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/// Telefonbuch Ungarn




Telefonbuch Ungarn

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Ungarn.



/// Ungarn Information - Internationale Telefonvorwahl Ungarn: +36


Ungarn ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa, der zum Großteil im Pannonischen Becken liegt. Nachbarstaaten sind Österreich, die Slowakei, die Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien. Seit 1999 ist Ungarn Mitglied der NATO und seit 2004 Mitglied der Europäischen Union. Der Index für menschliche Entwicklung der Vereinten Nationen zählt Ungarn zu den sehr hoch entwickelten Staaten. Die Hauptstadt des Landes ist Budapest. Die Eigenbezeichnung der Ungarn weicht stark von den ausländischen Namen für Ungarn ab. Der Begriff magyar taucht schon im 9. und 10. Jahrhundert in islamischen Quellen auf und ist wahrscheinlich ein Kompositum aus magy (< ugrisch *mańćε = „Mensch, Mann, Geschlecht“) und er(i) (ebenfalls „Mensch, Mann, Geschlecht“). Der Name bezeichnete anfangs nur einen von sieben halbnomadischen Stämmen, die im 9. sowie im beginnenden 10. Jahrhundert räuberische Überfälle in Europa (bis über die Pyrenäen) unternahmen. Diese Stämme hießen Megyer (Magyar), Tarján, Jenő, Kér, Keszi, Kürt-Gyarmat und Nyék; sie sind auch unter dem Stammesbundnamen hétmagyar bekannt. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts ist es dem Stamm der Magyaren – das heißt den Nachkommen Árpáds – gelungen, die übrigen Stämme unter seiner Oberherrschaft zu vereinigen. Von da an kann von Magyaren gesprochen werden.

Der Name „Ungarn“ gelangte vermutlich aus dem Slawischen in die anderen europäischen Sprachen. Das slawische Wort lässt sich auf die bolgarotürkische Stammesbezeichnung onogur (on = „zehn“ + ogur = „Stamm“) zurückführen, die dadurch entstand, dass die Vorfahren der Ungarn im 5. und 6. Jahrhundert in enger Verbindung mit dem Reich der Onoguren lebten, dessen führender Stammesverband „Onoguren“ hieß. Das „H-“ im lateinischen hungarus (und dadurch auch in manchen anderen Sprachen) entstand dadurch, dass der Name irrtümlicherweise mit den Hunnen (Hunni) gleichgesetzt wurde. Die Außengrenze ist 2009 Kilometer lang. Davon grenzen an Österreich 366, an die Slowakei 515, an die Ukraine 103, an Rumänien 443, an Serbien 151, an Kroatien 329 und an Slowenien 102 Kilometer.

Telefonauskunft Ungarn Übersicht
Ungarn besteht aus 19 Komitaten (wobei umstritten ist, ob man Budapest als 20. Komitat mitzählen soll).Im Westen, an Österreich grenzend, befinden sich die Komitate Györ-Moson-Sopron und Vas. Diese westliche Gegend des Landes ist besonders durch ihre Voralpenhügel gekennzeichnet. Etwas weiter im Osten, beim Plattensee, befinden sich Veszprém, Somogy und Fejér, weiter im Norden davon Komárom - Esztergom. Diese Gegend ist vor Allem wegen dem Bakony-Gebirge bekannt. Weiter östlich befinden sich die Hauptstadt Budapest, mit dem umliegenden Komitat Pest, und weiter südlich Bács-Kiskún. Dominiert wird diese Gegend vom Pilis-Gebirge und von der Donau. Noch weiter östlich befinden sich die Komitate Heves, Jász - Nagykún-Szolnok und Csongrád.Diese gegend ist der Zwischenraum zwischen der Donau und der Theiß (ungarisch: Tisza). Im Süden der Region finden sich kleine Steppen. Im Norden befindet sich das Mátra-Gebirge mit dem höchsten Berg Ungarns, dem Kékes. Am östlichen Rand des Landes befinden sich die Komitate, Borsod- Abaúj-Zemplén, Szabolcs-Szatmár-Bereg, Hajdú-Bihar und Békes. Diese Gegend wird von der Puszta im Süden und dem Bükk in Borsod-Abaúj-Zemplén dominiert. Die mit Abstand größte Stadt in Ungarn ist die Hauptstadt Budapest mit rund 1,7 Millionen Einwohnern. Somit leben gut 17 Prozent der Bevölkerung in der Hauptstadt. Die nachfolgend größten Städte sind Debrecen (Debrezin, ca. 225.000 Einwohner), Miskolc (Mischkolz, ca. 180.000 Einwohner), Szeged (Szegedin, ca. 165.000 Einwohner), Pécs (Fünfkirchen, ca. 160.000 Einwohner) und Győr (Raab, ca. 130.000 Einwohner). Weitere Städte mit über 100 000 Einwohnern sind Nyíregyháza (Kirchen, ca. 116.000), Kecskemét (ca. 110.000) sowie Székesfehérvár (Stuhlweißenburg, ca. 102.000). Die mit Abstand größte Stadt in Ungarn ist die Hauptstadt Budapest mit rund 1,7 Millionen Einwohnern. Somit leben gut 17 Prozent der Bevölkerung in der Hauptstadt. Die nachfolgend größten Städte sind Debrecen (Debrezin, ca. 225.000 Einwohner), Miskolc (Mischkolz, ca. 180.000 Einwohner), Szeged (Szegedin, ca. 165.000 Einwohner), Pécs (Fünfkirchen, ca. 160.000 Einwohner) und Győr (Raab, ca. 130.000 Einwohner). Weitere Städte mit über 100 000 Einwohnern sind Nyíregyháza (Kirchen, ca. 116.000), Kecskemét (ca. 110.000) sowie Székesfehérvár (Stuhlweißenburg, ca. 102.000). Wie in anderen westlichen Industrienationen zeigt sich auch in Ungarn eine Alterung der Gesellschaft. So waren 15,9 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre, die Mehrheit der Einwohner 15 bis 65 Jahre (68,6 Prozent) und 15,5 Prozent über 65 Jahre alt. Die zusammengefasste Geburtenziffer ist ähnlich wie in Mitteleuropa extrem niedrig und beträgt pro Frau 1,3 Kinder. Die Lebenserwartung lag 2005 bei der männlichen Bevölkerung bei 68,3 Jahren und bei der weiblichen Bevölkerung bei 76,5 Jahren.

Hatte Ungarn laut Volkszählung 2001 in jenem Jahr noch knapp 10,2 Millionen Einwohner, so setzt sich der seit den 1980er Jahren zu verzeichnende Rückgang der Einwohnerzahl auch nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts fort. Gemäß der jüngsten Schätzung der CIA leben in Ungarn inzwischen weniger als 10 Millionen Menschen. Für 2001 wurde ein Bevölkerungsrückgang von 0,32 Prozent geschätzt. Hauptursache ist die niedrige Geburtenrate (rund zehn Geburten auf 1000 Einwohner). Die weitaus größte Volksgruppe sind die Magyaren, die laut der Volkszählung von 2001 92,3 % der Bevölkerung ausmachen. Als größte der ethnischen Minderheiten in Ungarn gelten die Roma (vgl. Roma in Ungarn). Laut einer Volkszählung sind es etwa 2 % der Gesamtbevölkerung; laut anderen Schätzungen sind es deutlich mehr.

Wichtige Volksgruppen sind Ungarndeutsche (u. a. Donauschwaben) (0,6 %), Slowaken (0,2 %) und Kroaten (0,15 %). Alle anderen Ethnien sind laut dieser Statistik mit weniger als 10.000 Personen vertreten. Zahlenmäßig folgen Rumänen, Ukrainer, Serben, Slowenen und Wenden, Polen, Griechen, Bulgaren, Russinen und Armenier. Weitere Auswahlmöglichkeiten waren nicht vorhanden. Über 27.000 Personen gaben „Unbekannt“ an. Über fünf Prozent der Befragten beantworteten die Frage nicht. Außerhalb Ungarns leben im Karpatenbecken etwa 2,4 Millionen Magyaren. Ihre Siedlungsgebiete liegen auf Grund des Vertrages von Trianon als Folge des Ersten Weltkrieges jenseits der heutigen Staatsgrenzen. Dies führt noch heute gelegentlich zu politischen Verstimmungen zwischen den Nachbarländern und Ungarn. Im Rahmen der Volkszählung 2001 wurde auch nach der Konfession gefragt. Die Mehrheit der Bevölkerung (54,5 Prozent) bekannte sich zur römisch-katholischen und zur ungarischen griechisch-katholischen Kirche. 15,9 Prozent der Bevölkerung waren Calvinisten, drei Prozent Lutheraner. Vor dem Holocaust lebten rund 800.000 Juden in Ungarn. Von den heute in Ungarn lebenden Juden bekannten sich bei der letzten Volkszählung knapp 13.000 zum jüdischen Glauben. Ungefähr 25 Prozent der Bevölkerung machten keine Angaben oder sagten, dass sie konfessionslos seien. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in Ungarn keine Kirchenmitgliedschaft im eigentlichen Sinne. Es gibt keine Kirchensteuer. Allerdings besteht die Möglichkeit, ein Prozent der Einkommensteuer einer Religionsgemeinschaft zuzuweisen. Von dieser Möglichkeit hat 2008 zugunsten der katholischen Kirche eine halbe Million Steuerzahler Gebrauch gemacht. Danach folgen die Reformierten mit 160.000 und die Lutheraner mit 50.000 Steuerzahlern. Auf Platz vier liegt die Krischna-Bewegung (11.000), auf Platz fünf folgen die jüdischen Gemeinden (5000). Die in Ungarn gebräuchliche Sprache ist Ungarisch. Sie gehört zum finno-ugrischen Zweig der uralischen Sprachen, dem die meisten nicht-indogermanischen Sprachen angehören, die im mitteleuropäischen Raum gesprochen werden. Die Dialekte des Ungarischen unterscheiden sich weniger stark voneinander als etwa die deutschen Dialekte. Im gesamten ungarischen Sprachraum werden neun große Dialektgruppen unterschieden. Aus der Zeit der Herrschaft der Habsburger (1699 bis 1867 und 1918) in Ungarn stammt der Einfluss der deutschen Sprache. Neben Ungarisch sind die Sprachen der Minderheiten verbreitet, siehe hierzu den Artikel Ethnische Gruppen in Ungarn.

Ungarn ist laut der aktuellen Verfassung von 2011 eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Präsident, welcher für eine fünfjährige Amtszeit gewählt wird. Die Exekutive im Land übt die Regierung Ungarns mit dem Ministerpräsidenten als Regierungschef an der Spitze aus. Die Ungarische Regierung ist dem Ungarischen Parlament (ung. Országgyűlés) verantwortlich, welches wiederum die gesetzgebende Gewalt Ungarns darstellt. Vorsitzender des Parlaments ist der Parlamentspräsident, der aus der Mitte der Parlamentsmitglieder gewählt wird. Von den gut 12,5 Millionen autochthonen Magyaren im Gebiet des Karpatenbeckens leben als Folge des Friedensvertrags von Trianon und der Pariser Friedenskonferenz 1946 etwa drei Millionen außerhalb der Landesgrenzen. Seit der Novellierung der ungarischen Verfassung von 1989 sind die ungarischen Regierungen verpflichtet, sich um die Belange und Interessen der magyarischen Minderheiten jenseits der Grenzen zu kümmern und die ungarisch-auslandsungarischen Beziehungen und den kulturellen sowie wirtschaftlichen Austausch zu fördern. Daraus ergeben sich zwischenstaatliche Konflikte mit den Nachbarn, die sich besonders nach 2000 artikulierten. 2001 wurde ein Gesetz mit Begünstigungen für Auslandsungarn verabschiedet. Zwar schloss Ungarn zugleich auch Minderheitenabkommen und Grundlagenverträge über freundschaftliche Beziehungen mit seinen Nachbarstaaten, um die Minderheitenfrage der im Ausland lebenden Ungarn zu lösen. Im Zuge der Zunahme nationalistischer und patriotischer Strömungen sowohl in Ungarn als auch in den Nachbarstaaten, die sich auch durch die parlamentarische Anwesenheit rechtsnationalistischer Parteien und deren Regierungsbeteiligung äußerte, verschlechterte sich jedoch das bilaterale Verhältnis insbesondere zur Slowakei, in der die Magyaren fast 10 % der Bevölkerung stellen. Die bilateralen Verstimmungen zwischen der Slowakei und Ungarn zeigten sich am Konflikt um die verweigerte Einreise des ungarischen Staatspräsidenten László Sólyom am 21. August 2009 in das slowakische Komárno, an der Novellierung des slowakischen Sprachgesetzes, mit dem die offizielle Benutzung der ungarischen Sprache in der Slowakei deutlich eingeschränkt wurde, und am Inkrafttreten des Patriotismusgesetzes in der Slowakei.

In Einlösung eines zentralen Wahlversprechens des Gewinners der Parlamentswahl 2010, Fidesz, verabschiedete das neu konstituierte ungarische Parlament am 26. Mai 2010 ein Gesetz zur doppelten Staatsangehörigkeit, mit der Auslandsmagyaren unabhängig von einem ungarischen Wohnsitz die ungarische Staatsbürgerschaft beantragen können. Die sofortige Reaktion des slowakischen Parlaments war die Verabschiedung eines Gesetzes, das slowakischen Staatsbürgern bei Erlangung der ungarischen Staatsbürgerschaft die Entziehung ihrer bisherigen und die Entfernung aus öffentlichen Ämtern und der Verwaltung androht. Mit dem Sieg eines Bündnisses aus konservativ-liberalen Parteien, zu denen auch die auf eine friedliche Koexistenz von Magyaren und Slowaken ausgerichtete slowakisch-magyarische Partei Most-Híd gehörte, bei den Parlamentswahlen in der Slowakei 2010 ist eine Entspannung der slowakisch-ungarischen Beziehungen eingetreten. Seit der Parlamentswahlen in der Slowakei 2012 stellt die Partei SMER mit Robert Fico erneut den Ministerpräsidenten; die Auswirkungen auf die slowakisch-ungarischen Beziehungen sind unklar.


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