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/// Telefonbuch Papua-Neuguinea




Telefonbuch Papua-Neuguinea

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Papua-Neuguinea.



/// Papua-Neuguinea Information - Internationale Telefonvorwahl Papua-Neuguinea: +675


Papua-Neuguinea ist nach Indonesien und Madagaskar der flächenmäßig drittgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik, wird zum australischen Kontinent gerechnet und umfasst den Osten der Insel Neuguinea (der westliche Teil, West-Neuguinea, gehört zu Indonesien) sowie mehrere vorgelagerte Inseln und Inselgruppen. Etwa 80 % der Landesfläche werden vom Ostteil der gebirgigen Insel Neuguinea eingenommen. Daneben gibt es eine Reihe von Inseln und Inselgruppen. Papua-Neuguinea ist Teil des pazifischen Großraums Melanesien, der von Neuguinea bis zu den Fidschi-Inseln im Osten reicht. Geografisch liegt Neuguinea am Rande des tiefen Ozeanbeckens auf einem stark verformten, bis heute vulkanisch aktiven Teil der Erdkruste. Vom Miozän bis zum Pleistozän faltete sich die Erdoberfläche hier stark und schuf die Buchten, Gebirge und Inselketten des Landes.

Die ganze Insel wird durchzogen von einem etwa 200 Kilometer breiten, verästelten Gebirge, das von steilen Tälern und wenig zugänglichen Ebenen geprägt ist. Diese Landesnatur begünstigte die isolierte Stammesbildung, wie sie in Neuguinea stattgefunden hat. Höchster Berg in Papua-Neuguinea ist der Mount Wilhelm mit 4.509 Metern, knapp unterhalb der ganzjährigen Schneegrenze. Die Landschaften sind äußerst vielfältig und abwechslungsreich. In den durch starke Höhenunterschiede gekennzeichneten Gebirgen befinden sich spitze Bergkuppen, breite Täler, Gletscher, Regenwald, Vulkane, Grasflächen, Hochgebirgswald und alpine Ebenen. Zwischen Gebirge und Küstenland befinden sich Mangrovensümpfe, Savannen sowie fruchtbares Schwemmgebiet von Flüssen und Regenwald. Der längste Fluss Papua-Neuguineas ist der 1.200 Kilometer lange Sepik. Vor der Nordküste liegen ausgedehnte Korallenriffe.

Telefonauskunft Papua-Neuguinea Übersicht
Nach Grönland ist Neuguinea die zweitgrößte Insel der Erde und wird weiträumig von zahlreichen Inselgruppen umgeben, die geographisch in vier Hauptgruppen unterteilt werden können. Die Mehrheit der Bevölkerung besteht aus Papua, die sich in 700 bis 1000 Volksgruppen mit jeweils eigener Sprache und Kultur sowie teils auch eigener Religion unterteilen. Sie wohnen zu 90 % im unwegsamen Bergland der Insel und leben größtenteils traditionell in Familienverbänden. Die Zahl der mehrheitlich melanesischen ethnischen Gruppen ist allerdings noch größer. Melanesier leben vor allem in Küstennähe und auf den Inseln. Zudem gibt es ferner Minderheiten von Mikronesiern, Polynesiern und Europäern (unter anderem Deutsche).

Das Mitglied einer ethnischen Gemeinschaft bezeichnet man als Wantok (von engl. „one talk“), da sich die Zugehörigkeit zu einem Volk in erster Linie durch die Verwendung der gleichen Sprache bestimmt. Es kann immer auf die Hilfe der Gemeinschaft zählen, muss dabei aber auch große Verpflichtungen eingehen. Das Wantok-System zieht sich durch sämtliche staatlichen und privaten Strukturen. Papua-Neuguinea ist traditionell ein Land mit sehr großer sprachlicher Vielfalt. Unter den rund 6,7 Millionen Einwohnern werden insgesamt 830 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen (je nach Angabe zwischen 11 % und 25 % der lebenden Sprachen der Welt). Vor dem Hintergrund spielt die von Teilen der Bevölkerung gesprochene Sprache Hiri Motu, eine auf der Motu-Sprache basierende Kreolsprache, eine große Rolle für die nationale Einigung. Hierbei handelt es sich um eine melanesisch-papuanische Mischsprache. Ihre Bedeutung schwindet allerdings angesichts des wachsenden Einflusses der Pidginsprache Tok Pisin, die sich selbst zu einer ausgewachsenen Kreolsprache entwickelt. Tok Pisin wird von immer mehr Menschen als Muttersprache beherrscht und gilt als bedeutendere Verkehrssprache. Hiri Motu wird dagegen inzwischen von weniger als 2 Prozent der Bevölkerung gesprochen.

Die ehemalige Amtssprache Deutsch ist nahezu ausgestorben, die australische Besatzungsmacht verdrängte die deutsche Sprache nach dem Ersten Weltkrieg weitgehend durch die englische. Lediglich eine auf dem Deutschen basierende Kreolsprache, das Unserdeutsch, wird noch von etwa 100 Menschen gesprochen. Englisch wird hingegen inzwischen von 1 bis 2 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache verwendet. Aufgrund der Missionsarbeit von Missionaren aus dem Deutschen Kaiserreich gehört die Mehrheit der Bevölkerung christlichen Konfessionen an. Die Angaben darüber schwanken zwischen 66 % und über 90 %. Insgesamt sind gemäß der Volkszählung von 2000 27 % der Einwohner römisch-katholisch und 19,5 % sind Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea, deren Gründungsgeschichte auf das bayerische Neuendettelsauer Missionswerk zurückgeht. 11,5 % der Einwohner sind Mitglieder unierter Kirchen, 10 % sind Sieben-Tags-Adventisten, 8,6 % sind Pfingstler, 5,2 % sind Mitglieder von weiteren Kirchen der Evangelischen Allianz, 3,2 % sind Anglikaner und 2,5 % sind Baptisten. Andere protestantische Konfessionen machen 8,9 % der Gesamtbevölkerung aus. Daneben sind 0,3 % der Einwohner Baha'i. Nur 3 % der Gesamtbevölkerung hängt offiziell noch den einheimischen Glaubensrichtungen an. Die traditionellen Religionen (Animismus) sind durch Missionierung seit Anfang des 20. Jahrhunderts stark zurückgegangen, zentrale Teile ihrer kultischen Rituale, zu denen Kopfjagden, Ahnenkult und Initiationszeremonien gehörten, wurden durch die australische Kolonialverwaltung verboten. Die traditionelle Musik Neuguineas war und ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die verbliebenen Kulte und die Dorffeste (sing-sing). Die garamut genannten hölzernen Schlitztrommeln werden an der Nordküste und auf vorgelagerten Inseln bei Zeremonien geschlagen. Daneben gibt es Cargo-Kulte und die Religionen muslimischer, hinduistischer und buddhistischer Einwanderer.


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