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/// Telefonbuch Oman




Telefonbuch Oman

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/// Oman Information - Internationale Telefonvorwahl Oman: +968


Oman (oft Neutrum und ohne Artikel, in Bayern, Österreich und der Schweiz maskulin und mit Artikel, amtlich: Sultanat Oman, arabisch ‏سلطنة عمان‎, DMG salṭanat ʿumān) ist ein Staat im Osten der Arabischen Halbinsel. Die etwa vier Millionen Einwohner leben vorwiegend in Städten. Etwa 75 % der Bevölkerung sind Ibaditen. Das Sultanat ist eine absolute Monarchie und besitzt gleichzeitig eine Verfassung. Die vom Sultan ernannten Minister und die zwei nationalen Parlamente haben nur beratende Funktion. Das Land wird seit 1970 vom absolutistischen Herrscher Sultan Qabus regiert. Seit Ende Februar 2011 kam es in der nordomanischen Hafenstadt Suhar, der Hauptstadt Maskat und im Süden des Landes immer wieder zu Protesten.

Oman grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. Zum Staatsgebiet gehören auch die nördlich des Territoriums der Vereinigten Arabischen Emirate an der Straße von Hormus gelegene Halbinsel Rus al-Dschibal am Kap Musandam, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten umschlossene Exklave Madha sowie die Gruppe der Kuria-Muria-Inseln und die Insel Masira vor der Ostküste des Landes. Die Küste wird begrenzt durch das Arabische Meer im Süden und Osten und durch den Golf von Oman im Nordosten. Die Staatsgrenzen im Landesinneren sind nicht exakt festgelegt. Das Land ist etwas kleiner als Deutschland. Das heutige Oman war bereits in der Steinzeit besiedelt. In vorislamischer Zeit gehörte die Provinz Dhofar zum Reich der Sabäer, das durch die Legende vom Besuch der Königin von Saba bei König Salomo bekannt geworden ist. Oman war schon um 3.000 v. Chr. den Sumerern in Mesopotamien bekannt (siehe Magan).

Telefonauskunft Oman Übersicht
Nach der Übernahme des Islams um 630 n. Chr. wurde Oman Teil des Kalifats der Umayyaden und Abbasiden. Vor allem im Hinterland breitete sich um 700 die Sekte der Ibaditen aus, die im 9. Jh. im Innern des Landes ein unabhängiges Imamat gründeten. Teile der omanischen Bevölkerung wichen nach Ostafrika aus, wo sie die Vorherrschaft der Araber im westlichen Indischen Ozean begründeten. Die Hafenstadt Suhar stieg währenddessen zum bedeutendsten Handelszentrum der islamischen Welt auf und pflegte Kontakte bis in das Kaiserreich China und nach Ostafrika. Nach der Zerstörung Sohars durch die Buyiden (965) wurde das Land mehrmals von persischen Eroberern besetzt, bevor im Ende des 15. Jh./Anfang des 16. Jh. die Portugiesen die Kontrolle über Hormus erlangten. Im Kampf gegen die Eindringlinge wurde Oman unter der Yaruba-Dynastie seit dem 17. Jahrhundert vereinigt. Nach der Vertreibung der Portugiesen Mitte des 17. Jahrhunderts stieg Oman zur Seemacht im Indischen Ozean auf und Maskat wurde ein bedeutender Handelsplatz zwischen Arabien und Indien. Um 1730 eroberte Saif ibn Sultan Sansibar und weite Gebiete der ostafrikanischen Küste. Die Insel wurde 1840 durch Said ibn Sultan, auch bekannt als Sayyid Said (1806–1856), sogar zur Residenz erklärt. Um 1750 wurde die Said-Dynastie gegründet, die Oman bis heute beherrscht. 1783 kam die heute pakistanische Stadt Gwadar in Belutschistan unter omanische Herrschaft; sie blieb es bis 1958. Von 1798 an erlangte Großbritannien in Oman Einfluss: Ein zwischen dem Sultan von Maskat und der britischen Ostindienkompanie geschlossener Vertrag stärkte die Vorherrschaft der Briten in der Golfregion. Dennoch erlebte Oman in der ersten Hälfte des 19. Jh. den Höhepunkt seiner Macht. Nach dem Verlust Sansibars im Jahre 1856 begann der wirtschaftliche Niedergang des Landes, der durch die konservative Politik der Sultane noch verschärft wurde. Obwohl formal stets unabhängig, geriet Oman – unter anderem durch Verträge von 1891 – Ende des 19. Jahrhunderts in faktische Abhängigkeit von Großbritannien. Die britische Vorrangstellung endete schrittweise, insbesondere infolge des 1968 angekündigten Abzuges der britischen Truppen „östlich von Suez“.

Das 1913 von Bergstämmen im Landesinnern ausgerufene Ibaditen-Imamat wurde 1955 von Truppen des Sultans besetzt, der Imam nach einem Aufstandsversuch 1957 vertrieben. Sultan Said ibn Taimur, der von 1932 bis 1970 herrschte, beließ das Land in seiner Rückständigkeit und außenpolitischen Isolierung: Die Sklaverei wurde aufrechterhalten, hohe Binnenzölle erhoben, das Schulsystem auf Koranschulen beschränkt. Erst mit Beginn der Erdölförderung und dem Regierungsantritt von Qabus ibn Said, der 1970 seinen Vater abgesetzt hatte, kam es zu ersten Reformen: Abschaffung der Sklaverei sowie der Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Verwendung von Teilen der Erdöleinnahmen für die Verbesserung der Infrastruktur. 1965 erhoben sich in der Provinz Dhofar Rebellen, die zum Teil vom Südjemen unterstützt wurden, gegen die Regierung. Beigelegt wurden diese immer wieder aufflackernden Auseinandersetzungen erst 1976. Im Zuge der irakischen Besetzung Kuwaits 1990 verstärkten die USA ihre militärische Präsenz in diesem Teil der Golfregion. Gemäß der Verfassung von 1996 („Grundgesetz des Staates“) ist Oman eine absolute Monarchie (Sultanat). Oberster Herrscher des Landes ist der Sultan, der das Amt des Staatsoberhaupts und Regierungschefs in sich vereint. Die von ihm ernannten Minister haben nur beratende und administrative Funktion; derzeit gibt es 30 Minister. Die Rechtsprechung erfolgt nach islamischem Recht.

Der Nationale Konsultativrat (Majlis Oman) ist eine nach dem Zweikammersystem aufgebaute Versammlung mit lediglich beratender Funktion. Das Oberhaus, die Staatsversammlung (Majlis ad-Dawla), setzt sich aus 41 vom Sultan ernannten Mitgliedern zusammen. Das Unterhaus, die Beratende Versammlung (Majlis ash-Shura), wird von Omanern im Alter ab 21 Jahren auf drei Jahre gewählt, wobei der Sultan aus 164 gewählten Kandidaten schließlich 82 zu Mitgliedern der Versammlung ernennt. Außerdem hat der Sultan das Recht, die Wahl für ungültig zu erklären. Die Gesetzgebung erfolgt durch Dekrete; politische Parteien sind verboten. Oman ist in acht Gouvernements (manatiq, Sg. mintaqa) gegliedert, die sich wiederum in Distrikte (wilayat, Sg. wilaya) unterteilen. Nach der Regierungsübernahme durch Sultan Qabus im Jahr 1970 beendete Oman die Politik der Abschottung und wurde im Jahr 1971 Mitglied der UNO und der Arabischen Liga. In den Folgejahren wurden zu weiteren Ländern diplomatische Beziehungen aufgenommen, beispielsweise bestehen seit 1973 diplomatische Beziehungen zur Schweiz.

Seit dessen Gründung im Jahr 1982 ist Oman Mitglied des Golf-Kooperationsrats und arbeitet mit dessen Mitgliedern Bahrain, Kuwait, Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten eng zusammen. Vom Projekt der Einführung einer gemeinsamen Währung hat sich Oman vorerst zurückziehen müssen, da es den ursprünglich geplanten Einführungstermin nicht hätte einhalten können. Der Schwerpunkt der Beziehungen zu Ländern außerhalb der arabischen Welt liegt im Bereich der Wirtschaft. Mit Deutschland bestehen Abkommen über wirtschaftliche und industrielle Zusammenarbeit, Investitionsförderung und Luftverkehr; allerdings keine bilateralen Kulturabkommen. Ein Doppelbesteuerungsabkommen wurde 2012 unterzeichnet, ist aber bislang nicht in Kraft getreten. Mit der Schweiz besteht ein Abkommen zum Investitionsschutz, eines zum Luftverkehr ist 2011 in Verhandlung. Bedingt durch die Notwendigkeit, die junge Bevölkerung auszubilden, ist Oman auch an internationalem Austausch im Bildungsbereich interessiert. Obwohl mit der German University of Technology in Oman eine mit der RWTH Aachen assoziierte Privatuniversität existiert, ist der wissenschaftliche Austausch bzw. der Studentenaustausch zwischen Oman und Deutschland noch nicht weit fortgeschritten. Seit 2008 existiert ein Programm, das omanische Regierungsstipendiaten zum Studium nach Deutschland entsendet. Die Deutsch-Omanische Gesellschaft wurde 1992 gegründet.

Oman hat durch die Ende der 1960er Jahre einsetzende Förderung von Erdöl eine weitgehende Umstrukturierung von einer agrarisch ausgerichteten Wirtschaft zur exportorientierten Erdölwirtschaft erfahren. 2004 hatte die Landwirtschaft nur noch einen Anteil von 2 % am BIP, während die Industrie 56 % und der Dienstleistungssektor 42 % ausmachte. Im gleichen Jahr war das BIP um 3,1 % gewachsen. Die Arbeitslosigkeit unter den omanischen Staatsangehörigen lag 2004 im Durchschnitt bei 13,5 %. Erwerbstätig waren im Jahr 2000 6 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft, 11 % in der Industrie und 82 % im Dienstleistungssektor. 2003 betrug der Anteil der Militärausgaben am BIP 12,2 %, derjenige für Bildung 4,6 % und derjenige für Gesundheit 3,2 %. Omanisierung bezeichnet die Ersetzung von Gastarbeitern durch omanische Staatsbürger auf inländischen Arbeitsplätzen. Die Omanisierung soll nicht nur sicherstellen, dass für jeden Staatsbürger ein Arbeitsplatz vorhanden ist, sondern soll auch die Abhängigkeit des Landes von Gastarbeitern verringern. Als Haupthindernis für die weitere Omanisierung wurden seitens der Regierung ausländische Top-Manager erkannt, die ihre eigenen Landsleute bei der Stellenbesetzung gegenüber Omanern bevorzugen. Daher zählt zu den Zielen der Omanisierung auch die Besetzung des Top-Managements mit Omanern.

Der Prozess der Omanisierung wurde 1988 mit der Festlegung bestimmter Quoten für die Beschäftigung von Omanern begonnen. So sollen mindestens 72 % aller Bediensteten im Staatsdienst omanische Staatsbürger sein. Auch in der Privatwirtschaft wurde für sechs ausgewählte Branchen Beschäftigungsanteile für omanische Staatsbürger gesetzlich festgelegt: Transport, Lagerung und Telekommunikation 60 % (z. B. ist das Taxigewerbe in der Hauptstadt fest in der Hand von Omanern mit belutschischer Abstammung), Banken, Versicherungen und Immobilienwirtschaft 45 %, Industrie 35 %, Hotel- und Gaststättengewerbe 30 %, Groß- und Einzelhandel 20 % (da im Einzelhandel auch viele unattraktive Jobs wie Auffüllarbeiten etc. existieren, führt diese Regel dazu, dass die attraktiven Stellen wie z. B. Kassierer nur von Omanern besetzt werden) und freiberufliche Tätigkeiten 15 %. Die Pläne der Regierung wurden erfolgreich umgesetzt und bereits 1990 konnte das festgelegte Minimum von Omanern im Staatsdienst übertroffen werden. 1999 erreichte der Anteil der Staatsbürger im öffentlichen Dienst bereits 86 %. 2008 arbeiteten fast ausschließlich Omaner (ca. 85,2 % aller Beschäftigten) im Staatsdienst. Zwar sind immer noch knapp die Hälfte aller Arbeitsplätze, die von Omanern besetzt werden, im öffentlichen Sektor zu finden (2008 waren in diesem Sektor 131.209 Omaner beschäftigt), allerdings steigt auch der Anteil von Omanern im privaten Sektor stetig. 2008 arbeiteten bereits 147.194 Omaner in der Privatwirtschaft. Das war das zweite Jahr in Folge mit mehr omanischen Beschäftigten als im öffentlichen Dienst und mehr als doppelt so viele wie 2002 (65.879). Trotz dieser Entwicklung ist jedoch davon auszugehen, dass Positionen für un- oder angelernte Arbeiter weiterhin mit Gastarbeitern besetzt bleiben, da Omaner wegen alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten diese Stellen im überwiegenden Fall nicht annehmen. 2008 waren 795.000 Gastarbeiter im privaten Sektor beschäftigt; der Anteil von Omanern lag in diesem Sektor gerade mal bei 18,5 %.


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