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/// Telefonbuch Luxemburg




Telefonbuch Luxemburg

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Luxemburg ist eine parlamentarische Monarchie in West- und Mitteleuropa. Von den ursprünglich neun europäischen Großherzogtümern hat es als einziges bis heute Bestand. Mit einer Fläche von 2586 Quadratkilometern ist Luxemburg einer der kleinsten Flächenstaaten der Erde und (nach Malta) das zweitkleinste Mitglied der Europäischen Union. Es grenzt im Süden über 73 Kilometer an Frankreich, im Westen über 148 Kilometer an Belgien und im Osten über 135 Kilometer an Deutschland. Die wirtschaftliche Bedeutung des Landes übertrifft allerdings mit Rang 70 aller Staaten weltweit beim nominellen Bruttonationaleinkommen diejenige weitaus größerer und bevölkerungsreicherer Staaten auch in der Europäischen Union. Mit Belgien und den Niederlanden bildet Luxemburg die Beneluxstaaten. Das Land ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und spielt im europäischen Einigungsprozess eine bedeutende Rolle. Die gleichnamige Hauptstadt ist Verwaltungssitz der Europäischen Union. Sie ist Sitz des Europäischen Gerichtshofs, des Europäischen Rechnungshofes, des Sekretariats des Europäischen Parlamentes, der Europäischen Investitionsbank, der Dienststellen der Europäischen Kommission und der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität. Luxemburg ist zudem Tagungsort des Rates der Europäischen Union. In den Jahren 2013 und 2014 war Luxemburg nicht-ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und hatte im März 2014 dessen Vorsitz inne.

Der Name Luxemburg leitet sich vermutlich von Lucilinburhuc ab, später Lützelburg („lützel“ = „klein“; vgl. friesisch „lütt“, engl. „little“), einer kleinen Burg, um die sich die (Haupt-) Stadt Luxemburg gründete. Eine neuere Hypothese ist, dass die Bedeutung des Namens Lucilinburhuc auf das Wort Letze zurückgehe und einen befestigten Felsvorsprung bezeichnet. Das Land ist als Grafschaft im damaligen Heiligen Römischen Reich entstanden. Im deutschen Sprachraum wurde noch im 17. Jahrhundert der Name Lützenburg verwendet, wie beispielsweise in der Topographia des Matthäus Merian zu sehen ist. Später wurde dieser Name dann durch Luxemburg ersetzt, was nichts anderes ist als die eingedeutschte Form des französischen Namens. Auf dem Wiener Kongress wurde Luxemburg zum Großherzogtum erhoben; Wilhelm I. von Nassau-Oranien wurde der erste Großherzog. Heute ist das Land das letzte Großherzogtum der Welt.

Telefonauskunft Luxemburg Übersicht
Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen und wird (das) Ösling genannt. Dieser Teil liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Landschaft im Ösling ist geprägt von bewaldeten Bergen, Hügeln und tiefen Flusstälern, wie zum Beispiel das Tal der Sauer. Mit 560 Metern stellt der Hügel „Kneiff“ in Huldange (deutsch: Huldingen) die höchste Erhebung des Landes dar. Der 559 Meter hohe Burgplatz ist mit seinem grasbewachsenen Wassertankdach auf 562 Metern Höhe Luxemburgs höchster begehbarer Punkt. Dritthöchste Erhebung Luxemburgs und höchste Erhebung der Südardennen ist der 554 Meter hohe Napoleonsgaard bei Wahl. Im Norden Luxemburgs werden 358 Quadratkilometer des Landes durch den Deutsch-Luxemburgischen Naturpark geschützt. Im Süden liegt das fruchtbare Gutland, das zum Lothringer Stufenland gehört. Dieses Gebiet weist eine höhere Bevölkerungs- und Industriedichte als das Ösling auf. Entwässert wird das Land durch die westöstlich verlaufende Sauer, mit Klerf und Our im Norden und Alzette im Süden. Der niedrigste Punkt des Landes, Spatz genannt (129 Meter ü. M.), befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig. Wichtige Flüsse Luxemburgs sind die Mosel, die im Südosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet, die Sauer, die Our und die Alzette. Luxemburg hat ein gemäßigtes mitteleuropäisches Klima, das durch atlantische Meereswinde beeinflusst wird und sich durch milde Winter und gemäßigte und deshalb angenehme Sommer auszeichnet. Die Luft ist meist mild und feucht; die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 782,2 mm; Temperaturen im Jahresmittel 9 °C, im Januar 0,8 °C, im Juli 17,5 °C. So liegen die im Januar, dem kältesten Monat, gemessenen Durchschnittstemperaturen bei etwa 2 °C. Die höchsten Temperaturen werden üblicherweise während der Sommermonate Juli und August gemessen. Zu dieser Zeit beträgt die Durchschnittstemperatur etwa 15–25 °C. Im Norden des Landes, dem Ösling, ist es meist etwas kühler und es kommt auch häufiger zu Niederschlägen.

Die Distrikte und Kantone Luxemburgs sind Gebietseinteilungen, die den Ministerien zur Organisation ihres Regierungshandelns dienen. Eine besondere Aufgabe als Gebietskörperschaft, etwa zur demokratischen Willensbildung, fällt ihnen nicht zu. Je Kanton befinden sich an den jeweiligen Hauptorten (in der Regel) staatliche Einrichtungen wie Melde- und Straßenbauämter, Steuer- und Erbschaftsbehörden. Darüber hinaus sind hier weiterführende Schulen und Polizeizentralen zweiter Ordnung vorzugsweise angesiedelt. Auch die Grundschulaufsicht und viele andere staatliche und halbstaatliche Einrichtungen orientieren sich an der Einteilung nach den Kantonen. Den Distrikten sind in ihren Hauptorten die Distriktkommissare zugeordnet (siehe oben). Durch ihre Aufgabe, die Tätigkeiten der Gemeinden zu überprüfen und gegebenenfalls zu genehmigen oder zu verbieten, bilden diese eine Art Distriktregierung. Auch höhere staatliche Anlaufstellen wie Grundbuchämter und Polizeizentralen erster Ordnung sind hier vorzugsweise zu finden. Nicht immer decken sich die Kantons- und Distriktgrenzen mit der realen staatlichen Einteilung. So geht die maßgebliche Verwaltung für den Kanton Vianden in der von Diekirch auf. Esch an der Alzette hat anstatt Grevenmacher unter anderem Klinikum, Gericht und Finanzaufsicht aufzuweisen. An der Spitze der luxemburgischen Gemeinde steht der Buergermeeschter (dt. Bürgermeister, frz. Maire). Er führt als Verwaltungsbeamter die Geschäfte der Gemeinde. Ihm zur Seite gestellt sind die Schäffen (dt. Schöffen, frz. Echevins ) sowie der demokratisch, nach Mehrheits- oder Verhältniswahl gewählte Gemeinderat, aus dem Bürgermeister und Schöffen hervorgehen sollen (§ 107 der Verfassung). Der Bürgermeister hat bei Sitzungen den Vorsitz inne, muss sich aber in allen wichtigen Angelegenheiten mit dem Schöffenrat einigen. Die Schöffen (und der Gemeinderat) können auch den Bürgermeister zum Handeln auffordern.

In Luxemburg dürfen sich beliebig viele Gemeinden frei zu Syndikaten (etwa Zweckverbände oder Vereine) zusammenschließen, um die Vielzahl ihrer Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. So gibt es etwa Syndikate zur Grundversorgung der Bevölkerung oder für Musikschulen. SIGI (Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique) und LuxTrust haben für das Gemeinde-Portal macommune.lu die elektronische Signatur eingeführt, wodurch die Bürger der SIGI angeschlossenen Gemeinden von ihrer Verwaltung Dokumente online unterzeichnen können. Das Großherzogtum Luxemburg weist rein rechnerisch nur eine Großstadt (> 100.000 Einwohner) auf. Der statistische Urbanisierungsgrad ist in Luxemburg insgesamt gesehen sehr hoch. Etwa 92 Prozent der Einwohner leben in Städten (2003), die jedoch überwiegend nur Land- und Kleinstädte sind. Größte Stadt ist die Hauptstadt Luxemburg (lux.: Lëtzebuerg) mit 100.001 Einwohnern (Großraum 142.000). Da sich ein Ort im Großherzogtum nur per Gesetz als „Stadt“ bezeichnen darf, hat Luxemburg nur zwölf Städte, denen die Stadtrechte oft bereits im Mittelalter verliehen wurden. Die größeren Städte liegen im Südwesten in der Minette-Region, in der sich die Eisen- und Stahlindustrie des Großherzogtums konzentriert. Dies sind unter anderem Esch an der Alzette (30.800, Großraum über 70.000), Differdingen (22.300) und Düdelingen (18.800). Im Norden Luxemburgs gibt es hingegen mehrere kleine Städte, die meist Hauptorte eines Kantons sind. Um die beiden Städte Diekirch (6400) und Ettelbrück (8000) bildet sich die Nordstad (insgesamt rund 23.000), der größte Ballungsraum im Norden Luxemburgs, der neben der Hauptstadt und Esch-sur-Alzette als dritter Entwicklungspol des Großherzogtums gilt. Per Anfang 2014 zählte Luxemburg 549.680 Einwohner.

Es hat in den letzten Jahrzehnten durch sein Wirtschaftswachstum und den sich damit vergrößernden Arbeitsmarkt ein fast stetiges Bevölkerungswachstum aufgewiesen, das vor allem durch Einwanderung zustande kam. In der Politik wurde daraufhin lebhaft die optimale Bevölkerungsgröße für Luxemburg diskutiert. Eine Studie kommt zu der Aussage, dass es keine lineare Beziehung zwischen dem Bevölkerungswachstum und den Belastungen von Infrastrukturen und Umwelt gebe; ein Bevölkerungswachstum müsse nicht notwendigerweise die Lebensqualität im Lande verschlechtern. Am 1. Januar 2013 betrug der Ausländeranteil 44,5 % (= 238.800). 16,40 % (= 88.200) der Gesamtbevölkerung sind portugiesische, 6,55 % (= 35.200) französische, 3,88 % (= 19.898) italienische, 3,20 % (= 17.600) belgische, 2,30 % (= 12.400) deutsche Staatsbürger. Kleinere Einwanderergruppen bilden etwa Briten, Niederländer, Spanier, Polen, Bosniaken, Albaner, Griechen, Russen und Türken. In Luxemburg leben ca. 2500 Jenische als Minderheitenvolk ohne besonderen Status und mit unterschiedlicher Staatszugehörigkeit. Am bekanntesten hierfür ist Weimerskirch, wo seit Generationen jenische Familien ihren Hauptwohnsitz haben. In Luxemburg arbeiten über 160.000 (2013) Grenzgänger aus den umliegenden Nachbarregionen. Sie machen etwa 44 % der in Luxemburg Beschäftigten aus. 50 % der Grenzpendler kommen aus dem benachbarten Lothringen, 25 % aus den benachbarten belgischen Provinzen und 25 % aus den angrenzenden deutschen Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland (2013). 7.500 Nicht-Luxemburger arbeiten bei den in Luxemburg angesiedelten europäischen Institutionen. 17,0 % der Luxemburger sind unter 15 Jahre alt (davon männlich 46.863, weiblich 44.370), 69,0 % der Einwohner sind zwischen 15 und 64 Jahre alt (davon männlich 188.884, weiblich 181.829), 14,0 % sind 65 und älter (davon männlich 32.665, weiblich 42.392). (Stand: 2013) Das Durchschnittsalter beträgt 38,51 Jahre (Stand: 2010).

Die Lebenserwartung in Luxemburg beträgt durchschnittlich 83,2 Jahre; für Männer 79,5 Jahre und für Frauen 84,3 Jahre (Stand: 2013). Die Sprachensituation in Luxemburg ist vielschichtig. Die Muttersprache der Luxemburger ist Luxemburgisch („Lëtzebuergesch“), eine moselfränkische hochdeutsche Mundart mit einem etwas höheren Anteil französischer Lehnwörter als das Standarddeutsche. Sie wurde allerdings erst mit dem Sprachengesetz von 1984 zur Nationalsprache und mündlichen Amtssprache des Landes erhoben und wird laut Umfrage der Europäischen Union von etwa 70 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache angegeben. Standarddeutsch und Französisch sind gemäß dem Sprachengesetz von 1984 ebenfalls Amtssprachen; somit hat Luxemburg insgesamt drei offizielle Sprachen. Deutsch war lange als Standardsprache verbreitet, verlor allerdings nach der Erfahrung der Besatzungszeit während des Zweiten Weltkrieges an Ansehen. Französisch dient schon länger als Prestigesprache und gewann seither an Bedeutung. Seit 1944 wird etwa in den Verwaltungen und Ministerien sowie in höheren Schulen (nicht an den grundsätzlich deutschsprachigen Grund- und Berufsschulen) Französisch schriftlich verwendet, Luxemburgisch aber nach wie vor bevorzugt gesprochen. Zum gleichen Zeitpunkt, nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft 1944, wurde der Landesname international von „Luxemburg“ in „Luxembourg“ geändert, und alle Gesetze werden seitdem nur noch auf Französisch veröffentlicht. Aus diesem Grund wird seitdem der Name auch offiziell im Englischen mit dem untypischen „ou“ geschrieben; traditionell ist jedoch auch nach wie vor die alte Schreibweise.

Typisch für eine Diglossie ist, dass insbesondere Deutsch von den Druckmedien genutzt wird. Obwohl in vielen Büchern aus Luxemburg am Anfang der ISBN die Ziffer »2« für Französisch steht, sind auch diese Bücher in luxemburgischer oder deutscher Sprache erschienen. Luxemburgisch als Nationalsprache soll dazu beitragen, die kulturelle Identität der Luxemburger zu wahren und die Immigranten unterschiedlichster Herkunft und Sprache in die luxemburgische Gesellschaft zu integrieren. Aufgrund ihrer Bedeutung lernt man in der Grundschule die Pflichtfächer Deutsch und Französisch und später noch Englisch (je nach Ausbildungsgrad können noch andere Sprachen hinzukommen). Die Unterrichtssprache der naturwissenschaftlichen Fächer wechselt im Laufe der Jahre von Deutsch nach Französisch. Wendet sich allerdings ein Bürger auf Luxemburgisch oder auf Standarddeutsch an eine amtliche Stelle, soll er seine Antwort laut Vorschrift in der von ihm benutzten Sprache erhalten. Vor Gericht z. B. herrscht ein gravierendes Sprachenchaos, denn dort wird – der allgemeinen Verständlichkeit wegen – Luxemburgisch gesprochen, das Sitzungsprotokoll wird auf Hochdeutsch erstellt und die Gesetzestexte werden auf Französisch zitiert. In Banken, Geschäften oder in der Gastronomie wird oft Französisch gesprochen, da viele Angestellte im Dienstleistungsbereich als Grenzpendler aus Lothringen (Frankreich) oder Wallonien (Belgien) kommen.

Seit März 1970 ist Luxemburg Mitglied der Organisation internationale de la Francophonie (Internationale Organisation der Frankophonie). Luxemburg beteiligte sich dagegen überraschend nicht an der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung, die zur Betreuung der deutschen Rechtschreibreform von 1996 ins Leben gerufen wurde. Die neue deutsche Rechtschreibung wurde auf Anordnung der Regierung in den Schulunterricht eingeführt. Eine Orthografie für die luxemburgische Sprache ist offiziell eingeführt; jedoch gibt es regionale Unterschiede (z. B. für das Wort uns benutzt man in Luxemburg-Stadt ons und sonst eis). Eine weitere Sprache in Luxemburg ist die jenische Sprache, die von einigen Sprachgelehrten als eigenständiges Idiom anerkannt und vor allem in Luxemburg-Pfaffenthal und Luxemburg-Weimerskirch noch von den dort ansässigen Jenischen gesprochen wird. Des Weiteren sind fast 20 Prozent der Bevölkerung Luxemburgs portugiesische Einwanderer oder deren Nachkommen, die oft auch ihre Muttersprache sprechen.


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