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/// Telefonbuch Slowakei




Telefonbuch Slowakei

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/// Slowakei Information - Internationale Telefonvorwahl Slowakei: +42


Die Slowakei ist ein demokratischer Binnenstaat in Mitteleuropa, der an Österreich, Tschechien, Polen, die Ukraine und Ungarn grenzt. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Bratislava. Seit 2004 ist die Slowakei Mitglied der Europäischen Union und der NATO. Im Jahr 2007 wurden gemäß dem Schengen-Abkommen die Grenzkontrollen zu EU-Staaten aufgehoben, 2009 trat die Slowakei der Eurozone bei. Die heutige Slowakei wurde am Wendepunkt des 5. und 6. Jahrhunderts von den slawischen Vorfahren der Slowaken besiedelt. Deren erstes politisches Gebilde war das Reich des Samo (7. Jahrhundert), später befand sich in der Slowakei eines der Zentren des frühmittelalterlichen Mährerreiches. Im 11. Jahrhundert wurde die Slowakei in das Königreich Ungarn eingegliedert, das ab 1526 Teil der Habsburgermonarchie und ab 1867 Teil Österreich-Ungarns war. Nach der Auflösung Österreich-Ungarns 1918 wurde die Slowakei Teil der Tschechoslowakei bis 1992, mit Ausnahme der Unabhängigkeit während des Slowakischen Staates 1939 bis 1945. Am 1. Januar 1993 entstand nach friedlicher Aufteilung dieses Staatsgebildes die unabhängige Slowakische Republik.

Auf dem Human Development Index nimmt die Slowakei den 37. Platz innerhalb der sehr hoch entwickelten Staaten ein. Die heutige deutsche Bezeichnung des Gebietes und Staates, Slowakei, ist relativ neu und taucht erstmals in einer Petition an den österreichischen Kaiser im Jahr 1849 auf. Die slowakische Landesbezeichnung Slovensko ist seit dem 15. Jahrhundert schriftlich belegt, und leitete sich von der bereits im 9. Jahrhundert auftauchenden altslawischen Selbstbezeichnung aller Slawen, der Sloveni, ab. Im 14. Jahrhundert wurde das Gebiet der heutigen West- und Mittelslowakei oft als „Mattesland“ (slowakisch: Matúšová zem) bezeichnet, nach dem mächtigen magyarischen Fürsten Mattäus Csák. Seit dem 16. Jahrhundert wurde für das Gebiet der heutigen Slowakei zunehmend die Bezeichnung Oberungarn (slowakisch: Horné Uhorsko) verwendet, nachdem bis auf die heutige Slowakei der Großteil Ungarns unter türkischer Herrschaft stand.

Telefonauskunft Slowakei Übersicht
Durch das Land verläuft die europäische Hauptwasserscheide zwischen dem Schwarzen Meer (Donau) und der Ostsee (Weichsel), wobei wenig mehr als 90 % des Landes in das Einzugsgebiet der Donau gehört. Die Donau (Dunaj) im Südwesten hat eine Länge von 172 km auf slowakischem Staatsgebiet (inklusive der Grenzen zu Österreich und Ungarn, 22,5 km beiderseits). Mit einem durchschnittlichen Abfluss von etwa 2000 m³/s (MQ) bei Bratislava ist sie mit Abstand der wasserreichste Fluss der Slowakei. Der längste slowakische Fluss ist die Waag mit einer Länge von 403 Kilometern, die den ganzen Norden und Westen des Landes durchfließt und einen Abfluss von 152 m³/s (MQ) bei Trnovec nad Váhom hat. Weitere bedeutende Flüsse sind die March (Morava) an den Grenzen zu Tschechien und Österreich, der Gran (Hron) in der Mitte, der Eipel (Ipeľ) an der Grenze zu Ungarn, sowie Sajó (Slaná), Hornád, Laborec, Latorica und Bodrog im Osten; die Theiß (Tisa) berührt die Südostecke des Landes. Zum Einzugsgebiet der Weichsel gehören lediglich der Poprad und der Dunajec (Grenze zu Polen) östlich der Tatra. Natürliche Seeflächen konzentrieren sich in der Hohen Tatra, wo aufgrund der Vergletscherung während der Eiszeit zahlreiche Gebirgsseen entstanden; der größte ist der Veľké Hincovo pleso. Andernorts gibt es nur sehr wenige natürliche Seen. Landschaftsprägender sind Stauseen, die im Zuge der Flussregulierung zur Energiegewinnung entstanden. Die meisten befinden sich an der Waag, deren System auch als Waag-Kaskade (Vážska kaskáda) bekannt ist. Hierzu gehören der Liptauer Stausee (Liptovská Mara), Stausee Nosice, Sĺňava, Stausee Kráľová sowie weitere. Der größte ist der Orava-Stausee (35 km²), gefolgt von der Zemplínska šírava sowie dem Liptauer Stausee. Bedeutend sind zudem Stauseen des Donau-Wasserkraftwerks Gabčíkovo. Ausnahme sind die sogenannten tajchy rund um Banská Štiavnica, die im Zuge des dortigen Bergbaus entstanden. Im Land leben etwa 5,43 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsentwicklung hatte seit der Unabhängigkeit einen eher stagnierenden Verlauf. Mit einem Durchschnittsalter von 35,5 Jahren gehört die Slowakei zu den Staaten Europas mit einer eher jungen Bevölkerung.

Die Volkszählung von 2011 hat folgende nationale Zusammensetzung der Slowakei ergeben: Neben 80,7 % Slowaken besteht die Bevölkerung der Slowakei aus 8,5 % Ungarn, 2,0 % Roma, 0,6 % Tschechen, 0,6 % Russinen (Ruthenen), 0,1 % Ukrainern, 0,1 % Deutschen und 7,2 % anderen. Bei der Volkszählung wurde nach der Selbsteinordnung in Nationalitäten gefragt. Die ethnische Struktur dürfte von den Ergebnissen abweichen, so zum Beispiel ist der Anteil der Roma wesentlich höher geschätzt als in offiziellen Statistiken. Der sogenannte „Atlas der Roma-Gemeinden“, Jahrgang 2013 gibt eine Schätzung von 402.840 Roma (etwa 7,5 %) an, von Amnesty International ist die Zahl sogar auf 500.000 bis 900.000 geschätzt, was 9 bis 17 % der Bevölkerung entspräche. Daneben existieren auch noch Baptistengemeinschaften und Gemeinden der Siebenten-Tags-Adventisten. Es gibt auch 11.469 aktive Zeugen Jehovas in der Slowakei, deren Glauben in der Zeit der Tschechoslowakei verboten war. Im Jahre 2007 waren sie in 160 Gemeinden in der ganzen Slowakei tätig. 13,4 % der Bevölkerung sind konfessionslos und 10,6 % haben keine Angabe gemacht. Unter den Sonstigen befinden sich unter anderem Juden, die vor dem Krieg zahlreiche Gemeinden hatten. Heute existieren wieder mehrere Gemeinden, zwei in Bratislava (800 Mitglieder), eine in Košice (700 Mitglieder) sowie in den Städten Prešov, Nové Zámky, Komárno, Dunajská Streda, Galanta, Nitra und Trnava. Während der kommunistischen Herrschaft gab es in der Slowakei kein jüdisches Leben mehr. Viele Jahre hatten jüdische Gemeinden keine religiösen Oberhäupter. Erst nach der Wende kamen der heutige Oberrabbiner der Slowakei, Rabbiner Baruch Myers aus den USA, und Rabbiner Goldstein aus Israel, die die Gemeinden in Bratislava und Košice leiten.

Die offizielle Zahl der Muslime in der Slowakei ist nicht bekannt, da der Islam keine eigenständige Kategorie bei der Volkszählung 2011 war. Die Anzahl von Gläubigen wird von der ansässigen Stiftung auf 5000 geschätzt. Das Parlament der Slowakei ist der Nationalrat der Slowakischen Republik, welcher als Einkammerparlament mit insgesamt 150 Abgeordneten die Legislative ausübt und alle vier Jahre neu gewählt wird. Bei den Parlamentswahlen im März 2012 feierte die sozialdemokratische SMER-SD des früheren Ministerpräsidenten Robert Fico einen Erdrutschsieg, mit 44,4 % und 83 Sitzen erreichten die Sozialdemokraten die absolute Mehrheit und konnten zum ersten Mal seit Ende des Kommunismus eine Einparteienregierung bilden. Die bisher regierenden bürgerlichen Parteien der Regierung Iveta Radičová erlitten aufgrund von Korruptionsskandalen schwere Verluste und mussten in die Opposition. Diese bilden nun die wertekonservative KDH (8,8 %), die Protestpartei OĽaNO (8,6 %), die Partei der ungarischen Minderheit Most–Híd (6,9 %), die christdemokratische SDKÚ (6,1 %) und die wirtschaftsliberale SaS (5,9 %). Die bis zur Wahl 2012 ebenfalls im Parlament vertretenen slowakischen Nationalisten der SNS und ungarischen Nationalisten der SMK scheiterten an der 5 %-Sperrklausel. Im 14. und 15. Jahrhundert war das Gebiet der heutigen Slowakei, das damals zum Königreich Ungarn gehörte, weltberühmt für sein Bergbauwesen. Die bedeutendsten Bergstädte befanden sich bei den Städten Kremnica („Goldenes Kremnitz“), Banská Štiavnica („Silbernes Schemnitz“) und Banská Bystrica. Ungarn war der größte europäische Goldproduzent im Mittelalter und stellte ein Drittel der weltweiten Goldproduktion sowie ein Viertel der europäischen Silberproduktion. Auch die aus Banská Bystrica stammenden Kupfererze erlangten zumindest in Europa eine marktbeherrschende Position.

Im 20. Jahrhundert galt die Slowakei innerhalb der demokratischen Tschechoslowakei zunächst als technologisch rückständiger Agrarstaat, wurde aber im Laufe der kommunistischen Ära durch den Aufbau einer Schwer- und Waffenindustrie stark industrialisiert. In der Folge stieg die Slowakei zu einer der wichtigsten Panzerwerkstätten europa- und weltweit auf. Nach der demokratischen Wende kollabierte in den Jahren 1989 bis 1993 die tschechoslowakische Wirtschaft, die großen Waffenschmieden der Mittelslowakei wurden geschlossen. Wegen der totalen Einbrüche in der Industrieproduktion kam es zu einer fast völligen Deindustrialisierung des Landes. Im Jahr 1994 begann die Industrieproduktion wieder zu wachsen und ab Mitte der 1990er-Jahre gelang es der Slowakei, mit 6,5 % das stärkste Wirtschaftswachstum innerhalb der postkommunistischen Staaten zu erreichen. Getragen wurde dieses Wachstum insbesondere von Exportleistungen und ab 1996 von massiven öffentlichen Investitionen der Regierung Mečiar, was zu einer Verdreifachung slowakischer Auslandsschulden sowie einer dramatisch verschlechterten Zahlungsbilanz führte. Problematisch war auch der Prozess der Privatisierung, bei dem die Regierung Mečiar oft unrentable Vetternwirtschaft betrieb. Mit dem Amtsantritt der Regierung Dzurinda 1998 wurde ein stark wirtschaftsliberaler Kurs eingeschlagen. Von besonderer Bedeutung waren die Sparprogramme der Jahre 2002 und 2004. Der Wirtschaftshistoriker Hannes Hofbauer bezeichnet Programm von 2002 als das mutmaßlich härteste Sparprogramm eines EU-Beitrittskandidaten. Beide Sparpakete basierten auf Preis- und Steuererhöhungen im öffentlichen Sektor und Senkungen im privaten Sektor, um den Staatshaushalt zu verbessern und gleichzeitig ausländische Investoren anzuziehen. Im Jahr 2004 führte die Slowakei dann als erstes Land überhaupt eine Flat Tax von 19 % ein. Im selben Jahr trat das Land auch der NATO und der Europäischen Union bei. Unter der Regierung Dzurinda (1998–2006) entwickelte sich die Slowakei zum führenden Standort der von Westeuropa ausgelagerten PKW-Produktion. Dieser entsprechen etwa 40 % der slowakischen Exporte. 2003 eröffnete Volkswagen ein Werk in Bratislava, es folgten PSA Peugeot Citroën in Trnava und Hyundai-Kia in Žilina. Alle Automobilfabriken zusammen produzieren durchschnittlich bis zu eine Million PKWs pro Jahr, womit die Slowakei bei einer Gesamtbevölkerung von 5,4 Millionen das Land mit der pro Kopf höchsten Automobilproduktion in Europa ist. Infolge der Weltwirtschaftskrise ab 2007 kam es zu starken Einbrüchen in der Produktion, die sich jedoch bis 2012 wieder relativ stabilisierte. Die Slowakei führt mittlerweile den Spitznamen eines „Detroit Europas“. Im Jahr 2013 wurden 980.000 Fahrzeuge in der Slowakei produziert.


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