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/// Telefonbuch Trinidad und Tobago




Telefonbuch Trinidad und Tobago

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Hier finden Sie eine Übersicht der Telefonbücher und Telefonauskünfte in Trinidad und Tobago.



/// Trinidad und Tobago Information - Internationale Telefonvorwahl Trinidad und Tobago: +1(868)


Trinidad und Tobago ist ein karibischer Inselstaat, der die Inseln Trinidad und Tobago umfasst. Die Inseln sind die südlichsten der Kleinen Antillen und liegen vor der Küste Venezuelas. Trinidad und Tobago ist 5128 km² groß und hat über 1,3 Millionen Einwohner. Die 4825 km² große, auf dem südamerikanischen Festlandssockel liegende Hauptinsel Trinidad wird von drei Gebirgsketten durchzogen. Auch Tobago (303 km²) ist durch ein Gebirge gezeichnet und stark bewaldet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Inseln der Region sind Trinidad und Tobago nicht vulkanischen Ursprungs, sondern waren einst Teil des südamerikanischen Festlandes. Die höchste Erhebung ist der Cerro del Aripo (941 m) in der Northern Range auf Trinidad. Die größten Städte sind Chaguanas (83.516 Einwohner), San Fernando (57.332 Einwohner), San Juan (56.153 Einwohner), Port of Spain (50.260 Einwohner) und Arima (38.033 Einwohner).

Das Klima ist tropisch; im Bergland im Süden von Trinidad existiert ein Savannenwald. Die Regenzeit dauert von Juni bis Dezember, wobei Jahresniederschläge um 2.000 mm erreicht werden. Die Durchschnittstemperatur beträgt tagsüber etwa 30 °C, nachts fällt sie auf ca. 20 °C. Im Gegensatz zu den meisten Inseln der Karibik liegen Trinidad und Tobago südlich der Hurrikan-Zone.

Telefonauskunft Trinidad und Tobago Übersicht
Die ursprünglich indianische Bevölkerung (Arawak) ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ausgestorben. Heute machen Indigene nur noch 0,11 % der Bevölkerung aus. Wie überall in der Karibik, wo Plantagenwirtschaft betrieben wurde, beruhte diese auf der brutalen Ausbeutung von Sklaven. Mit der Abschaffung der Sklaverei in den britischen Kolonien im Jahre 1834 wurden die Sklaven durch Kontraktarbeiter, vor allem aus Britisch-Indien, ersetzt. Die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Kontraktarbeiter unterschieden sich nur unwesentlich von denen der Sklaverei. Die Einwohner sind, abhängig davon, welcher Insel sie sich zugehörig fühlen, als Trinidader („Trinidadians“) und Tobagoer („Tobagonians“) bekannt. Laut Zensus von 2011 betrachten sich etwa 34,2 % der Bevölkerung als Nachkommen der in früheren Jahrhunderten aus Afrika verschleppten Sklaven, circa 35,4 % verorten ihre Vorfahren auf dem indischen Subkontinent und ungefähr 22,8 % sehen sich als „gemischter“ Ethnizität; etwas mehr als 1,4 % haben andere Angaben gemacht, davon sind 0,6 % „kaukasischer“, 0,3 % chinesischer und jeweils 0,1 Prozent portugiesischer, syrisch-libanesischer sowie indigener Herkunft.

Rund 55 % der Einwohner bekennen sich zum Christentum, wovon 21,6 % dem katholischen Glauben anhängen und der Rest sich unter acht verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen aufteilt. 18,2 % der Bevölkerung sind Hindus und 5 % gelten als Muslime. 13,3 % der Einwohner kann keiner Glaubensrichtung zugeordnet werden und der Rest von 8,5 % verteilt sich auf unterschiedliche kleinere Glaubensgemeinschaften. Englisch, das von über 95 % der Bevölkerung gesprochen wird, ist die am meisten verbreitete Sprache. Spanisch ist aufgrund der Nähe zu Venezuela ebenfalls (meist als Zweitsprache) verbreitet. Sowohl Trinidad als auch Tobago wurden ursprünglich von Indianern südamerikanischen Ursprungs bewohnt. Die Erstbesiedelung Trinidads durch Jäger und Sammler fand vor mindestens 7000 Jahren statt. Somit handelt es sich um die am frühesten besiedelte Insel der Karibik. Als erste keramische Kultur besiedelten die Saladoiden um 250 v. Chr. Trinidad und Tobago. Sie hatten über die gesamten Antillen bis Hispaniola ein Handelsnetz gespannt, das auch das nördliche Südamerika miteinschloss. Auch den Ackerbau brachten die Saladoiden auf die Inseln. Spuren der Saladoiden finden sich unter andere in Blanchisseuse. Zur Zeit des Erstkontakts mit Europäern lebten auf Trininad arawakisch sprechende Volksstämme wie Nepoya und Suppoyo, die die Saladoiden im 7. bis 9. Jahrhundert n. Chr. von den Inseln der Karibik verdrängten, sowie karibische Gruppen, die ab 1200 n. Chr. auf den Antillen auftauchten. Tobago dagegen wurde von Insel-Kariben und Galibi bewohnt.

Christoph Kolumbus erreichte die Insel Trinidad am 31. Juli 1498. Wegen ihrer drei markanten Bergspitzen benannte er sie nach der Dreifaltigkeit. Aber erst 1592 ließen sich spanische Siedler auf der Insel nieder. Hauptwirtschaftszweige waren der Anbau von Kakao und Tabak. 1797 übernahmen die Briten die Kontrolle über Trinidad. Der Name der Insel Tobago leitet sich von dem Wort Tabak ab. Auch sie wurde von Kolumbus entdeckt. Im 17. Jahrhundert stritten Franzosen, Briten, Niederländer und Kurländer um die Herrschaft über die Insel. In dieser Zeit wechselte Tobago 31 mal den Besitzer. 1704 wurde sie zu neutralem Territorium erklärt. 1797 besetzten die Briten Trinidad und sicherten durch den Frieden von Amiens ihre Besitzung. Im Frieden von Paris ging 1814 auch Tobago in den Besitz von Großbritannien über. 1888 wurde die Verwaltung von Tobago der von Trinidad unterstellt. Der Inselstaat war früher ein Zentrum der Sklaverei. Die Vergangenheit spiegelt sich heute noch in den Namen der Einwohner. Viele tragen die englischen Vornamen, mit denen ihre Vorfahren gerufen wurden, nun als Familiennamen. Beispiele hierfür sind die Fußball-Nationalspieler Stern John und Kelvin Jack.

Im Zweiten Weltkrieg war Trinidad der größte alliierte Militärstützpunkt in der Karibik, da es eine wesentliche Rolle in der U-Boot-Bekämpfung im Atlantik und in der Karibischen See spielte. In dieser Zeit entstanden die Grundlagen für die heutige Infrastruktur und Industrie der Insel. 1958 wurde Trinidad und Tobago unabhängig von Großbritannien als Teil der Westindischen Föderation, deren Hauptstadt Port of Spain war. Die Föderation zerbrach aber schon 1962; am 31. August wurde Trinidad und Tobago endgültig unabhängig. Zunächst war das Land eine Monarchie unter Elisabeth II., seit 1976 ist es eine Republik im Rahmen des Commonwealth of Nations. 1990 stürmten 114 Mitglieder von Jamaat al Muslimeen, einer muslimischen Rebellengruppe unter der Führung von Yasin Abu Bakr (eigentlich Lennox Phillip), das Parlamentsgebäude „Red House“ und die damals einzige Fernsehstation von Trinidad und Tobago. Dort hielten sie sechs Tage lang Beamte als Geiseln, bevor sie aufgaben.

Der Nationalfeiertag ist der 31. August. Trinidad und Tobago ist einer der Staaten im Commonwealth, der bis heute für bestimmte Straftaten die Todesstrafe verhängt. Für Mord war sie bis 2011 die einzig vorgesehene Strafe. Vollstreckung der Todesstrafe war nach einem Urteil des Judicial Committee of the Privy Council in London faktisch außer Kraft gesetzt worden, da das Komitee eine Vollstreckung der Todesstrafe nach einer Haftzeit von über fünf Jahren als „grausam“ (engl. cruel and unusual punishment) angesehen hatte. Den Verteidigern gelang es im Anschluss an dieses Urteil, die Dauer des Revisionsverfahren bis zu einem endgültigen Urteil über diese festgesetzte Fünf-Jahres-Frist zu ziehen, so dass seit 1999 kein Todesurteil mehr vollstreckt wurde. Trinidad und Tobago ist eine Parlamentarische Republik, der Präsident wird von einem Wahlkollegium (Vertreter beider Kammern) indirekt auf fünf Jahre gewählt. Das Parlament besteht aus einem Abgeordnetenhaus mit 41 gewählten Abgeordneten und einem Senat aus 31 vom Präsidenten ernannten Mitgliedern. Von diesen schlägt der Ministerpräsident 16 Mitglieder vor, 9 der Oppositionsführer. Die Republik ist ein Einheitsstaat, aber Tobago hat ein eigenes Parlament und begrenzte Autonomie.

Die wichtigsten Parteien sind der United National Congress, UNC, die Partei der indischen Einwanderer, und das People's National Movement (PNM), die sich hauptsächlich auf die Bevölkerung afrikanischen Ursprungs stützt. Trinidad und Tobago hat unter einer relativ hohen Mordrate zu leiden, die zu großen Teilen auf Drogen- und Bandenkriminalität zurückzuführen ist. In den vergangenen Jahren waren zumeist über 400 Mordopfer bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 1.3 Millionen zu beklagen. Trinidad und Tobago gilt als Umschlagplatz für Drogen, insbesondere Kokain, die vom nahegelegenen südamerikanischen Kontinent aus vor allem nach Nordamerika transportiert werden. Die geographische Lage der beiden Inseln Trinidad und Tobago, nur schwer zu bewachende Küstenabschnitte und eine hohe Korruption verbunden mit einer gewissen Unfähigkeit bzw. Unwilligkeit von staatlichen Behörden zur Bekämpfung des Drogenhandels machen Trinidad und Tobago zu einem „idealen“ Umschlagsort für Drogen. So wurde im Dezember 2013 im US-Bundesstaat Virginia Kokain im Wert von ca. 100 Millionen US-Dollar sichergestellt. Die Drogen waren als Fruchtsaft in Dosen einer trinidadischen Firma getarnt in einem Schiffscontainer von Trinidad nach Virginia transportiert worden. Ursprünglich wurden in Trinidad Zuckerrohr und andere Plantagenpflanzen für den Export angebaut. Heute gibt es noch Zucker- und Kakaoanbau. In jüngster Zeit wurden immer mehr landwirtschaftliche Produkte für den Eigenbedarf angebaut. Die Forstwirtschaft beschränkt sich auf die Gewinnung von Teak und einigen anderen Tropenhölzern. Der wenige noch vorhandene tropische Regenwald wird geschont. Trinidad und Tobago deckten vor der Erfindung des Kunstasphalts gemeinsam mit Venezuela einen großen Bedarf an Asphalt. Der Asphalt wurde im La Brea Pitch Lake abgebaut.

Wichtig für die Entwicklung der Insel war die Förderung von Erdöl. Daraus ist eine ganze Industrie (Erdgasverflüssigung u. a.) entstanden, die 2010 36 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beitrug. Trinidad ist die am meisten industrialisierte Insel der Karibik. Neben der petrochemischen Industrie gibt es viele Betriebe der Nahrungsmittel- und Leichtindustrie für den lokalen Bedarf und die Versorgung der Nachbarinseln. Die Industrie ist zum Teil staatlich, aber überwiegend privat. Viele Staatsbetriebe wurden in den letzten Jahren privatisiert. Trinidad und Tobago ist Mitglied der International Cocoa Organization. Der Dienstleistungssektor ist geprägt von Finanzdienstleistern wie Banken, Versicherungen sowie von vielen Groß- und Einzelhandelsbetrieben. Es gibt eine nationale Fluggesellschaft, die Caribbean Airlines, und zwei Verkehrsflughäfen, den Flughafen Piarco auf Trinidad in der Nähe von Port of Spain und den Flughafen Crown Point auf Tobago. In Tobago besteht ein ausgeprägter internationaler Tourismus.


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