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/// Telefonbuch Bahrain




Telefonbuch Bahrain

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Bahrain.



/// Bahrain Information - Internationale Telefonvorwahl Bahrain: +973


Das Königreich Bahrain ist ein aus 33 Inseln bestehender Staat in einer Bucht im Persischen Golf, östlich von Saudi-Arabien und westlich von Katar (ca. 35 km Luftlinie). Mit einer Fläche von rund 750 km² (nach künstlichen Aufspülungen) ist der Archipel etwas kleiner als das Hamburger Stadtgebiet. Der Name al-Bahrain bedeutet im Arabischen „die zwei Meere“. Die Hauptinsel Bahrain (620 km²) hat eine längliche Form von 48 × 16 km. Sie ist ein 30 bis 60 m hohes Kalkplateau und überwiegend von Sanddünen bedeckt. Die Insel ist seit 1986 über eine 25 km lange Brücke, den King Fahd Causeway, mit Saudi-Arabien verbunden. Im Zentrum erhebt sich der Dschabal ad-Duchan (135 m). Im Süden und Südwesten erstrecken sich Sandflächen und Salzsümpfe. Nur der nördliche Küstenbereich ist durch artesische Brunnen und Karstquellen landwirtschaftlich nutzbar. Weitere große Inseln sind al-Muharraq, Sitra, Amwaj, Hawar und Umm Nasan. Sie sind meist felsig und ragen kaum über den Meeresspiegel hinaus.

Die Hauptstadt Manama liegt im Nordosten mit etwa 158.000 Einwohnern; im Osten liegt der Tiefseehafen Mina Salman, der sowohl von den Streitkräften Bahrains als auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird. In vielen Teilen Bahrains wurden seit Anfang des 21. Jahrhunderts umfangreiche Landaufschüttungen begonnen. Die Gesamtfläche aller vorgelagerten Inseln, Halbinseln, neuer Buchten usw. beläuft sich inzwischen auf rund 30 Quadratkilometer, von denen erst ein geringer Teil bebaut wurde. Ziel ist es – analog den künstlichen Flächen in Dubai und Abu Dhabi – wasserumspülte Parzellen zu gewinnen, um sie zu bebauen. Aufgrund der Immobilienkrise von 2009 stehen mittlerweile viele Bauvorhaben still, wie z. B. die drei Twisted Towers bei Seef oder die elf Marina-West-Hochhäuser in Budaiya. Die Hochhäuser stehen im Rohbau. Viele – auch westliche – Investoren verloren ihr Geld.

Telefonauskunft Bahrain Übersicht
Von den 1.195.020 Einwohnern des Inselstaates sind 584.688 Ansässige und 610.332 zugewanderte Ausländer (Volkszählung 2011) Laut LMRA (Labour Market Regulatory Authority) waren am 15. März 2012 371.183 Ausländer in Beschäftigungsverhältnissen. Inder führen mit 192.500 Menschen, gefolgt von 71.915 Bangladeschern, 32.443 Pakistanern, 21.661 Philippinern, 16.294 Nepalesen, 6470 Ägyptern und 5254 Ceylonesen. Zusätzlich sind auch Bidun, staatenlose Menschen arabischer Herkunft, zu finden. Der Bidunstatus wird vererbt und hat erhebliche soziale Diskriminierung zur Folge. Im privaten Sektor waren 351.314 Ausländer, 329.165 Männer und 22.149 Frauen, beschäftigt. Im ersten Quartal 2011 waren noch 453.661 Ausländer in Bahrain beschäftigt. Die ausländischen Arbeitnehmer hatten 82.000 Abhängige, 33.801 Ehegatten und 49.026 Kinder. 27,5 % der Bahrainer waren 2004 unter 15 Jahre alt. Das Bevölkerungswachstum lag zwischen 1994 und 2004 im Durchschnitt bei 2,4 %, die Lebenserwartung 2004 bei 75 Jahren und der Anteil der städtischen Bevölkerung im selben Jahr bei 90 %. Die größten Städte Bahrains sind (Stand 1. Januar 2011): Manama (158.000 Einwohner), Ar-Rifā’ al-Gharbi (117.000 Einwohner), al-Muharraq (109.000 Einwohner), Madīnat Hamad (85.000 Einwohner), A’ali (66.000 Einwohner), Sitra (42.000 Einwohner), Madinat Isa (41.000 Einwohner), al-Budayyi’ (38.000 Einwohner), Dschidhafs (35.000 Einwohner), al-Malikiyya (16.000 Einwohner) und al-Hidd (15.000 Einwohner).

Bahrain wurde bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Unter dem Namen Dilmun existierte im 3. Jahrtausend v. Chr. eine blühende Kultur, die aus sumerischen Texten bekannt ist und auf dem Gebiet des heutigen Bahrain vermutet wird. Damals entstand die Stadt Qal’at al-Bahrain. Um 2000 v. Chr. verliefen hier die Handelswege der Sumerer und Babylonier nach Indien. Zeitweise stand die Insel unter kassitischer Herrschaft, ein kassitischer Statthalter ist aus Briefen bekannt. Um 650 v. Chr. eroberten die Assyrer das Land, und im 4. Jh. gliederte es das Sassanidenreich unter Schapur II. in das Persische Reich ein. Damit verbunden war eine starke persische Einwanderung. Im Jahr 324 v. Chr., als Alexander der Große mit seinem Heer vom Indus zurückkehrte, landete sein Admiral Androsthenes auf Bahrain. In seinem Werk „Παράπλους τῆς Ινδικῆς“ beschreibt er die Insel Týlos und deren Bewohner. Die Insel dürfte Teil des Seleukidenreich geworden sein, und war ab ca. 130 v. Chr. Teil der Charakene, einer Provinz des Partherreiches. Mit dem Untergang des Parthischen Reiches wurde Tylos Teil des Sassanidenreiches. 630 n. Chr. wurde die Insel von den Arabern erobert. Der Islam wurde die vorherrschende Religion. Vom 8. Jh. an übten Bagdad und Damaskus, vom 13. Jh. wieder die Perser die Kontrolle über das Land aus, bis es 1515 portugiesisch wurde.

Im 17. und 18. Jh. kam Bahrain erneut unter persische Oberhoheit, wurde jedoch 1783 unter der arabischen Dynastie Al Chalifa selbständig. Zwar geriet es 1820 durch einen Schutzvertrag mit der britischen Ostindienkompanie wieder in Abhängigkeit; jedoch gaben die Briten dem Land innere Autonomie und Schutz vor persischen und osmanischen Angriffen. Seit 1867 war Bahrain britisches Protektorat. Im Jahre 1932 begann die BAPCO (Bahrain Petroleum Company) mit der Erdölförderung und brachte den Herrschern des Landes immensen Wohlstand. Bahrain wurde außerdem einer der wichtigsten militärischen Stützpunkte des Vereinigten Königreiches im Nahen Osten. Scheich Isa bin Salman Al Chalifa erklärte am 14. August 1971 die Unabhängigkeit. Er schloss einen Tag später einen Freundschaftsvertrag mit Großbritannien und erklärte sich zum Emir. Seit 1971 befindet sich auf Bahrain ein US-amerikanischer Luft- und Flottenstützpunkt. Iran hatte bis weit ins 20. Jh. hinein Ansprüche auf Bahrain erhoben und sich dabei auf die einstige persische Herrschaft berufen. Erst im Januar 1970 erkannte das von Schah Mohammad Reza Pahlavi regierte Land die Souveränität des Landes an. Im Februar 1979 wurde diese Vereinbarung wieder rückgängig gemacht; seitdem erhebt Iran erneut Ansprüche auf das Land, dessen Bevölkerung mehrheitlich schiitisch ist. 1973 erhielt Bahrain eine Verfassung und es wurden Parlamentswahlen abgehalten. 1975 wurde die Verfassung ausgesetzt, das Parlament aufgelöst und die absolute Monarchie des Chalifa-Clans proklamiert. Erst 1993 wurde wieder eine Ratsversammlung (Madschlis asch-Schura) eingesetzt. Im Dezember 1998 flogen US-amerikanische Bomberflugzeuge vom Typ B-1 vom Scheich-Isa-Luftwaffenstützpunkt Luftangriffe gegen den Irak. Im März 1999 starb Emir Scheich Isa, woraufhin sein Sohn Scheich Hamad bin Isa Al Chalifa die Regierungsgeschäfte übernahm.

Am 14./15. Februar 2001 erfolgte ein Referendum über die sogenannte National Action Charter. Ein Jahr später, am 14. Februar 2002, verkündete der Emir eine neue Verfassung, die unter anderem die Umwandlung in ein Königreich, vor allem aber eine Wiedereinsetzung des seit 1975 nicht mehr einberufenen Parlaments, allerdings in einer modifizierten Ausgestaltung, vorsah. Seit den Unruhen in der Arabischen Welt, die in Tunesien begonnen hatten, treten seit Februar 2011 auch in Bahrain massive Bürgerproteste gegen die Regierung auf. Dabei gab es mehrere Tote. Die Hintergründe und die Situation im Lande unterscheiden sich jedoch von denen in den betroffenen Ländern Nordafrikas wesentlich. In den Protesten vom März 2011 demonstrierte die schiitische Opposition gegen die sunnitische Regierung. Diese ersuchte Saudi-Arabien um Hilfe, das etwa 1000 Soldaten und 500 Polizisten entsandte. Der Iran protestierte scharf dagegen.

Das Parlament unterteilt sich in ein Abgeordnetenhaus (Madschlis an-Nuwwab), dessen 40 Mitglieder alle vier Jahre gewählt werden, und eine Ratsversammlung (Madschlis asch-Schura), deren ebenfalls 40 Mitglieder vom König ernannt werden. (Zweikammersystem) Laut Verfassung ist die Scharia eine der Hauptquellen der Gesetzgebung. Die Rechtsprechung ist unabhängig. Hindus und Christen unterliegen einer modifizierten britischen Rechtsprechung. Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus vom 24. und 31. Oktober 2002 errang die Liste islamischer Gemeinschaften 19, unabhängige Kandidaten 18 und Liberale drei Sitze. Bei den Parlamentswahlen am 25. November 2006 zog erstmals mit Latifa al-Qaʿud eine Frau als Abgeordnete in das Parlament ein. Am 23. Oktober 2010 gab es Parlamentswahlen.

Die gewerbliche bahrainische Wirtschaft wird von öl- und aluminiumexportierenden Industriezweigen dominiert. Zurzeit werden zwei Drittel des Bruttosozialprodukts im Dienstleistungsbereich erwirtschaftet, während Öl und Gas nur noch mit 12 % am BIP beteiligt sind, aber 77 % der gesamten Regierungseinnahmen und damit des Budgets erwirtschaften. Die starke Abhängigkeit vom Erdöl versucht Bahrain durch weitere Umstrukturierung der Wirtschaft und Diversifikation der Industrie zu vermindern. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2006 um 7 % gewachsen. Die Landwirtschaft machte einen Anteil von 0,7 % am BIP aus, die Industrie 41 % und die Dienstleistungen 58,5 %. Beschäftigt waren 2001 1 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft, 55 % in der Industrie und 45 % im Dienstleistungssektor. Die Inflation lag 2006 im Durchschnitt bei 2,8 %, die Auslandsverschuldung bei 7 Milliarden US-Dollar. Auch der innerarabische Tourismus mit 7 Millionen Besuchern 2006 wird – vor allem wegen des gelockerten Alkoholausschanks und der Nähe zu Saudi-Arabien – ein immer wichtigerer Faktor. Bahrain besitzt wenige natürliche Badestrände, die zudem sehr abgelegen oder in privater Hand sind. Einige Hotels haben sich jedoch schöne Strände angelegt.

An der abgelegenen Südostspitze der Insel wird seit 2007 das private Urbanisationsprojekt Durrat al-Bahrain mit 13 künstlichen Inseln – in den gleichen Formen innen „Fische“ und außen „Kreise“ – und einer Marina für Großboote und Yachten entwickelt. Hier gibt es für insgesamt geplant 7,3 Milliarden US-Dollar Investitionssumme angelegte private Strandabschnitte, Hotels, Villen, Apartmenthäuser, Freizeit-, Ausbildungs-, Veranstaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten. Die Investitionen bedienen in erster Linie wohlhabende arabische Zweitwohnsitzinhaber und sich dauerhaft ansiedelnde Ruheständler. Bis 1986 war Bahrain nur mit Schiff und Flugzeug erreichbar. Seitdem besteht der King Fahd Causeway als Straßenverbindung über das Meer nach Saudi-Arabien und wird jährlich von bis zu 3 Millionen Fahrzeugen genutzt. Eine weitere Verbindung nach Katar, die Freundschaftsbrücke, ist geplant; dieses Bauwerk wäre dann die längste Seebrücke der Welt. Der einzige Verkehrsflughafen des Kleinstaates ist der Internationale Flughafen Bahrain auf der Insel al-Muharraq. Er ist Sitz der staatlichen Fluggesellschaft Gulf Air. Die bisherige Hafenkapazität südlich des Ortes al-Hidd wurde überwiegend für die Verladung von Rohöl benutzt. Da auch in Bahrain dieser Einkommenszweig allmählich zur Neige geht, hat man seit 2005 mit Hochdruck an der Schaffung neuer Hafenkapazitäten gearbeitet. Südöstlich der bestehenden Anlage wurde auf einer aufgeschütteten Halbinsel der neue Hafen Hidd Port gebaut und im März 2009 in Betrieb genommen. Er dient mit einer Kapazität von 1,1 Millionen TEU vor allem dem Containerumschlag und folgt damit ähnlichen Ausbauten wie in Dubai, Abu Dhabi und Katar.


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