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/// Telefonbuch Lesotho


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Telefonbuch Lesotho

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Das Königreich Lesotho 1868 bis 1966 Basutoland, ist eine parlamentarische Monarchie im südlichen Afrika. Lesotho ist eine Enklave in der Republik Südafrika, gehörte aber zu keiner Zeit politisch zu Südafrika. Das Land liegt zwischen 29 und 30 Grad südlicher Breite sowie zwischen 28 und 30 Grad östlicher Länge. Aufgrund seiner besonderen Höhenlage wird das Land auch The Kingdom in the Sky („Das Königreich im Himmel“) genannt. Im Human Development Index von 2013 steht Lesotho auf dem 162. von 187 Plätzen. Lesotho bedeutet „Land der Sotho-sprechenden Menschen“, wobei hier Sesotho gemeint ist. Das Königreich Lesotho gehört zu den kleineren Ländern Afrikas (Platz 42 von 54) und hat mit 30.355 km² etwa die Größe Belgiens. Es wird vollständig von einem anderen Staat (Südafrika) umgeben, was ansonsten nur bei San Marino und der Vatikanstadt der Fall ist. Mit seinem einzigen Nachbarland teilt es sich etwa 909 Kilometer Grenze. Es grenzt im Westen und Norden an die südafrikanische Provinz Freistaat, im Osten an KwaZulu-Natal und im Süden an die Provinz Ostkap.

Der westliche Teil Lesothos liegt auf einem Hochplateau, dem sogenannten Highveld (wegen seiner relativen Lage innerhalb des Landes Lowlands genannt), welches das Hauptsiedlungsgebiet des Landes darstellt und größtenteils aus Sandstein besteht. Die Lowlands liegen etwa 1400 bis 1700 Meter über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist von Tafelbergen und Flusstälern geprägt. Die östlichen Hochflächen und Berge (Highlands) liegen hingegen teilweise über 2000 Meter hoch und bestehen aus Basalt, der durch vulkanische Eruptionen vor etwa 170 bis 150 Millionen Jahren entstand. Die Highlands sind durch tiefe Flusstäler und zahlreiche Berge und Bergketten gekennzeichnet. Nahezu sichelförmig, beginnend im Südwesten und endend im Norden, wird das Land von den Drakensbergen (in Lesotho Maloti genannt) durchzogen. Der höchste Berg des Landes und gleichzeitig auch des gesamten südlichen Afrikas ist der Thabana Ntlenyana mit 3482 Metern.

Telefonauskunft Lesotho Übersicht
Der tiefste Punkt des Landes liegt am Zusammenfluss des Oranje (in Lesotho Senqu genannt) und des Makhaleng auf etwa 1400 Meter. Die Höhenlage Lesothos ist eine einmalige geographische Gegebenheit: als einziges unabhängiges Land der Erde liegt das gesamte Staatsgebiet über 1.000 Meter, wobei zusätzlich etwa 80 % der Fläche über 1800 Metern liegen. In Lesotho entspringen die beiden bedeutenden südafrikanischen Flüsse Oranje und Caledon. Sie haben wie andere Flüsse Lesothos tiefe Canyons gebildet. An den Abbruchkanten des Basaltgesteins, aus denen die Drakensberge gebildet sind, findet man zahlreiche Wasserfälle, von denen der Maletsunyane-Wasserfall bei Semonkong mit etwa 192 Metern der höchste ununterbrochene Wasserfall im südlichen Afrika ist. Der Boden der Plateaus am Übergang zum Highveld im Westen besteht aus weichem Sandstein. Deshalb und auch wegen Überbesiedelung und Überforderung der Böden – nur etwa elf Prozent der Landesfläche sind landwirtschaftlich nutzbar – leiden diese hier besonders stark unter Erosion. Die natürlichen Ressourcen des Landes sind Wasser sowie in geringen Maßen auch Diamanten und sonstige Mineralien. Die reichen Wasserreservoirs mit einem geschätzten täglichen Abfluss von 7.280 Millionen Litern sind Ausgangspunkt für großangelegte Projekte zur Energie- und Wasserversorgung. Im Rahmen des Lesotho Highlands Water Projects wurde mit dem Bau von mehreren Talsperren begonnen, von denen die Katse-Talsperre die größte ist.

Lesotho ist einer der wenigen afrikanischen Nationalstaaten, der ein homogenes Staatsvolk mit einer gemeinsamen Kultur, Identität und Tradition besitzt. Die über zwei Millionen Einwohner des Landes sind ethnisch nahezu vollständig (etwa 99 %) dem südlichen Bantuvolk der Basotho zuzurechnen, das unter morena Moshoeshoe I. aus vielen Einzelstämmen vereinigt wurde. Kleine Minderheiten im Land sind Gruppen von Zulu, Xhosa, Europäern und Asiaten. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten ist die Bevölkerung innerhalb des Landes sehr ungleich verteilt. Etwa 70 % leben in den tieferen westlichen Landesteilen. Hier finden sich auch die fruchtbareren Gebiete des Landes. Der größte Ballungsraum ist die Hauptstadt Maseru und deren Umland. Die Arbeitslosigkeit im Land beträgt etwa 45 % (Stand 2002) und ist damit eine der höchsten weltweit. Diese Quote stieg in der Zeit seit dem Ende der Apartheid in Südafrika stark an, da viele Basotho, die als Wanderarbeiter hauptsächlich in den Bergwerken Südafrikas beschäftigt waren, nach deren Schließung wieder zurück ins Land kamen. Derzeit arbeiten noch 35 % der männlichen arbeitsfähigen Einwohner Lesothos im Nachbarland Südafrika (Stand 2011). Der Rest ist nahezu vollständig von der Landwirtschaft abhängig. Im Jahr 2011 betrug der Bevölkerungsanteil der über 64-jährigen Bewohner etwa 4 %, wohingegen etwa 37 % der Gesamtbevölkerung unter 15 Jahren war. Die durchschnittliche Anzahl der Kinder je Frau beträgt in Lesotho 2,9, die Säuglingssterblichkeit liegt bei 91 je 1.000 Geburten und die Müttersterblichkeit bei 530 je 100.000 Geburten.

Offizielle Amtssprachen des Landes sind Sesotho (Südliches Sotho) und Englisch. Englisch als Amtssprache ist hauptsächlich durch die Zeit als britische Kronkolonie bedingt, Muttersprache von 99 % der Bevölkerung jedoch ist Sesotho. Andere Sprachen des Landes, die allerdings von sehr kleinen Bevölkerungsgruppen gesprochen werden, sind isiZulu, Sephuthi und isiXhosa. Etwa 90 % der Gesamtbevölkerung sind Christen. Rund die Hälfte der Christen sind Anhänger der römisch-katholischen Kirche, 40 % sind Protestanten (vor allem Anhänger der Lesotho Evangelical Church und Anglikaner) und 10 % Anhänger weiterer, lokaler Konfessionen. Außerdem gibt es Angehörige traditioneller Naturreligionen (rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung) sowie einige Moslems und Hindus. Die Analphabetenrate lag 2003 bei 15 %. 94,5 % der Frauen und 74,5 % der Männer ab 15 Jahren konnten damals lesen und schreiben. Die Staatsausgaben für das Bildungswesen liegen bei 12,4 % des Staatshaushaltes, womit Lesotho den dritten Rang unter allen Staaten belegt. Zahlreiche Schulen werden von kirchlichen Institutionen geführt. Der Besuch der Grundschule ist obligatorisch und seit 2000 kostenlos. Es besuchen aber nur 89 % der Mädchen und 83 % der Jungen die Grundschule (primary school). 27 % bzw. 18 % von ihnen besuchen nach der 7. Klasse eine weiterführende Schule (secondary school bzw. high school, falls die Schule bis zur 12. Klasse führt). Die Schüler der Grundschule sind in der Regel von 6 bis 13 Jahre alt, die Sekundarschüler bis 18 Jahre. Der Besuch der Sekundarschule ist kostenpflichtig und kann die Familienkasse deutlich belasten. Dazu kommen Kosten für die obligatorische Schuluniform und Lehrbücher. Am Ende der 12. Klasse wird eine Abschlussprüfung durchgeführt, die jedoch nur von wenigen Schülern erreicht bzw. bestanden wird. Dieses Bildungssystem wurde 1971 eingeführt. Lesotho hat eine Universität, die National University of Lesotho in Roma, das etwa 35 Kilometer von Maseru entfernt liegt. Die Universität hat acht Fakultäten und rund 7.000 Studenten. Sie wurde 1945 als Pius XII College von der katholischen Kirche gegründet, später aber vom Staat übernommen. Darüber hinaus gibt es in Lesotho einige Institute zur beruflichen Bildung.

Neben dem formalen Schulsystem britischer Prägung gibt es ein Europäern wenig bekanntes System von „Buschschulen“, die zum Beispiel in den Ferien an versteckten Orten stattfinden. Dort werden lebenspraktische Fähigkeiten vermittelt, die in der afrikanischen Tradition stehen. Die Sicherheitskräfte des Landes bestehen aus der Lesotho Defence Force (LDF), einer kleinen und schlecht ausgerüsteten Armee mit etwa 2100 Soldaten, und der Lesotho Mounted Police Service (LMPS), der nationalen Polizei. Die Armee Lesothos ist dem Verteidigungsminister unterstellt. Seit 2002 hat jedoch der Premierminister den Oberbefehl über das Militär, insofern als dieser gleichzeitig auch das Amt des Ministers für Verteidigung und Nationale Sicherheit innehat. Kommandeur der Streitkräfte ist seit 2014 Generalleutnant Maaparankoe Mahao. Die Polizeibehörden des Landes unterstehen dem Innenminister. Sowohl die LDF als auch die Polizei trugen in den 1990er Jahren zu Unruhen bei, nachdem die Militärregierung 1993 durch eine demokratisch gewählte Führung abgelöst worden war. 1998 marschierten Truppen aus Südafrika und Botswana in Lesotho ein, um die Streitkräfte zu befrieden.

Lesotho gehört, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen, zu den ärmsten Ländern der Welt und ist sehr stark landwirtschaftlich geprägt. Im Jahr 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung, der von weniger als einem US-Dollar pro Tag leben muss, laut der Liste der Länder mit der größten Armut weltweit auf 43 %. Etwa 60 % der Bevölkerung sind direkt in der Landwirtschaft tätig, in der etwa zwei Drittel des volkswirtschaftlichen Gesamteinkommens erwirtschaftet werden. Vor allem wird Mais sowie andere Getreide angebaut. Eine wichtige Rolle spielt die Viehwirtschaft, vor allem Rinder. Die große Mehrheit der Bewohner des Landes lebt entweder von Subsistenzwirtschaft, das bedeutet, dass sie landwirtschaftliche Güter hauptsächlich für den Eigenbedarf produzieren, oder als Wanderarbeiter, vorrangig in den Bergwerken Südafrikas. Die Beschäftigungsmöglichkeiten in Südafrika sind allerdings seit dem Ende der dortigen Apartheidsära stark gesunken. Von der Wiedereinführung eines demokratischen Systems 1993 bis zur Parlamentswahl im Jahr 1998 wuchs die Wirtschaft des Landes stetig. Bei den nachfolgenden Unruhen in Maseru und anderen Städten wurde jedoch ein Teil der Infrastruktur zerstört. Dies hatte katastrophale Folgen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Während der folgenden Jahre stieg das Haushaltsdefizit stärker an, und die Wirtschaft konnte ihr starkes Wachstum vorerst nicht weiter fortsetzen. Seit 2011 kommt es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, unter anderem durch den Ausbau der Diamantenförderung in den Highlands. 2011 betrug die Wachstumsrate 5,2 %.

Lesotho befindet sich mit Swasiland, Namibia, Botswana und Südafrika in einem gemeinsamen Währungsgebiet, dem Rand Monetary Area, in der der südafrikanische Rand als Leitwährung fungiert und in allen Ländern anerkannt ist. Der Loti (Plural: Maloti), der seit 1980 in Lesotho gültig ist, ist mit einem festen Wechselkurs von 1:1 zum Rand konvertibel. Die Inflationsrate lag im Jahr 2011 durchschnittlich bei 7,2 %. Lesotho ist Mitglied der Southern African Customs Union (SACU) (Lesotho, Swasiland, Namibia, Republik Südafrika und Botswana), deren Verrechnungseinheiten faktisch auch eine Währungsunion bedingen. Im Hochland von Lesotho entspringen sehr viele bedeutende Flüsse, weshalb das Land über reiche Wasservorräte verfügt. Mit dem Lesotho Highlands Water Project, einem der größten seiner Art, wird der Großteil der benötigten Elektrizität gewonnen und es werden neue wirtschaftliche Einnahmequellen für den Export von Wasser und Strom erschlossen. Hauptabnehmer des Wassers ist Südafrika, das damit seine Ballungszentren in der Provinz Gauteng versorgt.


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