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/// Telefonbuch Nordkorea




Telefonbuch Nordkorea

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Nordkorea ist ein Staat in Ostasien. Er wurde am 26. August 1948 proklamiert und umfasst den nördlichen Teil der Koreanischen Halbinsel. Nordkorea, obwohl offiziell demokratisch, wird diktatorisch regiert und gilt als das weltweit restriktivste politische System der Gegenwart. Im Norden grenzt Nordkorea an die Volksrepublik China, im äußersten Nordosten an Russland. Nordkoreas Westgrenze bildet das Gelbe Meer, im Osten umgibt das Japanische Meer das Land. Im Süden bildet die Militärische Demarkationslinie in der Mitte der demilitarisierten Zone die faktische Grenze zu Südkorea (Republik Korea). Bis zur Annexion Koreas durch Japan 1910 hatte es Staaten gegeben, die sich über die gesamte Halbinsel erstreckten. Die Teilung des Landes begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Aufteilung Koreas in eine US-amerikanische und eine sowjetische Besatzungszone, aus denen 1948 infolge der Teilung Koreas zwei unabhängige Staaten hervorgingen. Der Koreakrieg (1950 bis 1953) besiegelte die Spaltung der koreanischen Halbinsel (siehe dazu Korea-Konflikt).

Nordkorea steht wegen seiner Weitergabe von militärischer Raketentechnik etwa seit dem Jahr 2000 im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. 2005 wurde bekannt gegeben, dass ein Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm existiert. Die Staatsführung steht wegen schwerer Verletzungen der Menschenrechte international in der Kritik. Jeder zwanzigste Nordkoreaner ist Angehöriger des Militärs. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Nordkorea wird offiziell die Bezeichnung Demokratische Volksrepublik Korea verwendet. Nordkorea selbst bevorzugte bis Mitte Dezember 2007 die in der DDR etablierte Übersetzung Koreanische Demokratische Volksrepublik. Die Bezeichnung Koreanische Volksdemokratische Republik (kurz „KVDR“) hatte der Ministerrat der DDR 1949 verfügt und hatte bis 1990 in der DDR offiziell Bestand, obwohl dort Ende 1977 eine Änderung nach KDVR (für Koreanische Demokratische Volksrepublik) angeregt wurde.

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Im Norden grenzt das Land an die Volksrepublik China, hinzu kommt ein etwa 19 Kilometer langer Grenzstreifen zu Russland entlang des Flusses Tumen. Nordkoreas Westküste liegt an der Bucht von Korea, einem Teil des Gelben Meeres. Im Osten befindet sich das Japanische Meer, das von den Nordkoreanern als Koreanisches Ostmeer bezeichnet wird. In den Namensstreit um das Japanische Meer ist auch Südkorea verwickelt. Das Landesinnere ist wegen seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Küstenregionen im Westen und Osten des Landes. Dementsprechend befinden sich dort auch die größten Städte Nordkoreas; neben der Hauptstadt Pjöngjang sind dies Hamhŭng, Kaesŏng, Sinŭiju sowie Ch’ŏngjin. Der höchste Berg ist der Paektusan (2.744 Meter) im Changbai-Gebirge an der Grenze zu China. Die wichtigsten Flüsse sind der Tumen (im Norden) und der Amrok (bekannter unter seiner chinesischen Bezeichnung Yalu).

Nordkorea ist ethnisch homogen – abgesehen von einer kleinen chinesischen Minderheit im Norden des Landes – und weist den prozentual niedrigsten Ausländeranteil weltweit auf. Es gilt als praktisch unmöglich, sich als Ausländer in Nordkorea niederzulassen. Die Bevölkerung Nordkoreas wuchs im Zeitraum von 1960 bis 2008 von 12,3 auf mehr als 24 Millionen Menschen. Nordkoreanischen Statistiken zufolge ist die Lebenserwartung seit 1986 im Mittel gesunken. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrug die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahre 2004 für Männer 65 Jahre, für Frauen 68 Jahre. Die durchschnittliche Säuglingssterblichkeit lag bei 5,8 Prozent. Der offizielle Zensus Nordkoreas vom Jahr 2008 gibt die Lebenserwartung von Männern mit 65,6 Jahren an, die von Frauen mit 72,7 Jahren. Laut Angaben dieses Zensus lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2008 bei 1,9 Prozent. Seit Gründung der „Demokratischen Volksrepublik Korea“ gibt es, angetrieben durch die politischen Repressionen sowie die schlechten Lebensbedingungen, einen seit der Jahrtausendwende stark angewachsenen Flüchtlingsstrom. Die Statistik des südkoreanischen Ministeriums für Wiedervereinigung über die Zahl der im Süden eintreffenden nordkoreanischen Flüchtlinge zeigt eine deutliche Aufwärtstendenz.

Die innerkoreanische Landgrenze auf direktem Wege zu überschreiten, ist nahezu unmöglich. Verhältnismäßig wenige nordkoreanische Flüchtlinge passieren die Seegrenze, die meisten überqueren zunächst die vergleichsweise wenig bewachte Grenze zu China. Es wird vermutet, dass sich zwischen 50.000 und 300.000 nordkoreanische Flüchtlinge in China aufhalten, denen es noch nicht gelungen ist, sich nach Südkorea durchzuschlagen, oder die aus anderen Gründen in China geblieben sind. China schiebt die aufgegriffenen Flüchtlinge aus Nordkorea in deren Heimatland ab. Gemäß unbestätigten Berichten von Amnesty International soll es zu Folterungen und auch Hinrichtungen von Flüchtlingen gekommen sein, die von der chinesischen Grenze zurückkommen. In der Zeit der akuten Hungersnot wurde die Grenze relativ schwach bewacht und deren Überqueren mehr oder weniger geduldet; 2008 wurde von einer Verschärfung der Situation berichtet. Dabei kommen verstärkt Wärmebildkameras chinesischer Produktion zum Einsatz; diese ermöglichen Nachtsicht. Die traditionellen Religionen Koreas sind der Buddhismus und der Konfuzianismus, heute ist möglicherweise ein Teil der Bevölkerung konfessionslos. Der Artikel 68 der nordkoreanischen Verfassung gewährt dessen Bürgern freie Ausübung ihrer Religion, solange dies nicht „zur Infiltration durch äußere Kräfte oder zur Verletzung der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung“ missbraucht wird. Gleichwohl berichten christliche Organisationen wie Open Doors, dass praktizierende Christen in Umerziehungslagern interniert würden. Einige existierende Kirchen werden offenbar zu Propagandazwecken genutzt. Das in der Verfassung verbriefte Recht werde den Christen verweigert, da es sich nicht um eine staatlich kontrollierte Organisation handelt. Es gebe eine aktive Untergrundkirche. Auf dem Weltverfolgungsindex von Christen ist Nordkorea seit elf Jahren auf dem ersten Platz, unter anderem weil der Besitz einer Bibel mit Todesstrafe oder Arbeitslager mit Sippenhaftung geahndet werde. Auch Amnesty International kritisiert die nicht vorhandene Religionsfreiheit und die Internierung von Christen. Das Christentum war lange besonders in Pjöngjang stark vertreten. Allein dort gab es um 1907 rund 100 Kirchen mit 13.000 bis 14.000 Gläubigen, weshalb die Stadt auch als „Jerusalem des Ostens“ bezeichnet wurde.

Im Jahr 2006 wurde in Pjöngjang eine Russisch-Orthodoxe Kirche eröffnet, die vierte christliche Kirche insgesamt in der Hauptstadt von Nordkorea.[ Nachdem 1945 durch die Kapitulation Japans der Zweite Weltkrieg sein Ende gefunden hatte, wurde die Provinz Chōsen, welche dem Gebiet des seit 1910 in das Japanische Kaiserreich eingegliederten und kolonisierten Koreas entsprach, von den Siegermächten entlang des 38. Breitengrads in zwei Besatzungszonen aufgeteilt. Der Süden wurde von US-amerikanischen Truppen besetzt, der Norden kam unter Kontrolle der Roten Armee. Die Sowjetunion hatte ein strategisches Interesse daran, einen ihr wohlgesinnten koreanischen Staat aufzubauen. Dieser sollte als Puffer gegenüber Japan dienen. Die koreanische Halbinsel wurde als mögliche Operationsbasis für einen Angriff auf die Sowjetunion gesehen. Abgesehen davon, dass Japan und Russland auf eine konfliktreiche gemeinsame Geschichte zurückblicken, verstärkte dieses Anliegen die Einsicht, dass Japan nach seiner Kapitulation rasch zu einem Verbündeten der USA wurde. Im Folgenden sollte daher in Nordkorea ein Arbeiter-und-Bauern-Staat nach marxistisch-leninistischen Vorstellungen aufgebaut werden.

Ende des Jahres 1945 setzte eine starke Einwanderungsbewegung von ethnischen Koreanern aus der Sowjetunion ein (vor allem aus den zentralasiatischen Sowjetrepubliken), durch die die kommunistischen Gruppen im Norden gestärkt wurden. Die staatlichen Stellen in der Sowjetunion propagierten insbesondere die Übersiedlung „politisch gebildeter“ Koreaner. Am 13. Oktober 1945 wurde das „Nordkoreanische Büro der KP Koreas“ als Sektion der gesamtkoreanischen KP (mit Sitz in Seoul) gebildet, zu dessen Vorsitzendem im Dezember Kim Il-sung bestimmt wurde. Im Februar 1946 wurde das Provisorische Volkskomitee gebildet, an dessen Spitze Kim Il-sung stand. Im Frühjahr spaltete sich die nordkoreanische Sektion der KP ab und bildete eine eigene „Kommunistische Partei Nordkoreas“, die sich am 29. Juli mit der linken „Neuen Volkspartei“ zur „Partei der Arbeit Nordkoreas“ vereinigte. Erster Generalsekretär wurde Kim Du-bong. Die südkoreanischen Kommunisten vereinigten sich nach der Abspaltung der nordkoreanischen Sektion ebenfalls mit anderen linken Parteien zur „Partei der Arbeit Südkoreas“. In der Folgezeit erhöhte die US-amerikanische Besatzungsmacht ihren Druck auf die kommunistische Untergrundbewegung. Führende Parteimitglieder wurden verhaftet, die restlichen flohen in den Norden, von wo aus die Untergrundarbeit im Süden fortgesetzt wurde. Im Juni 1949 vereinigten sich beide Parteien zur „Partei der Arbeit Koreas“, deren Vorsitzender Kim Il-sung wurde. Darüber hinaus wurde mit der „Koreanischen Demokratischen Partei“ und der „Chondoistischen Ch’ŏngu-Partei“ eine „Nationale Einheitsfront“ gebildet. 1946 begann auch die wirtschaftliche Umgestaltung des Landes. Im Frühjahr wurde eine Bodenreform durchgeführt und im Spätsommer begann die Verstaatlichung der Industriebetriebe.

Am 3. November fanden Wahlen zu den so genannten „Volkskomitees“, den lokalen Verwaltungsorganen, statt. Es gab lediglich die Option, für oder gegen die Einheitsfront zu stimmen. Offiziell entfielen 97 Prozent der abgegebenen Stimmen auf die Einheitsfront. Der 1. Kongress der Volkskomitees bestimmte am 17. Februar 1947 die erste nordkoreanische Regierung unter Kim Il-sung und wählte das „Volkskomitee Nordkoreas“ als eine Art Parlament. Im Spätherbst 1947 wurde offiziell die Ausarbeitung einer Verfassung angekündigt, womit die baldige Ausrufung eines eigenständigen nordkoreanischen Staates besiegelt schien. Die Verfassung wurde in Moskau redigiert und schließlich von Stalin genehmigt. Am 25. August 1948 fanden Wahlen zur Obersten Volksversammlung (OVV) statt, die am 8. September die Verfassung bestätigte. Einen Tag später wurde die Demokratische Volksrepublik Korea proklamiert. Zuvor war am 15. August in Seoul die Republik Korea ausgerufen worden. Beide Staaten erkannten einander nicht an und sahen sich jeweils als den einzig rechtmäßigen koreanischen Staat an.

Nordkorea vereinbarte 1961 mit der Sowjetunion und der Volksrepublik China jeweils einen Freundschaftsvertrag, der gegenseitige militärische und wirtschaftliche Hilfen umfasste. Russland kündigte den Vertrag am 7. August 1996 kurz vor seinem Ablauf im September des gleichen Jahres und ersetzte ihn durch einen 2006 unterzeichneten Vertrag, der keine militärische Beistandsklausel mehr enthielt. Der Vertrag mit der Volksrepublik China ist noch in Kraft, doch wurden die gegenseitigen Verpflichtungen verringert. Am 17. September 1991 wurde Nordkorea Mitglied der Vereinten Nationen. Der Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag erfolgte im Dezember 1985 und der Austritt im April 2003. Anfang September 2012 wurde in Teheran ein wissenschaftliches und technologisches Kooperationsabkommen mit dem ebenfalls politisch isolierten Iran unterzeichnet. An dem Treffen zwischen Außenminister Pak Ui-chun und dem iranischen Forschungsminister Kamran Daneschdschu nahmen auch Kim Yŏng-nam und Mahmud Ahmadinedschad teil. Das Abkommen sieht die Errichtung gemeinsamer Labors, den Austausch wissenschaftlicher Arbeitsgruppen und Technologietransfers in den Bereichen Informationstechnik, Energie, Umwelt, Landwirtschaft und Ernährung vor.


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