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/// Telefonbuch Kamerun




Telefonbuch Kamerun

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/// Kamerun Information - Internationale Telefonvorwahl Kamerun: +237


Kamerun ist ein Land in Zentralafrika. Es grenzt an Nigeria, den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo, Gabun, Äquatorialguinea und den Atlantischen Ozean durch die Bucht von Bonny. Die portugiesischen Seefahrer, die als erste Europäer die Region erreichten, gaben einem Fluss den Namen Camarões nach einem Schwarm der Garnele Lepidophthalmus turneranus, den sie dort vorfanden. Später wurde der Name für die umliegenden Berge und von der deutschen Kolonialverwaltung zunächst für die heutige Stadt Douala und später für das ganze Land übernommen.

Das Landesinnere besteht vorwiegend aus flachen Plateaus, die sich nach Norden bis zum Adamaua-Hochland und dem Mandara-Gebirge erheben um dann allmählich zur Niederung des Tschadsees im äußersten Norden abfallen, an dem Kamerun noch kleinere Anteile hält. Der Westen und Nordwesten Kameruns ist von vulkanischem Gebirge entlang der Kamerunlinie bestimmt, das in Küstennähe vom aktiven Vulkan und der höchsten Erhebung Westafrikas, dem Kamerunberg, überragt wird. Entlang der Kamerunlinie erhebt sich das bis zu 3011 Meter hohe Vulkanfeld Oku, in dem der Nyos- und Manoun-See liegen. Das Vulkanfeld Oku liegt im Bamenda-Hochland, in dem die höchsten Gebirgsregenwälder Westafrikas liegen. Die dritthöchste Erhebung Kameruns bildet das Bambouto-Massiv. Weitere bedeutende Berge des Kamerungebirges sind die heiligen Berge der Bakossi, der Manengouba und der Kupe. Die Bakossi-Berge und der Manengouba bilden einen Biodiversitätshotspot. Die südlichen Plateaus sind mit tropischem Regenwald bedeckt und senken sich zu breiten Ebenen in der Küstengegend ab. Das Klima ist tropisch mit niederschlagsreichen Regenperioden und hohen Temperaturen, die in den Höhenlagen gemildert sind. Im Norden des Landes, beim Tschadsee, ist das Klima trocken. Das tropische Klima insgesamt lässt eine Unterteilung in drei regionale Klimazonen zu. Im Norden des Landes ist es wechselfeucht mit einer Trockenzeit von Oktober bis April und einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von rund 700 mm im Jahr. Hier liegen Kameruns Anteile am Tschadbecken mit den Überflutungsgebieten des Logone in der Waza-Ebene, die Yaeres oder Grand Yaeres genannt werden. Mit dem Abtrocknen des Yaeres, ab November, erhält der Fluss El Beid das Wasser für seine Hauptflutsaison. Der Flusslauf des El Beid bildet zwischen dem Mandara-Gebirge und dem Tschadsee den Grenzverlauf zu Nigeria.

Telefonauskunft Kamerun Übersicht
Die Zeit, in der nur geringer Niederschlag fällt, erstreckt sich von Juli bis September. Die mittlere Temperatur liegt bei 32,2 °C. Aufgrund der hohen Temperaturen und den dazu im Gegensatz stehenden geringen Niederschlägen liegt in diesem Raum eine mittlere Dürrewahrscheinlichkeit (alle zwei bis fünf Jahre) vor. Im sich nach Süden anschließenden inneren Hochland (1.000 bis 1.500 m über dem Meer) erreicht die Temperatur durchschnittlich 22 °C im Jahr und es fallen Niederschläge von 1.500 bis 1.600 mm jährlich. Hier vollzieht sich der Wechsel von den Savannen des Nordens zum Regenwald des Südens. Das folgende Westkameruner Bergland weist konstante Niederschläge zwischen 2.000 und 11.000 mm auf. Die Gegend an den südlichen Ausläufen des Kamerunbergs hat durchschnittliche Niederschlagsmengen von 11.000 mm und gehört damit zu den regenreichsten Gebieten der Welt. In diesen beiden Regionen kommt es zu einer „Trockenzeit“ zwischen Dezember und Februar, wobei auch diese Zeit nicht vollständig ohne Niederschläge bleibt. Die Küstenebene im Süden hat äquatoriales Klima mit Niederschlägen zwischen 1.500 und 2.000 mm und einer Durchschnittstemperatur von 25 °C. Hier gibt es dichten tropischen Regenwald. Die trockeneren Monate sind Dezember und Januar. Um den Naturraum Kamerun zusammenfassend zu kennzeichnen, lässt sich sagen, dass Kamerun ein „Afrika im Kleinen“ darstellt. Bei den in Kameruns Süden und Mitte vorkommenden Böden handelt es sich um ferrallitische Böden, also um Böden der äquatoriale Braunlehme der immerfeuchten Tropen. Im Norden, dem Bereich der Trocken- und Dornensavanne liegen typische rotbraune und rote Böden der Trockensavanne vor. Am dichtesten besiedelt sind das Grasland in der West- und Nordwest-Region, die Küstenprovinz um die Hafenstadt Douala und das Gebiet um die Hauptstadt Yaoundé. Demgegenüber sind die Mitte und der Südosten des Landes nur dünn besiedelt. Die Geburtenrate je 1000 Menschen beträgt 36 (Weltdurchschnitt 21), während die Sterberate je 1000 Menschen bei 13 liegt (Weltdurchschnitt 8). 42 % der kamerunischen Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt und 4 % über 65 Jahre. Die Kameruner haben ihr besonders reiches kulturelles Erbe bewahrt, das sich von einem Volk zum anderen stark unterscheidet.

Ethnisch gliedert sich Kamerun nach verbreiteter Auffassung in 286 verschiedene Volks- und Sprachgruppen. Im Süden leben die Bantuvölker, welche etwa 40 % der Bevölkerung ausmachen und von denen 19 % Äquatorialbantu und 8 % Nordwestbantu sind. Dazu gehören die Duala (9 % der Bevölkerung) und die Beti-Fang (11,3 % der Gesamtbevölkerung) im Süden und Südwesten. Weitere Bantuvölker sind die Ewondos, die Kpe/Bakwiri, die Basaa, die Ngumba, die Eton, die Bulu, die Makaa, die Njem, die Ndzimu und die Luanda. Die Semibantu (Kameruner Hochlandbewohner) machen 31 % aus und leben im Zentrum sowie im Norden: Im Westen des Landes und im zentralen Bergland siedeln die Bamiléké-Gruppen (zwölf Prozent der Gesamtbevölkerung), das größte Volk des Landes, sowie die Bamun (fünf Prozent der Bevölkerung). Die Chamba (Samba), die Tikar, die Wute, und die Tiv sind ebenfalls kamerunische Semibantuvölker. Im Norden leben hauptsächlich sudanische Völker, unter anderem Fulbe (zehn Prozent der Bevölkerung), Kanuri, Mandara, Musgum, Kotoko und Massa, ferner ost-nigritische Völker (sieben Prozent) wie die Mundang und die Gbaya. Im schwer zugänglichen Berg- und Sumpfland des Nordens, besonders in den Mandarabergen, leben die Kirdi (elf Prozent der Bevölkerung), die von ihren muslimischen Nachbarn als „Heiden“ bezeichnet werden, da sie ihre traditionelle Religion beibehalten haben. Ihre Siedlungen sind oft eng an die Felshänge gebaut und von einer Mauer umgeben. Der südliche Regenwald ist Lebensraum einiger Tausend Pygmäen; dieser Lebensraum der Pygmäen im tropischen Regenwald wird durch die starke Holznutzung immer mehr eingeschränkt. Migranten aus den Nachbarländern Nigeria, Zentralafrikanische Republik und Tschad bilden bedeutende Minderheiten im Land. Unbestätigten Schätzungen zufolge wohnen rund drei Millionen Nigerianer in Kamerun. Die europäische Minderheit besteht meist aus Franzosen. Die Zahl von chinesischen Migranten hat seit der Jahrtausendwende zugenommen. Weitere zahlenmäßig unbedeutende, aber im öffentlichen Leben auffällige Immigrantengruppen sind Griechen, Libanesen und Inder.

Die Zahl der in Kamerun gesprochenen Sprachen entspricht der Vielzahl der dort siedelnden Ethnien. Amtssprachen sind Französisch (rund 80 % der Bevölkerung) und Englisch (ca. 20 % der Bevölkerung), entsprechend der Zuordnung der Verwaltungsdistrikte nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg (Völkerbundsmandate/UNO-Treuhandschaft). Kameruner Pidginenglisch dient als Lingua franca; daneben gewinnt Camfranglais, eine Mischung aus Französisch, Pidgin und mehreren kamerunischen Sprachen, in den Städten und unter Jugendlichen an Bedeutung. Die Hauptsprachen des Nordens sind Fulfulde, Kanuri, die Kotoko-Sprachen und Shuwa, im Süden (etwa 40 % der Gesamtbevölkerung) vor allem Sprachen aus dem Nordwestzweig der Benue-Kongo-Familie (Duala, Basaa, Kpe-Mboko, Malimba-Yasa, Makaa, Njyem, Ndsimu, Ngumba und Kunabembe) und verschiedene Beti-Fang-Sprachen, darunter Ewondo, Bulu und Fang. Über 20 % sprechen sudanische und Az-Sande-Sprachen. Wichtige Sprachen im Westen sind Ghomálá, Fé’fé, Medumba und Yemba. Im Grenzgebiet zu Äquatorialguinea wird immer häufiger Spanisch gesprochen. Deutsch wird von rund 300.000 Menschen in Kamerun als Fremdsprache gesprochen. Europäische Einflüsse sind in verschiedenen Sprachen nachweisbar. Break bezeichnet zum Beispiel in Ngemba ‚Brot‘, Fara in Ewondo ‚Pfarrer‘ und Karl in Bassa den französischen Vornamen Charles. In Kamerun sind rund 69,2 Prozent der Bevölkerung Christen, davon etwa 26,3 Prozent Protestanten und 38,4 Prozent Anhänger der katholischen Kirche Kameruns, ca. 0,5 Prozent der Bevölkerung sind orthodoxe Christen und 4 Prozent Anhänger anderer christlicher Konfessionen. 20,9 Prozent der Einwohner sind Muslime und nur noch 5,6 Prozent sind Anhänger traditioneller west- und zentralafrikanischer Religionen. 1 Prozent bezeichnen sich als Anhänger anderer Religionen und 3,2 Prozent als religionsfrei.

Ein großer Teil der Bevölkerung praktiziert außerdem überlieferte lokale Glaubensvorstellungen. Unter den christlichen Missionsgesellschaften ist im Süden, vor allem in Kribi und Doume, die katholische Pallottiner-Mission in Kamerun von Bedeutung. Die Kameruner Baptisten unterhalten seit über 100 Jahren enge Beziehungen zum deutschen Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Die meisten Muslime leben in den nördlichen Regionen des Landes, deren Städte inzwischen stark durch den Islam geprägt sind. Zahlenmäßig sind die Muslime im Norden in der Überzahl. Bis 1884 wurde das Gebiet des heutigen Staates Kamerun von einer Vielzahl unterschiedlich organisierter Gesellschaften besiedelt. Der europäische Einfluss begann im Jahr 1472, als portugiesische Seeleute an der Küste Kameruns landeten. Kamerun erhielt seinen Namen aufgrund der vielen Krabben im Fluss Wouri (damals Rio de Camarões, Krabbenfluss). Um 1520 begann ein Handel mit den Portugiesen insbesondere mit Elfenbein und Zuckerrohr. Der Sklavenhandel erlangte an der Kameruner Küste nie eine besondere Bedeutung; schon 1820 wurde der Sklavenhandel aufgehoben und die Sklavenhändler wurden verfolgt. Schließlich unterzeichneten am 10. Juli 1840 die Douala-Könige mit Großbritannien die völkerrechtlichen Verträge für das weltweite Verbot des Menschenhandels bzw. der Sklaverei. (Zum Vergleich: In den USA wurde die Sklaverei 1865, in Brasilien 1888 abgeschafft.) Der Sklavenhandel wurde im 19. Jahrhundert durch den Handel mit Palmöl und Palmkernen abgelöst. Die starke Nachfrage war ein Ergebnis der industriellen Revolutionen in Teilen Europas.

Die Wirtschaft Kameruns konnte im Gegensatz zu denen der meisten anderen afrikanischen Staaten lange Zeit von einer liberalen Wirtschaftspolitik profitieren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes betrug im Jahre 2004 rund 12,7 Milliarden Euro (2002: 7,5 Milliarden Euro). Das durchschnittliche Jahreseinkommen pro Einwohner liegt bei etwa 780 Euro (2002: 500 Euro). Das BIP des Landes setzt sich zusammen aus 42 Prozent Landwirtschaft, 22 Prozent Industrie und 36 Prozent Dienstleistungen. Obwohl die Landwirtschaft nur 42 Prozent des BIPs ausmacht, sind rund 60 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig. Jedoch ist diese Zahl in den letzten Jahren leicht rückläufig. Duala ist das wirtschaftliche Zentrum der CEMAC-Zone. Innerhalb von elf Jahren (1990-2001) verzeichnete man eine jährliche Inflationsrate von 4,9 Prozent.


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