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/// Telefonbuch Schweden




Telefonbuch Schweden

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Schweden.



/// Schweden Information - Internationale Telefonvorwahl Schweden: +46


Das Königreich Schweden ist eine parlamentarische Monarchie in Nordeuropa. Das Staatsgebiet schließt, neben dem östlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel, die Inseln Gotland und Öland mit ein. Schweden ist Mitglied des Nordischen Rates und seit 1995 der Europäischen Union, anders als Norwegen und Dänemark jedoch nicht Mitglied der NATO und damit militärisch bündnisfrei. Schweden grenzt an das Kattegat, die Staaten Norwegen und Finnland sowie die Ostsee. Zu Schweden gehören etwa 221.800 Inseln, Gotland (2994 km²) und Öland (1347 km², beide in der Ostsee) sowie Orust (346 km², nördlich von Göteborg) sind die drei größten. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 1572 km, von Osten nach Westen 499 km. Die Landgrenze zu Norwegen ist 1619 km lang, die zu Finnland 586 km.

Während weite Teile des Landes flach bis hügelig sind, steigen entlang der norwegischen Grenze die Gebirgsmassive der Skanden bis auf über 2000 m Höhe an. Der höchste Gipfel ist der Kebnekaise mit 2111 m. Über das Land verteilt gibt es 28 Nationalparks. Die flächenmäßig größten befinden sich im Nordwesten des Landes. Süd- und Mittelschweden (Götaland und Svealand), das nur zwei Fünftel von Schweden umfasst, ist von Süden nach Norden in drei Großlandschaften aufgeteilt, Nordschweden (Norrland), welches die restlichen drei Fünftel umfasst, ist von Westen nach Osten in drei Landschaften geteilt.

Die längsten Flüsse Schwedens sind Klarälven, Torne älv, Dalälven, Ume älv und Ångermanälven. Die größten Seen sind Vänern, Vättern, Mälaren und Hjälmaren.

Telefonauskunft Schweden Übersicht
Der südlichste Teil, die historische Provinz Schonen (Skåne), ist eine Fortsetzung der Tiefebene Norddeutschlands und Dänemarks. In Schonen liegt der tiefste Punkt Schwedens (ausgenommen Gewässer) mit 2,4 Metern unter dem Meeresspiegel und der südlichste Punkt Schwedens, Smygehuk. Nördlich davon erstreckt sich das Südschwedische Hochland, eine Hochebene umgeben von einer Hügellandschaft mit einer großen Anzahl von langgestreckten Seen, die durch eiszeitliche Erosion entstanden sind. Die dritte Großlandschaft ist die Mittelschwedische Senke, eine flache, zerklüftete Landschaft mit großen Ebenen, Horsten, Tafelbergen, Fjorden und einer Reihe von Seen. Der Westen Nordschwedens ist durch das Skandinavische Gebirge geprägt, das die Grenze zu Norwegen bildet. Die Gebirgskette weist Höhen zwischen 1.000 und 2.000 Metern über dem Meeresspiegel auf. Im Skandinavischen Gebirge liegt auch Schwedens höchster Berg, der 2.104 m hohe Kebnekaise. Im Dreiländereck Norwegen/Schweden/Finnland befindet sich mit Treriksröset Schwedens nördlichster Punkt. Nach Osten hin schließt sich das Vorland an, Schwedens ausgedehnteste Großlandschaft. Entlang des Gebirges erstrecken sich große Hochlandebenen auf einer Höhe von 600 bis 700 Metern über dem Meeresspiegel, die in ein welliges Hügelland übergehen, das nach Osten abfällt. In dieser Landschaft befinden sich auch die großen Erzvorkommen (Eisen, Kupfer, Zink, Blei) Schwedens. Die großen Flüsse Schwedens, die ihren Ursprung im Skandinavischen Gebirge haben, fließen beinahe parallel in tiefen Talgängen in Richtung Ostsee.

Entlang der Ostseeküste erstreckt sich die ebene Küstenlandschaft, die zwischen Härnösand und Örnsköldsvik von einem bis an die Ostseeküste reichenden Ausläufer des Vorlandes (Höga Kusten, Nationalpark) unterbrochen wird. Große Teile Schwedens bestehen aus Urgestein, wie Gneis und Granit. In Jämtland und Teilen von Mittel- und Südschweden (so auch auf den Inseln Öland und Gotland) findet man stellenweise umfangreiche Schichten aus dem Silur. Die skandinavische Halbinsel war während der Eiszeiten zeitweise vollständig von Eis bedeckt. Der Druck und die Bewegung der Eismassen hat die Landschaft in vielen Teilen wesentlich mitgestaltet. Durch den großen skandinavischen Gletscher der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit) ist die heutige Landschaft Schwedens mit den zahlreichen Seen, Flüssen (siehe auch Liste der Flüsse in Schweden) und Wasserfällen (siehe auch Liste der Wasserfälle in Schweden) entstanden. Die damit einhergehende Abschleifung und Aushöhlung hat neben den Moränen die charakteristischen Ablagerungen aus Kieseln und runden Steinen hinterlassen, die in Schweden åsar (dt. Os) genannt werden.

Ein auch heute noch wichtiger Faktor ist die Landhebung. Das Abschmelzen der Eismassen, die die Erdkruste niedergedrückt hatten, hat seit der letzten Eiszeit (ungefähr 10.000 v. Chr.) zu einer Landhebung von 800 m geführt. Heutzutage beträgt die Landhebung bis zu 10–11 mm jährlich im Höga Kusten, in der Stockholmer Gegend sind es jährlich etwa 6 mm. Schwedens Klima ist für seine geographische Lage ziemlich mild. Es wird vor allem durch die Nähe zum Atlantik mit dem warmen Golfstrom bestimmt. Große Teile Schwedens haben daher ein feuchtes Klima mit reichlich Niederschlag und relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter. Kontinental beeinflusstes Klima mit geringeren Niederschlägen und höheren Temperaturunterschieden findet man im Inneren des Südschwedischen Hochlandes und in einigen Teilen des Vorlandes des Skandinavischen Gebirges. Polares Klima kommt nur im nördlichen Hochgebirge vor. Die Durchschnittstemperatur für den Januar beträgt 0 °C bis −2 °C im Süden und −12 °C bis −14 °C im Norden (ausgenommen das Hochgebirge), die Durchschnittstemperatur für den Juli beträgt 16 °C bis 18 °C im Süden und 12 °C bis 14 °C im Norden. Kälterekorde wurden am 2. Februar 1966 in Vuoggatjålme, Gemeinde Arjeplog mit −52,6 °C, beziehungsweise am 13. Dezember 1941 in Malgovik, Gemeinde Vilhelmina mit −53 °C gemessen. Da sich Schweden zwischen dem 55. und 69. Breitengrad erstreckt und ein Teil nördlich des Polarkreises liegt, ist der Unterschied zwischen dem langen Tageslicht im Sommer und der langen Dunkelheit im Winter beträchtlich.

In Nordschweden prägen die ausgedehnten borealen Nadelwälder das Bild. Je südlicher man kommt, desto häufiger gibt es Mischwälder. Als markanter Grenzraum für Flora und Fauna gilt der so genannte limes norrlandicus. In Südschweden mussten die Laubwälder dem Ackerbau Platz machen oder wurden wegen des schnelleren Wachstums durch Nadelwälder ersetzt. Auf den Inseln Gotland und Öland findet man, bedingt durch das Klima und die geologischen Voraussetzungen, eine beeindruckende und vielfältige Flora vor. Hier gibt es eine einzigartige Mischung, unter anderem Pflanzen, die sonst in Europa nur im Balkanraum vorkommen. Besonders erwähnenswert sind die zahlreichen Orchideenarten.

Das Wildschwein ist im südlichen Schweden inzwischen wieder stark verbreitet, obwohl es im 18. Jahrhundert vollständig ausgerottet worden war. Es konnte sich jedoch nach Ausbrüchen von Wildschweinen aus in den 1940er Jahren angelegten Wildgehegen in den 1970er Jahren wieder eine lebensfähige wilde Population entwickeln, die heute rund 80.000 – 100.000 Tiere umfasst. Die Population wuchs seit den 1990er Jahren um jährlich 13 % an und nimmt auch heute noch zu. Zudem findet nach wie vor eine Ausbreitung in Richtung Norden statt, und so kommt das Wildschwein heute bis nach Dalarna und Hälsingland vor. Inzwischen werden in Schweden jährlich rund 25.000 Wildschweine erlegt. Wie das Wildschwein ist auch der Rothirsch in Schweden vornehmlich in der südlichen Landeshälfte verbreitet. Er kommt vor allem in Götaland vor, isolierte Populationen gibt es aber auch in Dalarna, Jämtland und sogar Västerbotten. Die meisten Bestände beruhen auf gezielten Aussetzungen, nur in Schonen gibt es noch einen ursprünglichen Bestand. Das Reh ist im Vergleich zum Rothirsch etwas weiter verbreitet und kommt nordwärts bis Dalarna flächendeckend und zahlreich vor. Gebiete weiter nördlich sind nur äußerst spärlich vom Reh besiedelt. Besonders bekannt ist Schweden für die größte Zahl an Elchen in Europa. Sie stellen eine recht große Gefahr im Straßenverkehr dar − 2006 wurden 4.957 Verkehrsunfälle mit Elchen gezählt. Die Elche richten auch großen Schaden in Waldpflanzungen an. In der Jagdsaison im Herbst wird bis zu einem Viertel des Elchbestands erlegt. Der Bestand ist durch die hohe Reproduktionsrate nicht gefährdet. Raubtiere wie Braunbären, Wölfe und Luchse sind in den letzten Jahren dank strenger Umweltbestimmungen wieder auf dem Vormarsch. Die vielen Seen und langen Küsten bieten viel Lebensraum für Wassertiere: Süß- und Salzwasserfische gibt es reichlich, und auch Biber und Robben sind häufig anzutreffen.

Schweden richtete 1909 als erstes Land in Europa Nationalparks ein. Mittlerweile sind 11 % des Landes durch Naturschutzgebiete oder -reservate sowie 29 Nationalparks geschützt. Sollte die Einrichtung von zwölf neuen Nationalparks und die Erweiterung von sieben bereits bestehenden beschlossen werden, würde der Anteil der geschützten Fläche auf 11,5 % steigen. Schweden hat etwa 9,573 Millionen Einwohner. 90,8 Prozent sind ethnische Schweden, 2,5 Prozent sogenannte Schwedenfinnen (ganz Finnland war jahrhundertelang ein Teil Schwedens). Finnen bilden in Tornedalen eine starke Gruppe, die meisten leben jedoch in Mittelschweden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele „Einwanderer“ (invandrare) aus Finnland nach Schweden, wobei die schwedischsprechende Minorität überrepräsentiert war; die Kinder der finnischsprechenden Gastarbeiter sprechen oft noch Finnisch als Muttersprache. Heute leben noch etwa 20.000 Samen in Schweden. Die meisten sind assimiliert: Nur noch wenige beschäftigen sich mit der Rentierzucht (200 hauptberuflich, 3000 nebenberuflich), während Jagd und Fischerei, die traditionellen samischen Erwerbszweigen, keine Rolle mehr spielen. Die Rentierzucht begann erst Mitte des 17. Jahrhunderts, als das Kriegsengagement Gustavs II. Adolfs immer mehr Steuergelder verzehrte und man auf der Suche nach neuen Einnahmequellen war. Er machte daraufhin auch die Samen steuerpflichtig. Da die traditionelle Jagd auf Rene nicht genug einbrachte, begann man, die Rene zu zähmen und zu züchten.

Etwa 14 Prozent der schwedischen Bevölkerung wurden im Ausland geboren. Die größte Gruppe sind hierbei noch immer Menschen aus Finnland mit 175.000 Personen. Weitere große Gruppen stellen Personen aus dem Irak (109.000), dem ehemaligen Jugoslawien (72.000, hinzu kommen 55.000 Personen aus Bosnien-Herzegowina), Polen (63.000) und dem Iran (57.000). Einen beachtlichen Anteil mit etwa 90.000–120.000 stellen die christlichen Assyrer (auch bekannt als Aramäer, Suryoye oder Chaldäer). Allein im Umkreis der Stadt Södertälje, südwestlich von Stockholm, leben etwa 20.000. Sie stammen meist aus der Türkei und Syrien, aber auch aus dem Irak, Iran und dem Libanon. Die meisten von ihnen gehören der Syrisch-Orthodoxen Kirche an. Im Jahr 2008 waren 562.100 ausländische Staatsbürger in Schweden registriert, dies macht ca. 6 Prozent der Bevölkerung des Landes aus. Finnische Staatsbürger stellten auch hier wiederum mit 77.000 Personen die größte Gruppe dar. In den Grenzgebieten zu Norwegen und Dänemark leben auch Norweger (35.000) und Dänen (39.000). Größte nichtskandinavische Gruppe sind die Iraker (48.000), diese kamen meist in den 1990er Jahren aufgrund der liberalen Asylpolitik des Landes und ließen sich in Schweden nieder. Es leben auch einige Tausend Polen und Deutsche in Schweden, meist in den südlichen Landesteilen. Letztere sind auch im Gesundheitssektor als „Gastarbeiter“, beispielsweise als Ärzte, Zahnärzte und Krankenschwestern und Krankenpfleger, tätig. Die Geburtenrate von 1,85 Kindern pro Frau (2006) liegt einerseits unter der Reproduktionsschwelle von 2,1 Kindern pro Frau, andererseits weit über dem EU25-Durchschnitt, der im Jahr 2005 bei 1,52 Kindern pro Frau lag.


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