten europäischer Herkunft stellen Ukrainer (2 Prozent), Deutsche (1,1 Prozent, Kasachstandeutsche) und kleine Gemeinden von Polen, Letten, Litauern, Weißrussen und Griechen. Zu den ebenfalls hier lebenden Kaukasusvölkern zählen einige tausend Armenier sowie Georgier, Tschetschenen, Tscherkessen, Osseten, Awaren und Zachuren. In Kasachstan lebt zudem eine Minderheit von Koreanern (bzw. Korjo-Saram), welche circa 0.6 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Ferner leben in Kasachstan kleine iranischsprachige Minderheiten wie Kurden (20.000), Paschtunen und Perser. Andere Minderheiten, wie etwa Burjaten, Mongolen, Tibeter, Dunganen, Chinesen stellen nur einen kleinen Bevölkerungsteil dar.

Die meisten Angehörigen der Minderheiten wurden zur Stalinzeit unter Zwang nach Kasachstan deportiert. Viele wurden in Arbeitslagern interniert. Viele zogen jedoch nach Kasachstan auf der Suche nach einem Job um. Bis zum Zerfall der UdSSR wurden von fast allen Hochschulen Absolventen mit entsprechender Spezialausbildung nach Kasachstan verpflichtet. Keine andere Sowjetrepublik nahm damals einen derartigen Strom von Migranten auf. Zum Wandel seit der Unabhängigkeit zählen Bestrebungen der Regierung, die kasachische Sprache statt der russischen als vorherrschende Amtssprache durchzusetzen. Trotz der Bemühungen um ein gutes Verhältnis der verschiedenen Bevölkerungsgruppen breiten sich in Zentralasien Tendenzen zur Verdrängung der Fremden aus (Russen, aber auch andere europäische Gruppen, darunter die Deutschen) Die vorherrschende Sprache in Kasachstan ist nach wie vor das Russische, das von 84,8 Prozent der Einwohner in Wort und Schrift beherrscht wird (mündliches Sprachverständnis 94,4 Prozent), obwohl die Rolle des Kasachischen, das 62,0 Prozent der Einwohner beherrschen (mündlich 74,0 Prozent), seit der Unabhängigkeit wächst. Beide Sprachen sind Amtssprachen und Pflichtfach in allen Schulen, es gibt sowohl Schulen mit Russisch als auch mit Kasachisch als Unterrichtssprache. Es herrschen neun Jahre Schulpflicht. Die Rate der Analphabeten ist mit 2,5 Prozent ungefähr so hoch wie in Deutschland. Russisch ist insbesondere in Nordkasachstan vorherrschend, wo ein Großteil der russischen Minderheit lebt, aber auch in den meisten Städten ist es oftmals die im Alltag dominierende Sprache. Auch viele Kasachen (besonders die Ober- und Mittelschicht), insbesondere im Norden des Landes, sprechen oft Russisch als Muttersprache.

Der private Sprachverein Qazaq tili (kasachische Sprache) genießt heute halboffiziellen Status. Er forciert seit 1989/90 den verstärkten Gebrauch der eigenen Sprache und die Entwicklung und Verbreitung des Kasachischen in der Bevölkerung. Die in Angriff genommene Umstellung vom kyrillischen Alphabet auf das lateinische Alphabet hat u. a. die Stärkung des Kasachischen gegenüber dem Russischen zum Ziel. Die Übergangsfrist der Umstellung sollte zunächst bis 2025 betragen. Um bis zur Weltausstellung 2017 in Kasachstan latinisiert zu sein, wurde die Übergangsfrist deutlich auf 2015 verkürzt. Kasachstan hat innerhalb von knapp 100 Jahren vier grundlegende Schriftreformen erlebt. Bis zur Oktoberrevolution 1917 war in dem muslimisch geprägten Land die arabische Schrift gebräuchlich. De facto wurde diese bei einer Analphabetenrate von ca. 90 % aber nur von wenigen beherrscht. Als 1928 in der Türkei – das Kasachische gehört zur türkischen Sprachfamilie – das arabische durch das lateinische Alphabet ersetzt wurde, führte auch Kasachstan die lateinische Schrift ein. In den 1940ern wurde in der Sowjetunion, der Kasachstan zu dieser Zeit angehörte, flächendeckend das kyrillische Alphabet eingeführt (anders als Georgien, Armenien und die baltischen Staaten wurde Kasachstan von dieser Regel nicht ausgenommen). Seit der Unabhängigkeit des Landes 1991 steht eine Rückkehr zum lateinischen Alphabet auf der innenpolitischen Tagesordnung. 1998 erfolgte formal die Umstellung. Nachdem zunächst eine Übergangsfrist bis 2025 ausgegeben war, wurde im Dezember 2012 die Übergangsfrist der (in der Praxis bisher schleppend verlaufenden) Umstellung auf die lateinisch-kasachische Schrift auf 2015 verkürzt. Die Zahl der religiösen Vereinigungen in Kasachstan beträgt 4173, im Jahre 1990 waren es hingegen insgesamt nur 670. Die religiösen Vereinigungen haben 3129 Kultstätten zur Verfügung – davon 2229 Moscheen, 258 orthodoxe und 93 katholische Kirchen, 6 Synagogen und mehr als 500 protestantische Kirchen und Gebetshäuser. Es arbeiteten in der Republik 384 Missionare, aus mehr als 20 Ländern, im Jahre 1990 gab es insgesamt nur noch 12. Die religiösen Feiertage Kurban und Weihnachten sind in Kasachstan arbeitsfreie Feiertage. Vorherrschende Religionen sind der Islam und das Christentum. Daneben gibt es in den Städten kleine Gemeinden der Juden.

Bei den Verpflichtungen im Bereich der Rechte der Gläubigen arbeitet Kasachstan effektiv mit dem Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte der OSZE zusammen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum der OSZE in der Stadt Almaty förderte die Schaffung einer normativ-rechtlichen Basis im Land, die auf die Gleichheit der Rechte und Freiheiten aller Bürger gerichtet ist, unabhängig von deren religiösen und ethnischen Zugehörigkeiten. Förderung des interkulturellen Dialogs ist eine der wichtigsten Prioritäten des kasachischen Vorsitzes in der OSZE im Jahr 2010. Seit 2003 werden in Kasachstan auf Initiative von Präsident Nasarbajew die Kongresse der Führer der Welt- und traditionellen Religionen durchgeführt. Ebenfalls auf Initiative von Präsident Nasarbajew wurde das Jahr 2010 durch eine Resolution der UN-Generalversammlung zum Internationalen Jahr der Annäherung der Kulturen ausgerufen. Im Jahr 1995 wurde die Vollversammlung des Volkes von Kasachstan als beratendes Organ beim Staatsoberhaupt gegründet. Trotz des jahrzehntelangen erzwungenen Atheismus durch die Sowjetunion sind heutzutage nur 2,8% der Bevölkerung Atheisten.


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