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/// Telefonbuch Neuseeland




Telefonbuch Neuseeland

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/// Neuseeland Information - Internationale Telefonvorwahl Neuseeland: +64


Neuseeland ist ein geographisch isolierter Inselstaat im südlichen Pazifik. Er besteht aus einer Nord- und einer Südinsel sowie zahlreichen kleineren Inseln. Die nächstgelegenen Staaten befinden sich im Westen mit Australien (die Westküsten der beiden Hauptinseln Neuseelands sind zwischen 1530 km und rund 2100 km von der Ostküste Australiens und Tasmaniens entfernt), im Norden mit der französischen Insel Neukaledonien und den Inselstaaten Tonga und Fidschi sowie als Kontinent die Antarktis im Süden. Weder geographisch noch kulturell lässt sich Neuseeland eindeutig einem bestimmten Kontinent zuordnen: Das Land liegt teils auf der australischen, teils auf der pazifischen Platte und ist sowohl mit dem europäisch geprägten Kulturraum Australiens als auch mit dem polynesischen Teil Ozeaniens verbunden. Neuseeland ist ein Königreich im Commonwealth of Nations mit demokratisch-parlamentarischer Verfassung. Für einen Industriestaat eher ungewöhnlich sind die Hauptwirtschaftszweige Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie (hauptsächlich Molkereiprodukte) sowie Tourismus. Neuseeland wird vielfach als „grüne Insel“ bezeichnet, was teilweise der dünnen Besiedlung geschuldet ist. Diese und die relative Unberührtheit der Natur sowie die äußerst vielfältige und einzigartige Vegetation sind auch durch die relativ isolierte Lage der Inseln bedingt.

Neuseeland besteht aus zwei Hauptinseln, der Nord- und der Südinsel, sowie mehr als 700 kleineren Inseln. Die beiden häufig als Mainland New Zealand (deutsch etwa: Festland Neuseeland) bezeichneten Hauptinseln werden durch die an der schmalsten Stelle 23 km breite Cookstraße voneinander getrennt. Ein Großteil der kleineren Inseln wie etwa Stewart Island, die mitunter noch zum Mainland New Zealand gezählt wird, die Great-Barrier-Insel oder die dicht besiedelte Waiheke Island liegen innerhalb einer Zone von 50 km vor der Küste der Hauptinseln. Lediglich die 1000 km nördlich der Nordinsel gelegenen Kermadecinseln, die 700 km östlich liegenden Chathaminseln nahe der Internationalen Datumsgrenze sowie die mehr als 200 km südlich der Südinsel liegenden subantarktischen Inseln in den fünf unbewohnten Inselgruppen der Aucklandinseln, Campbell Islands, Antipoden-, Snares- und der Bountyinseln gehören nicht zum Archipel um die beiden Hauptinseln. Die Nordinsel liegt gänzlich auf der Australischen Platte, die Südinsel teils auf der Australischen und teils auf der Pazifischen Platte. Während der letzten Eiszeit waren die Nord- und die Südinsel miteinander verbunden.

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Neuseeland erhebt außerdem Anspruch auf das Ross-Nebengebiet in der Antarktis, das auch eine Reihe weiterer Inseln umfasst; dieser Anspruch wird aber international aufgrund des Antarktisvertrags nicht anerkannt. Ferner gehört Tokelau als abhängiges Gebiet zum Staat Neuseeland, und die Cookinseln und Niue sind selbstverwaltete Territorien in freier Assoziierung mit Neuseeland. Diese Gebiete werden im Folgenden nicht weiter berücksichtigt. Die gesamte Landfläche Neuseelands beträgt 268.680 km² und ist damit etwas kleiner als die Italiens oder der Philippinen, aber etwas größer als die des Vereinigten Königreichs. Während die Hauptinseln des Archipels in Ost-West-Richtung nie breiter als 450 km sind, erstrecken sie sich entlang der Hauptachse in nordöstlicher Richtung über 1600 km. Die gesamte Küstenlinie umfasst dabei ungefähr 15.134 km. Die Hoheitsgewässer Neuseelands sind mit 167.653 km² relativ zur Landmasse sehr groß, die Ausschließliche Wirtschaftszone ist mit 3.931.136 km² sogar eine der weltweit größten.

Neuseeland befindet sich in der südlichen Hemisphäre. Alle neuseeländischen Inseln liegen isoliert im südwestlichen Pazifischen Ozean. Das Land wird damit im Allgemeinen Ozeanien zugeordnet (insbesondere, wenn der Begriff Ozeanien auch Australien mit einschließt) bzw. in kleinräumigerer Betrachtung als eine Insel Polynesiens angesehen. Teilweise wird es aber aufgrund der kulturellen Gemeinsamkeiten auch dem Kontinent Australien zugeordnet. Als Randmeer des Pazifiks liegt die Tasmansee westlich der beiden Hauptinseln und trennt Neuseeland vom bis zu 2100 km entfernten Australien. Die kürzeste Entfernung beträgt allerdings 1530 km, zwischen der Südinsel Neuseelands und Tasmanien gemessen. Nach Australien ist das antarktische Festland, etwa 3000 km im Süden, die nächste größere Landmasse. Weitere Staaten oder Kolonien in der Nähe Neuseelands sind im Norden Neukaledonien, Tonga und Fidschi. Neuseeland ist der Staat, der am weitesten von Mitteleuropa entfernt liegt: Teile des Landes befinden sich auf der Erdkugel exakt gegenüber von Spanien, sind also dessen Antipoden. Die Ausdehnung Neuseelands von Nord nach Süd wird umgangssprachlich häufig mit „from Cape Reinga to The Bluff“ („von Cape Reinga bis zum Bluff“) beschrieben, tatsächlich sind aber die Surville Cliffs am North Cape (♁34° 23′ 47″ S, 173° 1′ 0″ O) der nördlichste Punkt der Nordinsel und Slope Point in den Catlins (♁46° 40′ 40″ S, 169° 0′ 11″ O) der südlichste Punkt der Südinsel. Zählt man Stewart Island zum Mainland New Zealand, so ist der südlichste Punkt das South West Cape (♁47° 17′ 25″ S, 167° 32′ 16″ O). Nimmt man die außerhalb des Archipels gelegenen Inseln hinzu, so ist Nugent Island in der Gruppe der Kermadecinseln der nördlichste und Jacquemart Island in der Gruppe der Campbellinseln (♁52° 37′ S, 169° 8′ O) der südlichste Punkt des Landes. Der westlichste Punkt des Landes ist Cape Lovitt auf den Aucklandinseln, der östlichste die Forty-Fours in den Chathaminseln. Nimmt man wiederum nur die beiden Hauptinseln, so ist West Cape der westlichste und East Cape der östlichste Punkt des Landes. Der offizielle Mittelpunkt des Landes befindet sich etwa 24 km südwestlich von Collingwood im Norden der Südinsel und hat die Koordinaten ♁40° 50′ 37″ S, 172° 28′ 59″ O.

Neuseeland und die mit ihm assoziierten Territorien liegen in vier verschiedenen Zeitzonen, die Hauptinseln verwenden die NZST, die UTC +12 entspricht. Bis vor etwa 200 Millionen Jahren gehörte Neuseeland – wie die meisten heutigen Landmassen der Südhalbkugel – zum Urkontinent Gondwana. Der genaue Zeitpunkt steht nicht fest, aber spätestens vor 85 Millionen Jahren, also in der oberen Kreidezeit, trennte sich das Kontinentbruchstück Zealandia mit dem heutigen Neuseeland von der Landmasse, die jetzt Antarktis bildet, bevor sich auch das heutige Australien von diesem Urkontinent loslöste. Seitdem konnte sich somit in Neuseeland eine von allen anderen Landflächen unabhängige Flora und Fauna entwickeln. Nach dieser ereignisreichen Zeit kehrte in der geologischen Geschichte des Landes Ruhe ein, die fortwährende Erosion ließ die geformten Gebirgszüge allmählich verschwinden, es entstanden große, tief gelegene Sumpfgebiete, aus denen im Laufe der Zeit die heutigen Kohlevorkommen hervorgingen. Erst vor weniger als 30 Millionen Jahren endete die ruhige Epoche in der Geologie des Landes und es wurden tief liegende Gebiete aus dem Meer angehoben. Seine Küstenlinie bekam der Pazifikstaat in der Miozän-Epoche erst in Grobform, bevor die Inseln in den letzten paar Millionen Jahren ihre heutige Form erhielten; viele der Berge und Täler wurden sogar erst in den letzten 100.000 Jahren gebildet. Während des Eiszeitalters war vor allem die Südinsel stark vergletschert.

Heute befindet sich Neuseeland an der Grenze zwischen Australischer und Pazifischer Platte. Obwohl sich die beiden Platten nicht frontal aufeinander zubewegen, üben sie doch einen großen Einfluss auf das Land aus. Es entstehen zwei Kräfte: eine frontal wirkende sowie eine seitlich wirkende. Die frontale Kraft bildet Verwerfungen, die Druck auf verschiedene Gesteinsschichten ausüben und somit den Boden stetig anheben. Die zweite – seitlich wirkende – Kraft, führt zu so genannten Transformstörungen. Letztere führt zu häufigen Erdbeben im Land, die zum Teil gravierende Auswirkungen auf die Landschaft haben und auch eine ständige Bedrohung für die Bevölkerung darstellen, (siehe Erdbeben in Neuseeland). Neuseeland gehört – wie alle anderen Länder, die an der Grenze zur Pazifischen Platte liegen – zum Pazifischen Feuerring (englisch Ring of Fire). Dies äußert sich in Erdbeben, Verwerfungen und erhöhter vulkanischer Aktivität. In Neuseeland liegen einige der aktivsten Vulkane der Erde. Diese befinden sich ausschließlich in der nördlichen Hälfte des Landes, ein Großteil von ihnen ist in der Taupo Volcanic Zone (TVZ) konzentriert, die sich im Zentrum der Nordinsel befindet.

So sind zum Beispiel alle drei Vulkane der Zentralen Hochebene noch aktiv, die letzte Eruption des Schichtvulkans Ruapehu ereignete sich im Jahre 2007. In der Gegend der Bay of Plenty ist die Erdkruste dünn wie kaum anderswo auf der Welt, so dass hier geothermische Aktivitäten jeglicher Art anzutreffen sind. Ein bekannter Vulkan in diesem Gebiet ist White Island, dessen letzte große Eruption im Jahr 2000 stattfand. Neben den Vulkanen zeigen sich die Kräfte der Erde in Form der Geothermie, die als Geysire oder heiße Quellen (insgesamt 67 in Neuseeland) zu Tage treten. Neben dem geothermalen Gebiet um die Stadt Taupo herum existieren noch 29 weitere derartigen Gebiete in Neuseeland, hauptsächlich aber auf der Nordinsel, wie zum Beispiel Northland, die Hauraki Plains und die Bay of Plenty, aber auch auf der Südinsel, ein bekanntes Beispiel sind die Thermalquellen in Hanmer Springs. Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Neuseeland ein Agrarstaat, in dem der Großteil der Einwohner im primären Sektor tätig war. Mit Abstand wichtigster Handelspartner war das Vereinigte Königreich, in das etwa die Hälfte der in Neuseeland produzierten meist landwirtschaftlichen Güter exportiert wurde. Mit dem EU-Beitritt Großbritanniens im Jahr 1973 änderte sich die wirtschaftliche Situation des Landes grundlegend. Im gleichen Jahr schließlich traf Neuseeland auch noch die weltweite Ölkrise von 1973. Als Folge dieser äußerst negativen Einflüsse stürzte das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise. Es dauerte bis 1984, bis die Regierung größere Maßnahmen ergriff.

Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich Neuseeland von einer gelenkten Volkswirtschaft mit Schwerpunkt Landwirtschaft zu einer liberalisierten Industrienation mit einem freien Markt, die mit anderen westlichen Nationen konkurrieren kann und zu den am stärksten deregulierten und privatisierten Volkswirtschaften der Welt zählt. Das Land strich zahlreiche Subventionen, zum Beispiel fast vollständig die Agrarsubventionen, des Weiteren wurde der gesamte Warenverkehr liberalisiert und das Mitspracherecht des Staates in Bezug auf Löhne, Zinsen sowie Preise für Güter und Dienstleistungen aufgegeben. Durch eine sparsame Finanzpolitik und große Bemühungen, das Haushaltsdefizit zu verringern, konnte die Inflationsrate von 18 % im Jahr 1987 auf 3,9 % im Jahr 2005 reduziert werden. Zusätzlich wurden in den 1980er und 1990er Jahren fast alle Staatsbetriebe umstrukturiert und privatisiert. Ein Beispiel dafür sind der gesamte Zugverkehr, der ab 1995 bis 2008 von Tranz Rail betrieben wurde (wegen des schlechten Zustands der Gleise und Bahnhöfe wurde das Schienensystem 2004 aber wieder renationalisiert, seit 2008 ist auch der restliche Bahnbetrieb wieder in staatlicher Hand), oder die neuseeländische Telekom. Die Arbeitslosenquote stieg aufgrund verschiedener Maßnahmen kurzfristig zwar bis auf 15 %, Ende 2004 betrug sie allerdings nur noch 3,6 %, der niedrigste Wert innerhalb der OECD. Die Inflationsrate lag bei 2,4 %, das Wirtschaftswachstum betrug von Juli 2003 bis Juni 2004 4,4 %. Einer der Gründe, die das Wirtschaftswachstum dämpfen, sind infrastrukturelle Defizite (Schienenverkehr, Energieversorgung). Nachdem 1998 im Norden des Landes das Stromnetz für 66 Tage zusammenbrach, wurden schrittweise ehemalige Staatsbetriebe wieder verstaatlicht, so unter anderem 2001 die in Konkurs gegangene Fluglinie Air New Zealand. Ebenso beschloss die Regierung 2008 zur Verbesserung des Verkehrsnetzes für umgerechnet 336 Millionen € die 1993 privatisierte Bahn von der australischen Firma Toll Holdings zurückzukaufen. Im Februar 2011 zerstörte ein schweres Erdbeben Teile der Stadt Christchurch, und es kam infolgedessen im Laufe dieses Jahres zu einer beträchtlichen Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität Neuseelandes. Einige Wirtschaftswissenschaftler gehen sogar von einer 15-prozentigen Schrumpfung der Wirtschaft des Landes für das Jahr 2011 aus, was Ende September 2011 zu einer Abstufung der internationalen Kreditwürdigkeit Neuseelands geführt hat. Seit 2013 befindet sich die neuseeländische Wirtschaft trotz globaler Finanzkrise, Erdbeben und Dürre im wirtschaftlichen Aufschwung: Das gesamte BIP 2013 beläuft sich auf 181,1 Milliarden NZ$, das geschätzte Wachstum für 2013 beträgt 2,7 %.


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