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/// Telefonbuch Kuwait




Telefonbuch Kuwait

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Kuwait.



/// Kuwait Information - Internationale Telefonvorwahl Kuwait: +965


Das Emirat Kuwait ist ein Staat in Vorderasien auf der Arabischen Halbinsel. Es grenzt im Norden und Westen an den Irak (240 Kilometer gemeinsamer Grenzverlauf), im Süden an Saudi-Arabien (222 Kilometer) und im Osten an den Persischen Golf (499 Kilometer). Der Großteil des Landes gehört zur Wüste ad-Dibdiba. Abgesehen von dem küstennahen Höhenstreifen der Zaur-Berge an der Bucht von Kuwait und vereinzelten Hügeln ist das Gelände fast eben. Im Inneren befinden sich einige Oasen. Die 40 Kilometer lange Bucht von Kuwait teilt die Küste in zwei Teile. Nach Norden ziehen sich die Schwemmlandablagerungen zum Schatt al-Arab. An der Südspitze der Bucht liegt die Hauptstadt mit ihrem geschützten Naturhafen. Südlich davon befinden sich die großen Erdölfelder, die mit den saudischen Vorkommen in Verbindung stehen. Nach Südwesten steigt das Land allmählich an. Die höchste Erhebung (290 Meter) liegt im Sandsteinplateau an der Westspitze des Staatsgebiets. Die Westgrenze zum Irak zieht sich entlang des Wadi al-Batin, eines nur zeitweilig wasserführenden Trockenflusstales. Zu Kuwait gehören neun Inseln. Bubiyan, die größte Insel, ist durch eine 2400 Meter lange Brücke mit dem Festland verbunden. Nach der Befreiung im Jahre 1991 wurde die Insel in eine Militärbasis umgewandelt. Zivilisten haben zur Zeit keinen Zugang zu Bubiyan. Die restlichen acht Inseln heißen: Auha, Failaka, Kubbar, Miskan, Qaruh, Umm al-Maradim, Umm an-Namil und Warba.

Kuwait möchte auf dem Südzipfel einer Halbinsel etwa 30 Kilometer nördlich von Kuwait-Stadt die Planstadt Madinat al-Hareer (Stadt der Seide) für 700.000 Einwohner auf einer Fläche von 250 Quadratkilometern bauen. Spektakulärer Mittelpunkt der durch viele Wasserflächen aufgelockerten Urbanisation soll der 1001 Meter hohe Wolkenkratzer Burj Mubarak al-Kabir werden; die Planung hat Kuhne & Associates übernommen, die Stadt soll bis 2030 vollendet sein.

Telefonauskunft Kuwait Übersicht
Die Bevölkerungsstruktur Kuwaits ist von dem sehr hohen Anteil ausländischer Arbeitskräfte und ihrer Angehörigen geprägt (rund 60 % aller Einwohner). Der Anteil der Männer übersteigt mit 57 % den der Frauen erheblich; 24,5 % der Bevölkerung war 2004 unter 15 Jahre alt. Kuwait ist eines der Länder mit dem höchsten Verstädterungsgrad (2004: 96 %); die Lebenserwartung lag 2004 bei 77 Jahren. Das Bevölkerungswachstum lag zwischen 1994 und 2004 im Durchschnitt bei 4,1 %. Amtssprache ist Arabisch, Umgangssprache der Kuwaitis untereinander ist Irakisch-Arabisch. Persisch wird in Kuwait als Zweitsprache verwendet. Handelssprache ist Englisch. Von den rund drei Millionen Einwohnern sind nur etwa 33 % Kuwaiter. 150.000 bis 180.000 Beduinen und die übrigen Einwohner, die aus dem Iran, Indien, Pakistan, und vielen anderen – hauptsächlich arabischen und südostasiatischen – Ländern zugewandert sind, besitzen nicht die kuwaitische Staatsbürgerschaft. Die Beduinen und die Zuwanderer sind den Staatsbürgern gegenüber gesellschaftlich benachteiligt. Die Staatsbürger sind durch ein umfassendes Sozialversicherungssystem abgesichert; das kostenlose Gesundheitssystem gilt als eines der besten der Welt. Es besteht allgemeine Schulpflicht für 6- bis 14-Jährige bei kostenlosem Unterricht. Die Analphabetenrate ist rückläufig (1980: 40 %, 2004: 6 bis 9 %). Die erste der zwei Universitäten des Landes wurde 1954 gegründet.

Die Bevölkerung ist überwiegend muslimisch, davon sind 65 % Sunniten und 35 % Schiiten. Der Islam ist Staatsreligion. Der römisch-katholischen Kirche gehören 6 % der Bevölkerung an. Die restlichen 9 % umfassen vorwiegend andere christliche Konfessionen, Hindus und Parsen. Bis 1991 war Kuwait eine absolute Monarchie unter der Herrschaft der Familie as-Sabah. Gemäß der Verfassung von 1962, zuletzt geändert 1997, ist Kuwait jetzt eine konstitutionelle Erbmonarchie. Der Emir ist sowohl weltliches als auch geistliches Staatsoberhaupt. Er ernennt und entlässt die Regierung und kann außerdem das Parlament auflösen.

Das Rechtssystem orientiert sich am islamischen Recht (Scharia) und an britischen Vorbildern. Erst zwischen 1991 und 1996 wurde ein Parlament (Nationalversammlung) gebildet. Das Parlament besteht aus 50 Mitgliedern, die alle vier Jahre gewählt werden. Wahlberechtigt sind alle Kuwaiter im Alter ab 21 Jahren, ausgenommen sind Angehörige des Militärs und der Sicherheitskräfte. Die Regierung ist auf ein gewisses Vertrauen im Parlament angewiesen. Kuwait ist Mitglied der UN, der Arabischen Liga, des GATT, der OPEC und der OAPEC.

Im Alter von 77 Jahren verstarb am 15. Januar 2006 Emir Dschabir al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah, der schon seit einigen Jahren nach einem Schlaganfall seinen Amtspflichten nicht mehr nachkommen konnte. In Übereinstimmung mit der Verfassung wurde zuerst der 76-jährige Kronprinz Scheich Sa'ad al-Abdallah as-Salim as-Sabah, ein Cousin des Verstorbenen, von der Regierung zum neuen Emir proklamiert. Da dessen Gesundheit ebenfalls stark angeschlagen war, hatte die Mehrheit der Herrscherfamilie vorgeschlagen, dass Scheich Sabah al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah, ein Halbbruder des verstorbenen Emirs, die Herrschaft übernehmen sollte. Sa'ad war sogar zu schwach, um seinen Amtseid vor dem Parlament abzulegen. Auf Antrag der Regierung trat das Parlament am 24. Januar 2006 zusammen und beschloss im Konsens, Scheich Sa'ad seines Amtes zu entheben. Am 29. Januar wurde Scheich Sabah vom Parlament als Emir bestätigt und legte seinen Amtseid ab. Dieser Vorgang war ein Bruch des bisherigen Usus in der Dynastie as-Sabah, dass das Amt zwischen den beiden Zweigen (al-Dschabir und as-Salim) der Herrscherfamilie wechseln sollte. Darüber hinaus war die Absetzung eines amtsunfähigen Herrschers durch das Parlament ein Novum nicht nur in der Geschichte Kuwaits, sondern in der ganzen Golfregion. Am 20. Februar bestätigte das Parlament das Kabinett des Emirs. Dieser löste dann am 21. Mai das Parlament auf und setzte Neuwahlen für den 29. Juni an. Diesem Schritt war ein heftiger Streit zwischen Regierung und Parlament um die Neueinteilung der Wahlkreise vorangegangen. Eine Gruppe oppositioneller Abgeordneter hatte sich der von der Regierung vorgeschlagenen Reduzierung der Wahlkreise von 25 auf 10 widersetzt und stattdessen eine Reduzierung auf nur noch fünf vorgeschlagen. Dadurch sollte die Bevorzugung bestimmter Bevölkerungsteile, die aus dem Missverhältnis zwischen der Zahl der Einwohner und der Abgeordneten je Wahlkreis erwachsen war, etwas vermindert werden. Doch weder die Vorlage der Regierung noch jene der Opposition fand im Parlament die notwendige Mehrheit, so dass die Regierung den Emir um die Auflösung gebeten hatte. Einen solchen Präzedenzfall, der den Vorrang des Herrscherhauses gegenüber den Parlamentariern geschmälert hätte, wollte man in jedem Fall vermeiden. Bei den Wahlen gelang es den oppositionellen Kräften, die Zahl ihrer Mandate von bisher 26 auf 33 in der 50 Sitze zählenden Kammer zu erhöhen. Von diesen werden rund 15 den Islamisten zugerechnet, sieben gelten als Liberale, zehn als Reformisten. 17 Abgeordnete gelten als der Regierung gegenüber loyal gesinnt. Da die Kabinettsmitglieder im Parlament stimmberechtigt sind, ist das Kräfteverhältnis dort günstiger für die Regierung als es auf den ersten Blick scheinen will. Am 16. Mai 2005 hatte das Parlament mit 35:23 Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen, dass Frauen das aktive und passive Wahlrecht erhalten. „Ich will, dass unsere Frauen uns beim Bau unseres Landes und unserer Zukunft helfen.“ sagte Ministerpräsident Scheich Sabah al-Ahmad as-Sabah. Bei den Wahlen im Juni 2006 zog keine der 28 Kandidatinnen ins Parlament ein, obwohl Frauen 57 Prozent der Wählerschaft stellen.

Die Außenpolitik des Landes wird von der Geschichte und der geopolitischen Lage des Landes zwischen Saudi-Arabien, dem Irak und dem Iran bestimmt. Eine enge Sicherheitspartnerschaft besteht mit den Vereinigten Staaten, die als Garant für die staatliche Unabhängigkeit Kuwaits fungieren. 2004 wurde Kuwait zum Major non-NATO ally ernannt. Die diplomatischen Beziehungen zum nördlichen Nachbarn Irak wurden am 2. August 2004 wieder aufgenommen, im Juli 2008 entsendete Kuwait erstmals seit 1990 wieder einen Botschafter nach Bagdad, der irakische Botschafter nahm im März 2010 seine Arbeit auf. Das Verhältnis der beiden Länder bleibt jedoch weiterhin belastet, Hauptursachen hierfür sind die noch ausstehenden irakischen Reparationszahlungen von 23,3 Milliarden US-Dollar sowie der von den Vereinten Nationen festgelegte Grenzverlauf. Diesen hatte Saddam Hussein zwar 1994 anerkannt, die Anerkennung wurde von der neuen Regierung allerdings nicht erneut bestätigt. Der Reichtum des Landes basiert auf Erdöl, das seit 1946 gefördert wird. Kuwait ist Mitglied der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). 94 Prozent der Einnahmen sind von Erdöl abhängig, von dem täglich etwa 2,6 Millionen Barrel gefördert werden. Ein Großteil davon kommt aus dem Burgan-Feld, welches das zweitgrößte Ölfeld der Welt ist. Der Süden Kuwaits liegt auf der geteilten neutralen Zone mit Saudi Arabien. Alle Kosten und Einnahmen aus Bodenschätzen in der gesamten neutralen Zone, also sowohl auf kuwaitischer als auch auf saudischer Seite, werden zu gleichen Teilen mit Saudi Arabien geteilt.

Etwa eine Million Barrel werden in den drei Raffinerien des Landes täglich verarbeitet. Am 6. März 2006 gab die Regierung bekannt, dass im Norden des Landes neue bedeutende Erdöl- und Erdgasvorkommen entdeckt worden seien. In zwei Lagerstätten werden insgesamt eine Billion Kubikmeter Gas vermutet; außerdem wurden neue Erdölfelder mit Ressourcen zwischen 10 und 13 Milliarden Barrel erkundet. Damit würde Kuwait erstmals zu einem bedeutenden Erdgasproduzenten werden und könnte zudem seine Erdölreserven um zehn Prozent steigern. Kuwait ist eines der Länder, die in der so genannten strategischen Ellipse liegen. Im Dezember 2013 wurde ein Programm zum Ausbau der Erneuerbaren Energien Windenergie und Photovoltaik angekündigt. Bis 2030 sollen sie 15 % des Strombedarfes des Landes decken. Ziel ist es, das Erdöl vorwiegend für den lukrativen Export zu bewahren, zudem soll die Ressourcenbasis diversifiziert und klimaschädliche Treibhausgase eingespart werden. Die Importe betrugen 2008 24,91 Milliarden US-Dollar und kamen größtenteils aus den USA, ferner aus Japan, Deutschland, der Volksrepublik China, Saudi-Arabien, Südkorea und Italien. Unter den Gütern waren zu 42 Prozent Maschinen und Transportausrüstungen, zu 18 Prozent Vorerzeugnisse, zu 14 Prozent Fertigerzeugnisse und zu 13 Prozent Nahrungsmittel. Die Exporte betrugen 2004 89,4 Milliarden US-Dollar, Hauptabnehmer waren Japan (21 %), Südkorea (15 %), die USA (10 %) und Singapur (9 %). Wichtigste Exportgüter waren mit über 90 % Anteil Erdöl und Erdölprodukte.


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