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/// Telefonbuch Monaco




Telefonbuch Monaco

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/// Monaco Information - Internationale Telefonvorwahl Monaco: +3393


Das Fürstentum Monaco ist ein südeuropäischer Stadtstaat und nach der Vatikanstadt der zweitkleinste Staat der Erde. Der mondäne und sehr dicht besiedelte Staat liegt an der französischen Mittelmeerküste (Côte d’Azur) nahe der Grenze zu Italien. Monaco war ein antiker Handelsplatz der Phönizier und später der Griechen, die hier an der Nordküste des westlichen Mittelmeers einen Herkules-Tempel errichtet hatten, der bald den Beinamen Monoikos, „einzelnes Haus“, erhielt. Als der Ort ein römischer Hafen wurde, erhielt er den Namen Herculis Monoeci Portus, woraus verkürzt Monaco entstand. Heute ist Monaco vornehmlich bei den Reichen der Welt als Wohnsitz begehrt, da der Stadtstaat weder Einkommen- noch Erbschaftsteuer erhebt und daher im Ausland begangene Finanzvergehen nicht verfolgt. Unternehmen in Monaco zahlen hingegen Steuern. Der Staat ist kein Mitglied der Europäischen Union. 2013 zählte das Fürstentum 36.950 Einwohner auf einer Fläche von 2,03 Quadratkilometern und weist mit 18.229 Einwohnern je Quadratkilometer die höchste Bevölkerungsdichte aller Staaten auf. Von der Gesamtbevölkerung sind 78 Prozent Ausländer ohne monegassischen Pass.

Das Fürstentum liegt an der französischen Mittelmeerküste, auf 43° 44′ nördlicher Breite und 7° 25′ östlicher Länge zwischen der französischen Stadt Nizza im Westen (15 km Entfernung) und der französisch-italienischen Grenze (ca. 12 Kilometer Entfernung) im Osten. Die Küstenlänge des Fürstentums beträgt 4,1 Kilometer. In den letzten Jahrzehnten wurde das Staatsgebiet durch Landgewinnung um mehr als 40 Hektar auf 203 Hektar (2,03 Quadratkilometer) vergrößert. Monaco verfügt über ein schmales Küstenmeeresgebiet. Die gesamte Fläche des Landes liegt am Rand der Seealpen. Mit seiner sehr geringen Fläche ist Monaco nach der Vatikanstadt der zweitkleinste Staat der Welt. Monaco weist mit 18.229 Einwohnern pro Quadratkilometer mit Abstand die höchste Bevölkerungsdichte aller Staaten der Erde auf (gefolgt von Singapur und der Vatikanstadt).

Telefonauskunft Monaco Übersicht
Die Nachbargemeinden, die an den Stadtstaat Monaco grenzen, liegen alle in Frankreich und lauten (im Uhrzeigersinn): Cap-d’Ail, La Turbie, Beausoleil, Roquebrune-Cap-Martin. Die höchste Erhebung des französischen Umlandes unweit Monacos ist der 1148 Meter hohe Mont Agel, von dem aus früher Radio Monte-Carlo sendete. Die höchste Erhebung des monegassischen Staatsgebiets liegt auf gut 160 Metern Meereshöhe beim Exotischen Garten. 2013 waren in Monaco 36.950 Einwohner amtlich registriert. Monaco ist mit 18.229 Einwohner pro Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte unabhängige Staat der Welt (gefolgt von Singapur und der Vatikanstadt). Die Einwohner Monacos werden als Monegassen bezeichnet. Die Hälfte der Einwohner gelten als Millionäre. Die Fertilitätsrate beläuft sich auf 2,5. Die Geburtenrate beträgt 12,7 Promille, die Sterblichkeitsrate 8,1 Promille. Die Lebenserwartung wird mit 82,3 Jahre für Männer und mit 87,2 Jahre für Frauen angegeben.

Als einziges Land der Welt unterteilt Monaco seine Bevölkerung in drei Kategorien: gebürtige Monegassen, Landeskinder (enfants du pays) und wohlhabende Ausländer. So verfügt erstere Gruppe über das Recht auf eine angemessene staatliche Wohnung (mit Möglichkeit der Vererbung). Die Landeskinder als zweite Kategorie sind nicht im Besitz der monegassischen Staatsbürgerschaft, leben seit Generationen im Fürstentum und haben ein Recht auf eine angemessene Wohnung aus nicht staatlichem Immobilienbesitz. Die einheimische Bevölkerung stellt einen geringen Anteil dar, nämlich knapp ein Viertel der Wohnbevölkerung, aus. Somit ist Monaco ein Einwanderungsland und weist eine der höchsten Anteile an Ausländern aller Staaten auf. Im Jahr 2008 verfügten über 6.687 Personen (21,5 Prozent der Gesamtbevölkerung) die monegassische Staatsangehörigkeit. 2008 stellten mit 28,2 Prozent der Bevölkerung französische Staatsangehörige den größten Anteil dar, gefolgt von Staatsangehörigen aus Italien (18,6 Prozent), dem Vereinigten Königreich (7,5 Prozent), aus Belgien (2,7 Prozent), der Schweiz und Deutschland (je 2,5 Prozent), Portugal (1,5 Prozent), den Niederlanden (1,3 Prozent) und Vereinigten Staaten (1,0 Prozent). Der Anteil der Franzosen an der Bevölkerung ist permanent rückläufig, da die in Monaco wohnenden französischen Staatsangehörigen aufgrund eines Abkommens zwischen Frankreich und Monaco in Frankreich steuerpflichtig sind, so dass sie die extrem hohen Lebenshaltungskosten (insbesondere Immobilienpreise) nicht durch eine Steuerersparnis kompensieren können. Die monegassische Staatsbürgerschaft stellt die Zugehörigkeit einer natürlichen Person zum Fürstentum Monaco dar. Jährlich beantragen mehr als 500 Personen die monegassische Staatsbürgerschaft. Die Entscheidung über Zuteilung und Ablehnung der monegassischen Staatsangehörigkeit obliegt ausschließlich Fürst Albert II. Im Jahr 2007 wurde 68 Personen die monegassische Staatsbürgerschaft verliehen, im Jahr 2010 an sieben Personen.

Das Monegassische (Eigenbezeichnung: munegascu) ist ein romanischer Dialekt, der mit dem ligurischen Dialekt der norditalienischen Sprache verwandt ist. Alleinige Amtssprache ist Französisch. Monegassisch ist Pflichtfach an den Schulen. Das Abitur (Matura) kann auf Monegassisch abgelegt werden. Im Übrigen werden Italienisch und Englisch gesprochen. Die römisch-katholische Kirche ist Staatskirche. Monaco ist Sitz eines Erzbischofs, der direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt ist. Bischofskirche ist die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée. Die Freiheiten anderer Religionen und Konfessionen werden von der monegassischen Verfassung garantiert. 90 Prozent der Monegassen sind Katholiken, 6 Prozent Protestanten, daneben gibt es orthodoxe und jüdische Minderheiten. Monaco ist seit 1911 eine konstitutionelle Monarchie, in der der Regierende Fürst das Staatsoberhaupt ist. Er wird im Fürstentum gewöhnlich Patron („Schutzherr“) oder Monseigneur („mein Herr“) genannt. Die Exekutive besteht aus dem Regierungsrat, der aus vier Mitgliedern besteht, die das Kabinett bilden; Vorsitzender des Regierungsrates ist der Staatsminister. Seit der Verfassungsänderung 1962 teilt sich der Fürst seine Regierungsmacht mit dem Parlament (Conseil National). Dieses besteht aus 24 Mitgliedern, die in freien und geheimen Wahlen auf fünf Jahre gewählt werden. Das Parlament wurde zuletzt am 10. Februar 2013 gewählt. Regionale Angelegenheiten, die nur das Staatsgebiet von Monaco betreffen, werden vom Gemeinderat beschlossen, der 15 gewählte Mitglieder hat und vom Bürgermeister Monacos, Georges Marsan, geleitet wird.

Die Unabhängigkeit Monacos, die seit dem 25. Februar 1489 besteht, war bisher an das Bestehen der Grimaldi-Dynastie gebunden. Ein Vertrag mit Frankreich regelte bis 2002, dass bei Aussterben der Grimaldi Monaco an Frankreich fällt. Zwischen Frankreich und Monaco besteht ein so genanntes völkerrechtliches Protektorats-Verhältnis, das in einem „Schutzvertrag mit Frankreich“ vom 17. Juli 1918 festgelegt wurde. Darin garantierte Frankreich die Unabhängigkeit und Souveränität Monacos, für wichtige Einzelentscheidungen der monegassischen Außenpolitik wurde eine Konsultationspflicht festgelegt. Zur Nachfolge des Fürsten heißt es darin: „Im Falle einer Vakanz der Krone, beispielsweise durch das Fehlen eines direkten oder adoptierten Erben, würde das Gebiet von Monaco einen autonomen Staat unter dem Protektorat von Frankreich bilden“. Für mehrere Schlüsselpositionen im Fürstentum (Regierungschef, Generalstaatsanwalt und Polizeichef) schlug dem Abkommen zufolge die französische Regierung die Beamten vor. So wurde der Staatsminister vom Fürsten aus einem Dreiervorschlag der französischen Regierung ausgewählt und musste stets ein Franzose sein. Im Oktober 2002 wurde eine Neufassung des Vertrages unterzeichnet, die den außenpolitischen Spielraum Monacos erweitert, in wichtigen Fragen weiter eine Konsultationspflicht vorsieht. Die Auswahl des Staatsministers steht dem Fürsten nun frei und bedarf der Zustimmung Frankreichs. Monaco ist seit dem 28. Mai 1993 Mitglied der Vereinten Nationen, beantragte am 21. Oktober 1998 den Beitritt zum Europarat und wurde am 5. Oktober 2004 aufgenommen. Aufgrund seiner Nähe zu Frankreich unterhält Monaco außerdem enge Beziehungen zur Europäischen Union und ist dem Schengener Abkommen angeschlossen. Seit dem 7. Januar 2000 unterhält der Stadtstaat eine Vertretung bei der Europäischen Union in Brüssel. Die Regierungsgeschäfte von Monaco werden seit April 2005 von Fürst Albert II. ausgeübt, nachdem sein Vater Fürst Rainier am 6. April 2005 verstarb. Nach einer üblichen Trauerphase wurde Albert II. am 12. Juli 2005 offiziell in sein neues Amt eingeführt. Dabei verzichtete er demonstrativ auf das sonst übliche Hofzeremoniell zugunsten einer volksnah gestalteten Feier. 2008 hat eine Kommission der Europäischen Union zum wiederholten Male das mangelhafte Demokratieverständnis des Fürstentums (insbesondere die schwache Stellung des Parlaments) kritisiert. Der früher geäußerten Kritik an der mangelhaften Bekämpfung der Geldwäsche und der unzureichenden Bankenaufsicht ist die Regierung durch eine Vielzahl seit 2008 eingeleiteten Maßnahmen begegnet. So wurden neben einer Verschärfung der Gesetze mit einer Vielzahl von Staaten, darunter im Jahr 2011 mit Deutschland, Abkommen zum Informationsaustausch getroffen. Monaco ist Mitglied des globalen Forums für Transparenz und Informationsaustausch bei der OECD. Heute wird die Kooperationsbereitschaft Monacos im Kampf gegen die Geldwäsche explizit gelobt.

Die öffentliche Sicherheit wird durch eine 515 Personen starke Polizeieinheit gewährleistet. Auf 36.950 Einwohner gerechnet kommen in Monaco statistisch ein Polizist und eine Videokamera auf 71 Einwohner, was damit die stärkste Pro-Kopf-Polizeipräsenz in der Welt darstellt. Die Polizei ist unterteilt in eine Kriminalpolizei, die mit Interpol zusammenarbeitet, eine Stadtpolizei, eine Verwaltungseinheit sowie eine See- und Lufteinheit. Monacos äußere Verteidigung wird größtenteils durch Frankreich übernommen, trotzdem unterhält das Fürstentum eine kleine Militäreinheit, die Corps des Sapeurs-Pompiers. Diese 135 Soldaten (10 Offiziere, 26 Unteroffiziere, 99 Mannschaftsdienstgrade) umfassende und damit drittkleinste Streitkraft der Welt ist hauptsächlich als Feuerwehr tätig und darüber hinaus für den Zivilschutz zuständig. Es existiert außerdem die 116 Mann (3 Offiziere, 15 Unteroffiziere, 98 Carabiniers) starke, paramilitärische Compagnie des Carabiniers du Prince. Als Gendarmerie ist sie ebenfalls dem Militär zugeordnet und stellt den Personenschutz für den Fürsten sowie die Ehrenwache am Palast. Sie nimmt außerdem protokollarische Aufgaben bei besonderen Gelegenheiten und Staatsempfängen wahr. Zur Kompanie gehören die Fanfare de la Compagnie des Carabiniers du Prince (26 Musiker unter dem Kommando eines Maréchal des logis) sowie eine Motorradstaffel und eine Tauchereinheit. Militär und Polizei sind dem Innenministerium unterstellt; ihre Tradition reicht zurück bis in das Jahr 1817. Monacos Regierung versucht unter anderem durch Videoüberwachung für öffentliche Sicherheit und Sauberkeit zu sorgen. Es existieren rund 60 öffentliche Sicherheitskameras in allen Teilen des Fürstentums, die mit der Polizeizentrale verbunden sind; hinzu kommt eine deutlich höhere Anzahl privat installierter Überwachungskameras sowie etwa 500 private Sicherheitsmitarbeiter. Unter anderem deshalb wird dem Fürstentum häufig vorgeworfen, es sei ein Überwachungsstaat. In Monaco herrscht dafür die weltweit niedrigste Kriminalitätsrate.


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